24.10.2025 – Die Freien Wähler Selb haben am Donnerstagabend in ihrer Nominierungsveranstaltung die Weichen für die Kommunalwahl 2026 gestellt: 16 Kandidatinnen und Kandidaten werden für die Gruppierung am 8. März antreten.
Die Veranstaltung wurde von Vorstandssprecher Niklas Schmidling eröffnet, der zunächst feststellte, dass die Vereinsmitglieder satzungsgemäß und fristgerecht zu dieser wichtigen Versammlung eingeladen worden waren.
Anschließend wurde der frühere Vorstandssprecher und ehemalige Stadtrat Stephan Rummel zum unabhängigen und nicht kandidierenden Versammlungsleiter bestimmt. Rummel begrüßte die anwesenden Gäste herzlich und blickte in seiner kurzen Ansprache auf die Entwicklung der Freien Wähler Selb zurück. Dabei erinnerte er daran, dass man sich im Jahr 2019 von der CSU gelöst hatte, um 2020 erstmals mit einer eigenen Liste zur Kommunalwahl anzutreten. Bereits bei diesem ersten eigenständigen Anlauf konnten die Freien Wähler Selb auf Anhieb drei Stadtratssitze gewinnen und somit Fraktionsstärke erreichen. Besonders erfreulich war auch der spätere Zuwachs von drei weiteren Stadtratsmitgliedern, die heute als Ortssprecher für Selb-Plößberg, Vielitz und Silberbach tätig sind.
Mit Blick auf die bevorstehende Wahl zeigte sich Rummel optimistisch: Die aktuelle Kandidatenliste sei sogar noch stärker als bei der vergangenen Wahl, und man peile erneut mindestens Fraktionsstärke im Stadtrat an. Besonders erfreut zeigte er sich über die erstmalige Aufstellung eines eigenen Oberbürgermeister-Kandidaten. Mit sichtlicher Hochachtung sprach Rummel über Niklas Schmidling: „Toll, in dieser kurzen Zeit einen eigenen, kompetenten OB-Kandidaten aufzustellen und Respekt und Hochachtung für Niklas.“ Ebenso bedankte sich Stephan Rummel bei Stadträtin Lisa Schiener, die alle Wahlunterlagen für die Nominierung hervorragend vorbereitet hatte, sowie bei Roland Schneider, der hier unterstützte.
Darüber hinaus betonte Rummel die große Bedeutung des Zusammenhalts innerhalb der Freien Wähler: „Tretet gemeinsam als Einheit auf, unterstützt euch gegenseitig – insbesondere unseren OB-Kandidaten. Auch diejenigen unter euch, die den Einzug in den Stadtrat am Ende vielleicht nicht schaffen, sind enorm wichtig. Ohne sie hätten unsere Mandatsträger keine Chance. Von ihnen kommen Themen, Anregungen, Ideen und vor allem auch Stimmen für die gesamte FWS.“
Im Anschluss hielt Schmidling eine rund 20-minütige Motivationsrede, in der er aktuelle Projekte und Herausforderungen für die Stadt Selb thematisierte. Besonders betonte er die Bereiche ÖPNV, Sicherheit und Gesundheitsversorgung. Ein weiteres zentrales Anliegen sei für ihn die gezielte Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe. Hierfür wolle er vorhandene Gewerbeflächen aktiver vermarkten und neue Flächen erschließen, um so die wirtschaftliche Entwicklung Selbs voranzutreiben. Auch im Bereich des Wohnbaus wolle er neue Baugrundstücke ausweisen und bestehende Flächen mit freien Parzellen besser bewerben, um Wachstum und Zuzug zu fördern.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung stellten sich die Stadtratskandidatinnen und -kandidaten der Freien Wähler Selb kurz persönlich vor. Die anschließende Abstimmung über die Nominierung des OB-Kandidaten Niklas Schmidling sowie der Stadtratsliste fiel einstimmig aus, ein bedeutender Moment in der Vereinsgeschichte, da es sich hierbei um die erste OB-Kandidatur der Freien Wähler Selb überhaupt handelt.
Schmidling wies in seinen abschließenden Worten darauf hin, dass die Selber Bürgerinnen und Bürger bei der kommenden Wahl aus vier Oberbürgermeister-Kandidaten wählen können, so viele wie noch nie seit der Nachkriegszeit. Mit einem Zitat des Ehrenmitglieds Rudolph Pruchnow beendete er die Veranstaltung: „Wohl an, packen wir es an!“
Die Kandidaten der Freien Wähler Selb in der Listenreihenfolge:
1. Niklas Schmidling, 2. Roland Schneider, 3. Lisa Schiener, 4. Joachim Reuer, 5. Thomas Rohstock, 6. Erwin Benker, 7. Bernd Schaufuß, 8. Matthias Rogler, 9. Tolga Akcadag, 10. Julia Gabler, 11. Christian Rudolph, 12. Andre Mehlhorn, 13. Cornelia Korb, 14. Anne Blohm, 15. Klaus Popp, 16. Adolf Lindner
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