27.9.2025 – Selber Wölfe vs. EV Lindau Islanders 3:2 (2:1; 0:0; 1:1); Die Selber Wölfe bleiben in der Erfolgsspur und gewinnen auch ihr zweites Heimspiel der Saison gegen starke Gäste aus Lindau. Im ersten Drittel gab es Chancen auf beiden Seiten, ehe sich beide Mannschaften im Mitteldrittel eher neutralisierten. Im Schlussdrittel ging es nochmals hin und her und die Begegnung blieb bis zur Schlusssirene spannend. Am Ende gewannen die Wölfe dieses enge Spiel aber keinesfalls unverdient und durften sich so über die nächsten drei Punkte freuen.
Munteres Drittel
Die Gäste vom Bodensee fanden gut in die Partie und hatten nach der ersten Chance von Gelke mehrere Abschlüsse zu verzeichnen. Beide Torhüter durften sich über mangelnde Beschäftigung nicht beschweren. Auf Seiten der Wölfe war es dann immer wieder der agile Lahtinen, der bei zwei Schüssen knapp an Filimonow scheiterte. Als die Islanders erstmals in Powerplay agierten, verteidigten die Wölfe stark und hatten die große Chance auf den Shorthander. Spitzner blockte einen Schuss, woraufhin Lahtinen den Puck im eigenen Drittel eroberte und auf dem Weg nach vorne zwei Gegenspieler stark ausspielte. An der Bande folgte dann ein überragender Pass in den Rückraum auf den nach vorne geeilten Gläßl, dessen Schuss den Pfosten touchierte. Wenige Augenblicke später erhielten die Wölfe ihr erstes Powerplay. Über Schutz und Lahtinen landete der Puck bei Tramm, der mit seinem platzierten Schuss über den Schoner von Filimonow hinweg für die Führung sorgte. Die Gäste blieben weiterhin aktiv und Weidekamp war das ein ums andere Mal gefordert. Bei einem gut vorgetragenen Angriff gelang Lindau der Ausgleich. Wucher legte ab und dessen Bruder sorgte mit einem satten und platzierten Schuss ins lange Eck für den Ausgleich. Keine zwei Minuten später die Antwort der Gastgeber. Kuqi scheiterte mit seinem Schuss am Schoner von Filimonow, beim Abpraller war Valasek zur Stelle und hatte keine Mühe die neuerliche Führung für seine Farben zu markieren. Zwei Minuten vor Ablauf des Drittels hatten die Wölfe dann Glück, als Bender trocken abzog und dessen Schuss von der Unterkante der Latte zurück aufs Eis flog.
Islanders werden gefährlicher
Aus der verbliebenen Strafe konnten die Wölfe kein Kapital schlagen, ehe die Islanders im Anschluss zunehmend stärker wurden. Immer wieder kamen die Gäste gefährlich vors Tor der Wölfe, wo Weidekamp ein ums andere Mal in höchster Not gefordert war. Erstmals richtig Entlastung gelang den Wölfen dann wieder im Powerplay. Doch sowohl Schutz als auch Tramm scheiterten mit ihren Versuchen an Filimonow. Der Torhüter der Gäste wurde nun immer stärker und hielt sein Team im Spiel. Erst parierte er einen Alleingang von Klöpper und war auch gegen Lahtinen aus kurzer Distanz zur Stelle.
Gauch findet die Lücke
Bei vier gegen vier ging es ins Schlussdrittel, doch nennenswerte Chancen gab es auf beiden Seiten nicht. Nachdem sich Ziesche an der Bande durchsetzte, leitete er den Puck weiter auf Lahtinen, doch der Finne blieb vom Abschlusspech verfolgt. Vor Filimonow zielte er zu hoch und der Puck flog übers Tor. Kurze Zeit später zeigte Lahtinen dann aber seine Stärke in der Defensive. Als der Puck durch die Beine von Weidekamp trudelte, rettete der Stürmer stark kurz vor der Torlinie und bewahrte sein Team so vor dem Ausgleich. Selb erhöhte wenig später dann aber doch, als Gauch vor dem Tor den Puck erhielt, stark verzögerte und den Puck dann cool durch die Beine von Filimonow schob. Die Islanders steckten jedoch nicht auf. Ein Powerplay der Gäste verteidigten die Wölfe erneut gut, doch im Anschluss gelang Lindau der erneute Anschlusstreffer. Schneider ließ Weidekamp mit einem trockenen Schuss unters Dach aus kurzer Distanz keine Abwehrchance. Das Spiel schwappte hin und her, beide Mannschaften hatten immer wieder gute Momente. Erneut im Powerplay fanden die Wölfe keinen Weg an Filimonow vorbei. Als die Gäste in den letzten beiden Minuten dann den Torhüter zu Gunsten des sechsten Feldspielers opferten, wurde es nochmal brenzlig für die Wölfe doch mit Geschick brachten die Wölfe den Sieg ins Ziel.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Weidekamp (Scherer) - Gläßl, Tramm, Ulrich, Gauch, Müller, Hördler, Kassay-Kezi - Spitzner, Schutz, Gelke, Kuqi, Nemec, Valasek, Klöpper, Lahtinen, Ziesche, Klughardt, Rubin, Körber, Doronin
EV Lindau Islanders: Filimonow (Salmik) - Bender, Tölzer, Müller, Lawlor, Bassler, Raaf-Effertz - Farny, Jezovsek, Busch, Marsall, Graffenthin, Elo, Feigl, Strodel, Sivic, Wucher, Schneider, Wucher
Tore: 9. Min. 1:0 Tramm (Lahtinen, Schutz; 5/4) 13. Min. 1:1 Wucher (Wucher) 15. Min. 2:1 Valasek (Kuqi, Ulrich) 46. Min. 3:1 Gauch (Klöpper, Lahtinen) 54. Min. 3:2 Schneider (Strodel, Sivic)
Strafzeiten: Selb 6; Lindau 10
Schiedsrichter: Lender, Altmann (Verhoeven, Ernst)
Zuschauer: 1.819
selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel