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Celine Cicchiello14.8.2024 – Die Olympiade ist für viele Athleten das Endziel ihrer Karriere und ein absoluter Traum, doch auch für das Publikum bedeutet es viel, wenn ein Sportler aus der eigenen Gegend hier antreten darf: da wird Patriotismus wach und stolz mitgejubelt, wenn Hoffnung besteht, dass ein heimischer Athlet eine Medaille heimbringt.

Doch es bedarf keinem sportlichen Großereignis wie dieses Jahr in Paris, um stolz auf seine regionalen Sportler zu sein. In Franken wie auch in der Oberpfalz werden jährlich die erfolgreichsten Talente gekürt, und natürlich dürfen auch einige sportlichen Legenden aus der Gegend nicht vergessen werden.

Eine Tageszeitung kürt jedes Jahr ihre Sportler des Jahres, die durch die Wahl der Leser ermittelt werden. Bei den Frauen dominierte im vergangenen Jahr die Kickboxerin Hannah Langheinrich, die bei der Europameisterschaft in Istanbul die Silbermedaille heimholte, zudem wurde sie deutsche Meisterin, siegte zweimal beim Weltcup und gelangte so in den Kader der Nationalmannschaft. In der Heimatstadt Lichtenberg wurde sie geehrt, indem sie sich in das goldene Buch der Stadt eintragen durfte. Von den Lesern der Zeitung wurde sie mit erheblichem Vorsprung und 28,7 Prozent der Stimmen gewählt, Sportschützin Sandra Reitz aus Hof lag mit 2,8 Prozent der Stimmen auf Platz zwei. Ihr gelang beim Weltcup in Kairo Bronze, bei der EM in Tallinn wurde sie Vierte im Team. Mit Silber als Sportlerin des Jahres in Hochfranken stach sie sogar ihren eignen Mann – Olympiasieger Christian Reitz.

Auf Platz drei bei den Damen landete Carina Hempfling, die sich den Beinamen „die, die immer trifft“ zurecht verdient hat. Derzeit spielt sie beim SG Helmbrachts/Münchberg, und erstaunte in der Landesliga mit einer unglaublichen Torquote von 8,23 Toren pro Spiel und einer Bilanz von 181 Toren in 22 Spielen. In der Bayernliga liegt sie mit ihrer Treffsicherheit ebenfalls derzeit auf dem zweiten Platz der erfolgreichsten Torjägerinnen.


Auf Platz vier landete Celine Cicchiello aus Selb, die als Rollkunstläuferin (Foto) eher in einem Randsport erfolgreich ist, hier jedoch überregional Celine Cicchiellogefeiert wird: auf nationaler Ebene gelang ihr beim Interlandcup als deutsche Vertreterin immerhin Platz sechs.

Unter den erfolgreichen männlichen Sportlern der Region dominierte Judoka Timo Cavellius, der bei den Grand Slams in Paris Silber holte, in Tel Aviv und Tiflis jeweils Bronze, zudem gelang ihm damit zum ersten Mal der Weg zu den Olympischen Spielen in Paris, wo er sich allerdings dieses Jahr noch nicht behaupten konnte.


Auf Platz zwei lag in der Publikumsgunst Finn Flügel, Freestyle-Kitesurfer aus Hof, und mit seinen 14 Jahren ein absolut vielversprechendes Jungtalent: er schaffte es bereits ins Finale der Welttour und wurde zum Jugendweltmeister wie auch zum deutschen Meister gekürt, und das nicht nur in der Jugend, sondern auch bei den Herren.

Wer gerne Sportwetten in der 2. und 3. Bundesliga abgibt, mag in der vergangenen Saison stark auf diesen Aufsteiger getippt haben: Auf Rang drei der erfolgreichsten Sportler der Region landete Fußballer Erik Engelhardt mit Heimatort Enchenreuth: nicht zuletzt dank seiner elf Tore der Saison trug er zum Aufstieg des Vfl Osnabrück in die 2. Bundesliga bei, wo er dann auch das erste Tor in der Liga schoss. Die Mannschaft an sich steht nicht so gut da, auf dem letzten Listenplatz geht es nun wieder hinab in die 3. Liga, Erik Engelhardt blieb dennoch ein Publikumsliebling.

Selb kürt seinerseits seine erfolgreichsten Sportler mit einer jährlichen Gala, wobei hier zahlreiche Sportehrennadeln und Medaillen an Newcomer und seit langem erfolgreiche Größen vergeben werden, dabei aber auch wichtige Funktionsträger der örtlichen Vereine mit Ehrenurkunden ausgezeichnet werden. Insgesamt 79 Nadeln werden hier vergeben, darunter fünf goldene Medaillen, zehn silberne und sieben Bronzemedaillen. In der Region wie auch in Selb selbst feiert man seit jeher seine sportlichen Größen, wobei einige international in die Sportgeschichte eingingen und ihren festen Platz auf der Liste „Unsere 100“ haben, wie man in Franken und der Oberpfalz seine bekannten Athleten stolz nennt.


Hier findet man beispielsweise Hannah Stockbauer aus Nürnberg, die bei den Olympischen Spiele 2004 Bronze heimholte, und zwischen 2001 und 2005 fünf WM-Titel für sich verbuchen konnte. Unvergessen ist auch Eishockeyspieler Martin Müller, der als der Nürnberger Wayne Gretzy in die Sportgeschichte einging, da er fast ebenso viele Tore schoss wie die Hockeylegende aus Kanada. Er war zwischen 1980 und 1992 aktiv, inzwischen ist er mit seinen 66 Jahren natürlich bereits in Rente, blieb der Region jedoch für immer in Erinnerung. Gleiches gilt für den Triathleten Rainer Müller-Hörner aus Fürth, der 1995 einen legendären Wettkampf bestritt als er in Hawaii überraschend als Dritter ans Ziel gelangte und damit ebenfalls regionale Sportgeschichte schrieb. Unvergessen und auf der Liste der 100 verewigt ist unter anderem auch Radrennfahrer Karl Kittsteiner aus Worzeldorf, der er dreimal zum deutschen Vizemeistertitel schaffte und 1954 dann mit der Goldmedaille von er Kölner Radrennbahn ging. Dank ihm wurde der RC Herpersdorf in den 50er Jahren zu einem der erfolgreichsten deutschen Radsportklubs, bevor er 1959 seine Profikarriere an den Nagel hing.

aselb-live.de – Presseinfo

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