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Porzellanstraße e.V. nimmt Bewerbungen für 2024/2025 an

annika porzellankoenigin 0424215.4.2024 - „Diese Aufgabe bereitet einem sehr viel Freude und gibt einem sehr viel zurück!“ Die amtierende Porzellankönigin Annika I. schwärmt von ihrem Jahr als Majestät. Bis Anfang Juli wird die junge Selberin die Porzellanstraße noch repräsentieren. Für ihre Nachfolge kann sich ab sofort beworben werden.

„Ich war schon immer fasziniert ihrer Präsenz“, bewunderte die 21-jährige Annika Steidl schon als Kind die „Porzellankönigin“. Diese krönte der Verein Porzellanstraße e.V. seit dem Jahr 2003. In der Regel alljährlich repräsentiert dabei eine junge Dame das Weiße Gold und die Vereinsmitglieder entlang der bayerisch-böhmischen Porzellanstraße. Selbige führt durch die über 200-jährige Geschichte der Porzellanherstellung in Oberfranken, der Oberpfalz und der benachbarten Karlsbader Region. Aufgabe der Porzellankönigin ist es, diese mit ihrem Wirken mit bekannt zu machen.

Wissen über das Porzellan ist folglich gefragt bei der Majestät. Die Leidenschaft dafür hat die Selberin, die vor zwei Jahren ihr Abitur am Walter-Gropius-Gymnasium gemacht hat. Porzellan spielte schließlich schon in der Familie eine Rolle, so arbeitete ihre Großmutter in einer Porzellanfabrik.

Als sie im vergangenen Jahr im Internet die Ausschreibung zur neuen Porzellankönigin entdeckte, musste sie nicht lange überlegen, sich hierfür zuannika porzellankoenigin 04241 bewerben. Die Spontanität zahlte sich aus. Nach der Online-Bewerbung folgte eine persönliche Vorstellung vor einer mehrköpfigen Jury. Schon kurz darauf folgte vom Verein telefonisch die Zusage. „Das hat mich wahnsinnig gefreut“, musste sie das allerdings noch ein paar Wochen geheim halten. Doch die anstehende Zeit der Vorbereitung verging ohnehin sehr schnell. Bei einem Brautmodengeschäft wurde ein passendes Kleid, das vor allem angesichts der vielen anstehenden Termine auch robust und pflegeleicht sein sollte, gefunden. „Ich habe mich darin sofort sehr wohl gefühlt“, habe das ihr zugleich eine ganz andere Ausstrahlung gegeben. Hinzu kamen noch ein Ring, eine Armbanduhr und fehlen durften natürlich eine Scherpe und die Krone nicht. Ein Fotoshooting folgte. Sie selbst hat ihr Wissen über das Porzellan erweitert. Einiges hat sie sich im Porzellanikon erklären lassen, war außerdem zu Besuch in einer Porzellanmanufaktur.

Die Anspannung war Anfang Juli des vergangenen Jahres naturgemäß groß, als sie erstmals im Blick der Öffentlichkeit stand. Diese war bei der offiziellen Amtseinführung im Rahmen der Eröffnung der „Wochen des Weißen Goldes“ allerdings schnell verflogen. „Der Applaus des Publikums gab ein sehr gutes Gefühl“, stand für sie als Annika I. nun ein straffes Programm an. Denn schon eine Woche später folgte das Selber Wiesenfest. Und das wurde bekanntlich mehr als nur neben dem Oberbürgermeister ganz vorne in den Reihen der Ehrengäste im Festzug mitzumarschieren. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder war schließlich mit vor Ort. „Das war schon etwas surreal und beeindruckend“, stand sie direkt neben ihm vor der Ehrentribüne und saß mit ihm annika porzellankoenigin 04243zusammen an einem Tisch. War das schon ein Highlight, so folgte zum Abschluss des Heimatabends ein Moment, den die Selberin wohl ebenso nie vergessen dürfte. „Die vielen bunten Luftballons vom Balkon aus aufsteigen zu sehen, das war ein sehr schönes Erlebnis“, erzählt sie von „großen Glücksgefühlen“. Zahlreiche Termine und Veranstaltungen folgten noch in diesem ersten Monat. Die Naturerlebnistage am Grafenmühlweiher, wo sie den Bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber kennenlernen durfte, verschiedene Festzüge über die Sommerlounge bis hin zum „Fest der Porzelliner“. Dass die Repräsentantin der Porzelliner mit ihrem prächtigen weißen Kleid die Blicke auf sich zog, das störte keineswegs. Im Gegenteil. „Ich war etwas Besonderes für die Menschen“, erfüllte die Königin mit ihrem stets strahlenden Lächeln bereitwillig Foto- und Autogrammwünsche. Und immer wieder fiel ihr die Begeisterung vieler Menschen für das Porzellan auf. Das nicht nur in der direkten Region. Denn auch auf Messen wie unter anderem zu Beginn des Jahres bei der „Grünen Woche“ in Berlin oder der „Freizeitmesse“ in Nürnberg, wo die Auszubildende zur Physiotherapeutin auf die Geschichte des Porzellans aufmerksam machte, konnte sie großes Interesse in Erfahrung bringen. „Gerade Selb wird damit noch immer umgehend in Verbindung gesetzt“, kann sie berichten.

annika porzellankoenigin 04244Die Porzellanstraße selbst führt auch nach Tschechien. Kein Problem war da für die derzeitige Amtsinhaberin ein Besuch in Loket. Ihre Mutter ist schließlich nahe Karlsbad aufgewachsen, häufig wird dort noch die Verwandtschaft besucht.

Noch knapp drei Monate ist Annika Steidl, die in ihrer Freizeit regelmäßig Krafttraining betreibt, eine alte Simson fährt und im Sommer gerne mit dem Stand-Up-Paddle auf den heimischen Gewässern unterwegs ist, in ihrem Amt. Einige Termine stehen noch an, so wie unter anderem beim Rhododendronfest in Bad Elster und beim Selber Bürgerfest. So freut sie sich auf die kommenden Wochen weiter darauf, „den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und die Begeisterung für das Porzellan weitergeben zu können“, möchte sie mit ihrer zugänglichen Art sowohl mit Kindern bis hin zu älteren Leuten noch ins Gespräch kommen. Ein Punkt, mit dem sie, die nach ihrer Ausbildung noch Psychologie studieren möchte, ohnehin in ihrer Amtszeit überzeugen konnte.

„Porzellankrone sucht Königin“ heißt es ab sofort wieder. Der 1996 gegründete Verein Porzellanstraße e.V. um seinen Vorsitzenden André Zaus sucht seit diesen Tagen die Nachfolge von Annika I. Beworben werden kann sich direkt über die Webseite porzellanstrasse.de (Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Annika Steidl kann eine Bewerbung nur empfehlen. „Man bekommt sehr viele Eindrücke, lernt viele Menschen kennen. Diese Aufgabe bereitet einem sehr viel Freude und gibt einem sehr viel zurück!“

annika porzellankoenigin 04242selb-live.de – Michael Sporer

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