21.7.2017 – Die Auslastung des Rosenthal-Theaters liegt bei Veranstaltungen im großen Haus bei rund 61% in der Saison 2015/16 - ein minimaler Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wenngleich die Gesamtbesucherzahl mit rund 38.700 Besuchern deutlich höher lag
als zuvor (14/15 etwa 35.600 Besucher). Das teilte Kulturamtsleiter Hans-Peter Goritzka den Mitgliedern des Kulturausschuss der Stadt Selb mit. Der Forderung der Räte, die Werbemaßnahmen zu intensivieren, habe man Rechnung getragen, allerdings natürlich auch mit entsprechendem Mehraufwand. Im Haushaltsjahr 2016 wurden deshalb Mehraufwendungen für die Werbung in Höhe von rund 36.000 Euro in Kauf genommen, sonst sind etwa 25.000 Euro jährlich für die Bewerbung des Theaterprogramms vorgesehen. Weiter konnten durch den Theaterbetrieb Mehreinnahmen in Höhe von 62.000 Euro gegenüber der Kalkulation erwirtschaftet werden. Dies zeige, dass im Bereich Kultur im Rahmen der Möglichkeiten vernünftig gewirtschaftet wurde. Das Budget des Bereichs Kultur schloss im Jahr 2016 mit einem Minus in Höhe von rund 124.000 Euro.
Bei bis zu 200 Belegungstagen sei Personal jedoch erforderlich, zumal auch viele Überstunden geleistet werden. Die Bandbreite der Nutzungen des Theaters sei von eigenen Veranstaltungen bis hin zu Empfängen und Firmenpräsentationen groß. Positiv angesehen werden die vielfältigen Aktionen der Schulen. Neben dem Spielbetrieb werden auch Kunstausstellungen und die „Wochen des Weißen Goldes“ organisiert. Im Rosenthal-Theater selbst sind zwei Meister für Veranstaltungstechnik, ein Bühnenhandwerker sowie zwei Reinigungskräfte mit je 30 Wochenstunden beschäftigt. Die Techniker und die Reinigungskräfte betreuen dabei auch die Musikschule.
In der Verwaltung wechselte im Februar 2016 die Besetzung auf der zweiten Sachbearbeiterstelle im Bereich Kultur, einhergehend mit einer Reduzierung der Wochenstundenzahl auf dieser Stelle von 30 auf 25 Wochenstunden. Dies führe zu erheblichen Mehrbelastungen für den Sachgebietsleiter.
Entsprechend großen Dank sprachen Oberbürgermeister Uli Pötzsch und die Ausschussmitglieder für die geleistete Arbeit aus. Das Rosenthal-Theater und sein vielfältiges Programmangebot, das auch von vielen Fremdveranstaltungen wie von Schulen, Laienschauspielgruppen, Musikern und Unternehmen gleichermaßen genutzt und somit unterstützt werde, wolle man mit aller Kraft aufrecht erhalten. Dies sei für eine Stadt wie Selb ein wichtiger Faktor in Sachen Attraktivität und Freizeitgestaltung.