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6.5.2020 - Die evangelische Kirchengemeinde Erkersreuth nimmt am kommenden Sonntag „Kantate“ die öffentlichen Gottesdienste wieder auf. Wie das Pfarramt mitteilt, finden die nächsten Gottesdienste jeweils um 10 Uhr in der Kirche Zum Guten Hirten in Erkersreuth statt. Das Schutzkonzept steht, ein Sicherheitsteam wurde bestimmt. 40 Teilnehmer können maximal an den Gottesdiensten teilnehmen.

Der für die Zeit der Corona-Pandemie eingesetzte Beschließende Hauptausschuss des Kirchenvorstands hat jüngst alle Maßnahmen getroffen, damit das gottesdienstliche Leben neu starten kann. Mit Metern ausgestattet, wurden die Sitzplätze genau ausgemessen. 33 Teilnehmer können im Kirchenschiff Platz nehmen, sieben weitere auf der Empore. Die Sitzpläne, darunter auch einige Doppelplätze für Paare, sind eigens ausgewiesen. Es wird eine Einlasszählung geben durch Mitglieder des Sicherheitsteams.

Das Kirchenschiff wird durch den Haupteingang betreten, die Empore nur durch den Nebeneingang. Das Sicherheitsteam sorgt auch für den richtigen Sicherheitsabstand beim Betreten und Verlassen der Kirche. Dies wird im „Einbahnstraßensystem“ funktionieren um zu verhindern, dass die Gottesdienstbesucher sich begegnen. Desinfektionsmittel stehen bereit, ebenso Atemschutzmasken gegen eine Spende.

Voraussetzung für die Teilnahme am Gottesdienst ist, dass keine ansteckende Erkrankung oder Infektion mit dem Corona-Virus vorliegt. Außerdem muss durchgehend eine Atemschutzmaske getragen werden. Auch im Innenbereich der Kirche steht ein Mitglied des Sicherheitsteams zur Verfügung. Bei den Gottesdiensten wird weniger gesungen als üblich, die Gottesdienste werden in kürzerer Form als sonst gestaltet. Das Abendmahl wird übergangsweise nur in Form der Hostien gereicht. Das Kirchenschiff wird anschließend auch im Einbahnstraßensystem verlassen. Die Wege sind beschildert.

Der Altarraum wurde verändert. So wurde die Kanzel nach hinten verrückt auf die gleiche Ebene wie der Altar, um den Abstand zwischen dem amtierenden Pfarrer oder Lektor und der ersten Sitzreihe zu verlängern und eine Plexiglasabschirmung der Kanzel zu vermeiden. Um das zu ermöglichen, wurde auch die Osterkerze anders positioniert. Pfarrer Jürgen Henkel hält dazu fest: „Das hätten wir uns bei der Planung der künstlerischen Gestaltung unseres Altarraums im Rahmen der Kirchensanierung bis 2014 nicht träumen lassen, das unsere mobile Kanzel einmal wegen einer Pandemie verschoben werden muss.“ Kanzel und Taufstein der Kirche sind nicht im Boden fixiert, sie können bei Bedarf bewegt und umgestellt werden. Das nutzt die Gemeinde jetzt, um mehr Gemeindegliedern die Teilnahme am Gottesdienst zu ermöglichen.

Doch es gibt auch Wermutstropfen, wie Pfarrer Henkel mitteilt. So werden in der Martin-Luther-Kirche Selb-Plößberg wird bis auf Weiteres keine Gottesdienste gefeiert wegen der nicht möglichen räumlichen Trennung zwischen dem Kirchenraum mit Sakristei und dem Kindergarten. „Nachdem wir nach wie vor hoffen, dass der neue Kindergarten im Sommer fertig wird, wird unmittelbar nach dem Umzug des Kindergartens unter Berücksichtigung eines eigenen und auf die dann aktuellen Bedingungen zugeschnittenen Schutzkonzepts auch in Selb-Plößberg wieder Gottesdienst gefeiert“, kündigt Pfarrer Henkel an. Der Kirchenvorstand erwägt allerdings, in Selb-Plößberg bis dann Gottesdienste im Freien mit Sitzgelegenheiten auf Bierbänken unter Einhaltung des Sicherheitsabstands anzubieten, voraussichtlich erstmals zu Christi Himmelfahrt. Die Gottesdienstreihe „Kirche im Dorf“ kann 2020 nach jetzigem Stand nicht stattfinden.

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