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original 74CD6022 990C 4313 A1B5 BE77F1ECBC8B9.10.2025 - Den Selber Wölfen steht das nächste heiße Wochenende bevor. Am Freitag um 20 Uhr kommt es in der NETZSCH Arena zum Spitzenspiel gegen die EHF Passau Black Hawks, die im Punkte-Schnitt der ärgste Verfolger der Porzellanstädter sind. Am Sonntag steigt dann um 18 Uhr im Kunsteisstadion Bayreuth das ewig junge Derby gegen die Onesto Tigers Bayreuth.

Formkurve

Einen kleinen Dämpfer bekam die Selber Euphorie am vergangenen Sonntag: Wie auch schon am Freitag beim 5:0-Heimsieg gegen den EC Peiting waren die Mannen von Headcoach Felix Schütz stark ersatzgeschwächt. Ohne den gesperrten Kapitän Gelke, sowie die verletzten oder angeschlagenen Raab, Gläßl, Kuqi, Klughardt und Wiens reiste das Wolfsrudel zu den Tölzer Löwen. Trotz einer erneuten starken Leistung und eines Kampfs auf Biegen und Brechen bis zur Schlusssirene, mussten die Porzellanstädter sich knapp mit 2:3 geschlagen geben. Doch auch aus diesem Rückschlag wird das Wolfsrudel gestärkt herausgehen und die nächsten beiden schweren Aufgaben voll fokussiert und unbändigem Siegeswillen angehen.

 

Die Gegner

Überraschend stark präsentieren sich in dieser frühen Phase der Saison die EHF Passau Black Hawks, die als Saisonziel das Erreichen der Pre-Playoff-Plätze ausgelobt haben. Die Dreiflüssestädter haben zwar 4 Punkte weniger auf der Habenseite als die Selber Wölfe, allerdings haben die Black Hawks auch noch eine Partie nachzuholen. Betrachtet man den Punktschnitt pro Spiel, sind die Passauer aktuell der ärgste Verfolger der Porzellanstädter, die weiterhin auf Tabellenrang 1 rangieren. Das von Petr Bares gecoachte Team verfügt über einige sehr erfahrene Spieler. Darunter fallen unter anderem René Röthke, der sich als 43-Jähriger nochmal von einem Kreuzbandriss zurückgekämpft hat oder der gleichaltrige Andrew Schembri, der den Selber Wölfen zuletzt mit den Eisbären Regensburg und vorher auch mit Deggendorf immer wieder richtig auf die Nerven gegangen ist.

Alle drei Kontingent-Positionen haben die Paussauer neu besetzt. Dabei handelt es sich ausnahmslos um Stürmer. So gehen der US-Boy Zachary Nazzarett, der zum ersten Mal in Europa spielt, der Kanadier Brendan Harrogate, den man aus Herne loseisen konnte, und der Schwede Buster Larsson für die Black Hawks auf Torejagd. Im Tor setzt man auf den DEL-erfahrenen Marco Eisenhut und den Janik Engler.

Die Onesto Tigers Bayreuth versuchen sich in dieser Spielzeit weiter zu konsolidieren und den wirtschaftlichen Scherbenhaufen, der nach der Saison 2022/2023 mit dem wirtschaftlichen Aus in der DEL2 gipfelte, endgültig aus dem Weg zu räumen. Die große Herausforderung für den Headcoach Larry Suarez ist hierbei, mit den vorhandenen Mitteln attraktiven Sport zu bieten, der die Massen wieder ins städtische Kunsteisstadion lockt. Gelingen soll dies unter anderem mit Jan Hammerbauer, Sam Verelst und Florian Lüsch, die allesamt in früheren Zeiten auch schon für die Selber Wölfe aufgelaufen sind. Dazu kommt noch Leon Bauhof, der während der Saisonvorbereitung ein Tryout in Selb absolvierte.

Die drei Kontingentstellen haben die Tigers allesamt an nordamerikanische Stürmer vergeben. Neben dem US-Amerikaner Alex Barber sind dies die beiden Kanadier Aidan Brown und Kyle Bollers.

 

Statistik

Trotz der Niederlage vom Sonntag bleiben die Selber Wölfe mit 15 Punkten aus 6 Spielen weiterhin unangefochtener Tabellenführer. Ärgster Verfolger ist Freitagsgegner Passau, die mit 11 Punkten zwar „nur“ auf Platz 4 liegen, allerdings auch eine Partie weniger ausgetragen haben als die Konkurrenz. Bayreuth liegt mit 8 Punkten aus 6 Spielen auf Rang 10. Den besten Scorer der drei Teams stellen mit Kyle Bollers (3 Tore, 9 Vorlagen) aktuell die Tigers. Buster Larsson von den Black Hawks hat bisher 3 Tore und 7 Vorlagen auf dem Konto während bei den Wölfen gerade Niko Lahtinen mit 2 Toren und 7 Vorlagen den Goldhelm tragen darf. Das statistisch beste Powerplay stellen die Passauer mit einer Erfolgsquote von 38,5 % (Bayreuth 33,8 % und Selb 33,3 %). In Unterzahl agiert Selb mit einer Quote von 96,2 % am erfolgreichsten, gefolgt von Bayreuth mit 74,2 %. Passau kommt hier nur auf einen Wert von 55 %.

 

Philip Ziesche blickt voraus

„Am Freitag sind wir die ersten 10 Minuten nur schwer ins Spiel gekommen. Aber am Schluss haben wir an unser Spielsystem geglaubt und einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen, und unsere Chancen genutzt. Am Sonntag hatten wir auch unsere Chancen. Es war ein gutes und ausgeglichenes Spiel, aber am Ende war das letzte Quäntchen Glück nicht auf unserer Seite und wir haben unglücklich verloren. Denn bei 6 gegen 5 zum Schluss hatten wir auch sehr gute Chancen“, resümiert Wölfe-Stürmer Philip Ziesche das original 74CD6022 990C 4313 A1B5 BE77F1ECBC8Bvergangene Wochenende. Der Neuzugang bereut seinen Wechsel ins Wolfsrudel bislang nicht: „Das Team hat mich super aufgenommen. Ich bin zufrieden und fühle mich wohl hier. Alle Erwartungen wurden erfüllt und es macht Spaß hier!“

Der Heimaufgabe gegen die Passau Black Hawks blickt der 20-Jährige mit dem nötigen Respekt, aber auch zuversichtlich entgegen: „Man darf kein Team unterschätzen. Wir werden am Freitag auf jeden Fall bereit sein. Unsere Trainer werden mit uns die Videos durchgehen, damit wir bestens vorbereitet sind. Wir werden bereit sein, die 3 Punkte in Selb zu behalten und freuen uns auf ein spannendes Spiel!“

Das Derby in Bayreuth ist dann auch für einen jungen, auswärtigen Spieler ein besonderes Ereignis, wie uns der Rechtsschütze bestätigt: „Ich freue mich auf jeden Fall auf das Derby. Derbys sind immer schön zu spielen, denn da ist immer noch ein bisschen mehr Feuer drin. Aber am Ende des Tages werden wir uns auf die 3 Punkte konzentrieren. Unser Ziel ist es, den Sieg mit nach Hause zu nehmen.“

 

Lineup

Weiterhin verletzt sind Moritz Raab, der zwar um eine Operation herumkam, aber dennoch noch einige Wochen pausieren muss. Bei Fabjon Kuqi muss von Woche zu Woche geschaut werden. Eventuell kann der Stürmer nach der Länderspielpause im November wieder mitwirken. Bei Nico Wiens, der sich bei seinem Debüt im Wölfe Trikot am vergangenen Freitag am Unterkörper verletzt hat, stehen noch abschließende Untersuchungen aus. Ein Einsatz am Wochenende kommt für ihn aber nicht in Frage. Hinter den Einsätzen von Patrick Klöpper und Thomas Gauch steht noch ein Fragezeichen. Max Klughardt, Maximilian Gläßl sowie der zuletzt gesperrte Richard Gelke können wieder mitwirken, ebenso wie die zuletzt kurzfristig erkrankten Spieler.

selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe; Foto: Mario Wiedel

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