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juergen henkel 2481215.11.2019Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Erkersreuth setzt in diesem Jahr ein Zeichen und schafft bis auf Weiteres den abendlichen Hauptgottesdienst zum Buß- und Bettag ab. Nachdem der Besuch dieses Gottesdienstes zu dem für die

Lutheraner so wichtigen Buß- und Bettags in den letzten Jahren stark nachgelassen hat, gleichzeitig aber die Teilnahme an der Andacht im Kindergarten und der Fastenaktion der Kindertagesstätte mit Kartoffeln und Quark stark zugenommen hat, reagiert die Kirchengemeinde Erkersreuth nun und gestaltet den Buß- und Bettag neu.  

„Wir haben uns auch im Kirchenvorstand damit beschäftigt und sind zu dem Schluss gekommen, dass es derzeit wenig Sinn macht, den abendlichen Buß- und Bettags-Gottesdienst in der bisherigen Form fortzusetzen. Entsprechend haben wir gehandelt“, so der Ortsgeistliche Pfarrer Dr. Jürgen Henkel.

Nach der Abschaffung des Buß- und Bettags als Feiertag vor einigen Jahren habe die Kirchengemeinde wie viele andere Gemeinden auch den Buß- und Bettag auf den Abend gelegt und feierlich gestaltet, meist sogar mit Kirchenmusik. Doch der Besuch habe von Jahr zu Jahr trotz intensiver Vorbereitung der Gottesdienste und sehr bewusster liturgischer und musikalischer Gestaltung stark nachgelassen. „Wir reagieren darauf flexibel und ändern das Konzept“, machte Pfarrer Henkel deutlich.

juergen henkel 24812Laut dem Ortspfarrer wird deshalb in diesem Jahr die traditionelle Kindergartenandacht zum Familiengottesdienst erweitert, an dem wie bisher der Martin-Luther-Kindergarten und der Kinderhort der Kirchengemeinde aktiv beteiligt sein werden. Der Familiengottesdienst wird aber – anders als bisher – auch von der Orgel begleitet werden. So wird die Feier auch ein wenig länger dauern als die bisherigen Kindergartenandachten zum Buß- und Bettag. Der Gottesdienst richtet sich eben ausdrücklich an die gesamte Kirchengemeinde.

Die Feier in der Martin-Luther-Kirche beginnt um zehn Uhr. Im Anschluss geht es um elf Uhr im Jochen-Klepper-Haus mit der traditionellen „Kartoffel- und Quark-Aktion“ weiter, die in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewann. Pfarrer Henkel ist gespannt auf das Echo aus der Gemeinde: „Bei aller Notwendigkeit des Beibehaltens unaufgebbarer Dinge braucht es doch auch im Rahmen des von der Lehre und Liturgie her dogmatisch und liturgisch Erlaubten ein gelegentliches Update unserer Gottesdienstpraxis. Wir versuchen das heuer in dieser Form. Der Kirchenvorstand steht dahinter. Wir sind gespannt auf die Rückmeldungen und Reaktionen der Gemeinde, die natürlich in künftige Entscheidungen einfließen werden.“

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