Rosenthal Outlet Center Banner neu 23.05.2024

Anzeige

20250921 SEL DSC 210 00225.9.2025 – Nach einem hervorragenden Saisonstart mit Siegen aus den ersten beiden Partien, heißt es für die Selber Wölfe, den Schwung mitzunehmen, gleichzeitig aber auch auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Die anstehenden Herausforderungen zuhause gegen die EV Lindau Islanders (Freitag um 20 Uhr) sowie beim SC Riessersee (Sonntag um 18 Uhr) haben es in sich. Vor allem die Top-Spieler beider Teams muss die Wölfe-Defensive im Griff behalten, um weiter erfolgreich zu bleiben.

Formkurve

Trotz des „Traumstarts“ der Selber Wölfe in die Oberliga-Saison, heißt es – sowohl für das Team als auch das Umfeld – auf dem Boden zu bleiben. Die Saison hat gerade erst begonnen, es sind gerade einmal 2 von 52 Hauptrunden-Partien absolviert und auch die gegnerischen Teams müssen sich erst finden. Dennoch waren die beiden Siege am vergangenen Wochenende beim EV Füssen (Endstand 2:6) und zuhause gegen den Deggendorfer SC (Endstand 4:1) Balsam für die geschundene Wölfe-Seele. Besonders die Special-Teams funktionierten zum Saisonauftakt schon richtig gut: 9 von 9 Unterzahlsituationen überstand das Wolfsrudel schadlos, während man bei eigener Überzahl in 3 von 7 Möglichkeiten einen Treffer erzielen konnte und auf eine Quote von 42,87 Prozent kommt. Darüber hinaus wusste das Team von Headcoach Felix Schütz durch seine kämpferische Einstellung zu gefallen: Eines von vielen Beispielen war hier ein durch Lukas Valasek geblockter Schuss 2 Minuten vor Spielende in Füssen. Starke Leistungen lieferte auch Goalie Michel Weidekamp ab, der über beide Spiele hinweg auf eine Fangquote von 96,2 Prozent kommt.

 

Die Gegner

Ebenfalls in guter Frühform präsentierten sich die EV Lindau Islanders. Die Bodenseestädter, deren Saisonziel die direkte Playoff-Qualifikation lautet, feierten nach einem Auswärtsdreier beim SC Riessersee einen Heimerfolg nach Overtime gegen den EC Peiting. Bezüglich der Kontingentspieler setzen die Lindauer auf eine bunte Mischung: Neu im Kader sind der japanische Verteidiger Kazuki Lawlor sowie der finnische Stürmer Eetu Elo. Mit dem aktuellen slowenischen Nationalspieler Zan Jezovsek konnte man den Topscorer der Oberliga Süd der vergangenen Saison halten. Der Stürmer erzielte in 45 Hauptrundenpartien 79 Punkte (38 Tore, 41 Vorlagen). Auf der Torhüterposition haben sich die Islanders komplett neu aufgestellt. Aus Weißwasser lotste man Daniel Filimonov an den Bodensee, als Backups fungieren Keanu Salmik, der vergangene Saison 23-mal bei den Stuttgart Rebels zum Einsatz kam und der 17-jährige Julian Hübner aus dem eigenen Nachwuchs.

Auch beim SC Riessersee hat man seinen Kader im Vergleich zur vergangenen Saison kräftig durcheinandergewirbelt. 10 neue Spieler muss Headcoach Hunor Marton integrieren. Unter den Neuzugängen befindet sich auch der Kanadier Parker Colley, der zuletzt in Frankreichs Eliteliga für Angers auflief und am vergangenen Wochenende bereits 3 Scorerpunkte für sich verbuchen konnte. Aus der DEL2 lotste man mit dem Goalie Patrick Mühlberger (Rosenheim), dem Verteidiger Tobias Echtler (Landshut) und dem Stürmer Quirin Bader (Kaufbeuren) gleich drei Akteure ins Werdenfelser Land. Ebenfalls auf der Torhüterposition im Kader steht mit dem 33-jährigen Andreas Mechel ein erfahrener Mann, der in der Saison 2019/2020 auch schon einmal für 15 Spiele bei den Selber Wölfen ausgeholfen hatte. Apropos Erfahrung: Der mittlerweile 42-jährige Lubor Dibelka schnürt auch in dieser Saison noch einmal die Schlittschuhe an der Loisach. Vergangene Saison brachte es der Oldie in 39 Partien auf sage und schreibe 65 Scorerpunkte (19 Tore, 46 Vorlagen). Auf den Saisonstart blickt man beim SC Riessersee mit gemischten Gefühlen: Während man zuhause trotz Chancenplus den EV Lindau Islanders unterlag, gelang am Sonntag ein Sieg bei den favorisierten Heilbronner Falken.

 

Stephan Tramm blickt voraus

Wölfe-Verteidiger Stephan Tramm blickt einerseits zufrieden, andererseits aber auch sehr kritisch auf die Leistungen des vergangenen Wochenendes: „Punktetechnisch war es natürlich ein absoluter Traumstart. Dennoch war die Leistung in Füssen nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir hatten zu viele Fehler in unserem eigenen Spiel und haben uns auf deren Spiel eingelassen. Nichtsdestotrotz haben wir einen Weg gefunden und uns die Punkte gesichert. Gegen Deggendorf sah das schon ganz anders aus. Wir haben es geschafft, unsere Fehler zu minimieren und haben das Spieltempo diktiert. Insgesamt also ein recht ordentliches Wochenende.“

Hinsichtlich der Zuschauerresonanz und der Stimmung in der NETZSCH Arena gerät der 27-Jährige schon fast ins Schwärmen: „Da muss man wirklich den Hut ziehen. Die Fans haben echt eine überragende Stimmung aufs Eis gebracht. Es überrascht mich, dass es „nur“ knapp 2.300 Zuschauer waren, denn am Eis hat es sich nach viel mehr angehört. Da 20250921 SEL DSC 210 002kann ich froh sein, jetzt endlich auf der richtigen Seite am Eis zu stehen.“

Vor den kommenden Gegnern ist man im Wolfsrudel gewarnt, bereitet sich aber gut vor, um mit dem nötigen Respekt aber dennoch mit breiter Brust in die beiden Partien zu gehen: „Lindau hatte ebenfalls einen guten Start in die Saison und die werden wahrscheinlich, wie wir, extrem heiß sein auf das Spiel. Aber ehrlich gesagt ist mir das egal, gegen wen wir spielen. Wir wollen das Tempo vorgeben, wir wollen die Härte vorgeben, wir wollen unsere eigenen Fehler auf ein Minimum reduzieren und mit vollem Einsatz spielen. Wenn wir das so umsetzen können, werden die Fans wieder hinter uns stehen und am Ende ist das der Schlüssel zum Erfolg.“

 

Lineup
Headcoach Felix Schütz muss am Wochenende voraussichtlich nur auf den Langzeitverletzten Moritz Raab verzichten. Patrick Klöpper hat seine Verletzung auskuriert und kehrt wieder zurück in den Kader.

selb-live.de - Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel

FacebookXingTwitterLinkedIn