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burnout6.8.2025 -Überforderung am Arbeitsplatz entwickelt sich meist unbemerkt und schleichend. Viele Arbeitnehmer bemerken erst spät, wenn das Arbeitspensum ihre Kapazitäten übersteigt. Typische Anzeichen sind ständige Müdigkeit, wachsender Zeitdruck oder das Gefühl, nie fertig zu werden. Die gute Nachricht: Es gibt verschiedene präventive Maßnahmen, mit denen sich berufliche Überlastung erfolgreich vorbeugen lässt. Diese reichen von einfachen Selbstmanagement-Techniken wie der Eisenhower-Matrix über verbesserte Kommunikation bis hin zu digitalen Hilfsmitteln. Niemand sollte dauerhaft am eigenen Limit arbeiten müssen. Wer frühzeitig die richtigen Strategien anwendet, kann seine Arbeitsbelastung oft erfolgreich bewältigen und dabei die eigene Arbeitsqualität steigern. Die folgenden Tipps helfen weiter.

Rechtliche Aspekte und professionelle Unterstützung

Bei anhaltender Arbeitsüberlastung spielen auch rechtliche Aspekte eine wichtige Rolle. Arbeitgeber haben die Pflicht, ihre Angestellten vor gesundheitsgefährdender Überforderung zu schützen. Diese Fürsorgepflicht ergibt sich aus dem Arbeitsschutzgesetz und dem Bürgerlichen Gesetzbuch. Falls diese Pflichten nicht eingehalten werden, kann ein kompetenter Anwalt für Arbeitsrecht oft helfen. Dieser kann über die Rechte von Arbeitnehmern aufklären. Bei der Durchsetzung von Ansprüchen bezüglich Arbeitszeiten, Gesundheitsschutz oder Überstunden hilft er ebenfalls. Auch bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Arbeitsüberlastung ist rechtlicher Beistand oft sinnvoll. Professionelle Hilfe unterstützt dabei, um gemeinsam konstruktive Lösungen zu entwickeln.

 

Klare Grenzen setzen und Nein sagen lernen

Das Setzen klarer Grenzen ist eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen gegen Überforderung. Jeder Arbeitnehmer sollte seine persönlichen Kapazitätsgrenzen kennen und auf deren Einhaltung achten.

Dazu gehört auch die Fähigkeit, Nein sagen zu lernen, wenn das Arbeitspensum zu hoch wird. Diese Grenzziehung ist weder unprofessionell noch egoistisch – viele Menschen denken dies fälschlicherweise -, sondern notwendiger Selbstschutz. Wer seine Grenzen respektiert, kann langfristig bessere Arbeitsleistungen erbringen. Das Einhalten persönlicher Grenzen verhindert nicht nur Überforderung, sondern trägt auch zur Qualitätssicherung bei. Übermüdete und gestresste Mitarbeiter machen häufiger Fehler. Klare Grenzen dienen daher sowohl dem Arbeitnehmer als auch dem Unternehmen gleichermaßen.

 

Eine effektive Priorisierung mit der Eisenhower-Matrix

Die Eisenhower-Matrix ist eine bewährte Methode zur systematischen Aufgaben-Priorisierung und lässt sich gut in ein individuelles Stressmanagement integrieren. Diese Technik teilt alle Aufgaben in vier Kategorien ein:

  • wichtig und dringend
  • wichtig, aber nicht dringend
  • nicht wichtig, aber dringend
  • weder wichtig noch dringend.

Aufgaben der ersten Kategorie werden sofort erledigt, die der zweiten geplant. Die dritte Kategorie sollte delegiert werden. Aufgaben der vierten Kategorie können eliminiert werden. Die Eisenhower-Matrix ermöglicht es, den Fokus auf wirklich relevante Tätigkeiten zu legen. Durch konsequente Anwendung lassen sich Arbeitszeit und Energie optimal einsetzen. Das Ergebnis ist eine deutlich effizientere Arbeitsweise mit weniger Stress und besserer Produktivität.

 

Große Projekte in kleine Arbeitspakete aufteilen

Das Aufteilen großer Projekte in kleinere, überschaubare Arbeitspakete ist eine effektive Strategie gegen Arbeitsbelastung. Große Aufgaben wirken oft einschüchternd und können zum Aufschieben führen. Kleinere Pakete sind psychologisch leichter zu bewältigen und schaffen regelmäßige Erfolgserlebnisse.

Das Abhaken erledigter Aufgaben wirkt motivierend und gibt ein Gefühl des Fortschritts. Wichtig ist dabei die Erstellung realistischer Zeitpläne, wobei jedes Arbeitspaket idealerweise 1-2 Stunden umfassen sollte. Zu optimistische Planungen führen schnell zu Frustration und Stress.

Besser ist es, etwas mehr Zeit einzuplanen und früher fertig zu werden. Diese Methode macht große Projekte überschaubarer und reduziert das Gefühl der Überforderung erheblich.

 

Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen nicht unterschätzen

Offene Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen ist der Schlüssel zur Vermeidung von Arbeitsüberlastung. Wenn sich Überforderung abzeichnet, sollten ehrliche Gespräche mit dem direkten Vorgesetzten geführt werden. Die meisten Manager zeigen großes Verständnis für die tatsächliche Arbeitsbelastung ihrer Mitarbeiter, wenn diese offen kommuniziert wird. Ein konstruktives Gespräch über das aktuelle Arbeitspensum kann schnell Entlastung bringen. Auch das Bitten um Hilfe bei Kollegen ist eine sinnvolle Strategie. Menschen sind oft burnouthilfsbereiter als erwartet und unterstützen gerne bei Überlastung. Die Aufgabenverteilung sollte ebenfalls aktiv angesprochen werden. Wer seine Situation ehrlich kommuniziert, schafft die Grundlage für Lösungen und verhindert, dass sich Probleme verschärfen.
Ein gutes Beispiel für eine offene Bedarfsanalyse und lösungsorientierte Kommunikation ist der Stadtrat Selb, der den Betreuungsbedarf offiziell anerkannte und damit wichtige Schritte für Familien einleitete.

 

Zusatztipp: Digitale Hilfsmittel und Apps zur Selbstorganisation

Digitale Tools können wertvolle Unterstützung bei der Überforderungsprävention bieten. Programme zur Arbeitszeit-Überwachung helfen dabei, das eigene Arbeitspensum realistisch einzuschätzen.

Regelmäßige Pausenerinnerungen sorgen dafür, dass wichtige Erholungsphasen nicht vergessen werden. Strukturierte To-do-Listen-Anwendungen ermöglichen eine bessere Aufgabenorganisation und Priorisierung.

selb-live.de – Presseinfo; Foto: pixabay.com

 

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