13.3.2020 – Gemäß den Empfehlungen des RKI (in der jetzigen Phase) wird das Klinikum Selb ab Montag für die Behandlung von COVID-19-Patienten vorgehalten. Dort wo dies aus strukturellen und krankenhausplanerischen Gründen möglich ist, sollen COVID-19-Patienten von den übrigen Patientengruppen getrennt werden.
Um das Ansteckungsrisiko mit dem neuartigen Coronavirus weiter zu senken und um vorbereitet zu sein für eventuell im Landkreis Wunsiedel auftretende schwere Fälle, werden auch am Klinikum Fichtelgebirge die Sicherheitsstandards deutlich erhöht und weitere Maßnahmen getroffen.
Dabei handelt sich um reine Vorsichtsmaßnahmen, um insbesondere die Patienten zu schützen sowie die Handlungsfähigkeit der Mitarbeiter und damit des Krankenhauses aufrecht zu erhalten.
Alle nicht unbedingt erforderlichen Behandlungen und Operationen werden auf unbestimmte Zeit verschoben. Dies betrifft auch Termine in den Ambulanzen. Laufende Chemotherapien (stationär und ambulant) werden fortgesetzt.
So sollen die Kapazitäten freigehalten werden für Notfälle, sowohl in Bezug auf Covid-19 als auch alle weiteren Notfälle, die im Krankenhaus behandelt werden müssen.
In Selb werden ab Montag keine chirurgischen Notfälle mehr angenommen, es gibt auch kein D-Arzt-Verfahren. Chirurgische Notfälle müssen nach Marktredwitz.
Darüber hinaus wurde die Besucherregelung auf die Situation angepasst. Generell soll auf Besuche verzichtet werden. Es gibt eine Ausnahmeregelung für Väter (bei Geburten) und palliative Patienten – hier ist nach Absprache ein Besucher pro Tag erlaubt.
Die Speiseversorgung ist sichergestellt, jedoch kann es in den nächsten Tagen zu einer Verkleinerung des Angebots und der Auswahlmöglichkeiten, aufgrund der personellen Situation, kommen. Wir bitten um Verständnis.
Die Besucher werden gebeten, nur dann zu kommen, wenn sie sich körperlich gesund fühlen und sich in den letzten beiden Wochen nicht in einem Risikogebiet aufgehalten haben.
selb-live.de – Presseinfo Klinikum Fichtelgebirge