2.4.2024 – Im Familiengottesdienst am Ostermontag in der Stadtkirche war tierisch was los. Viele Familien, aber auch Paare und Singles waren gekommen, um unter dem Motto „wir feiern das Leben!“ am Ostergottesdienst teilzunehmen. Die Handpuppen Kirchenmaus, Kirchenkatze und ihr Freund der Hund waren als Ostertiere verkleidet.
Aus der Maus war ein Huhn geworden, gespielt von Katharina Nendza. Die Katze hatte sich in den Osterhasen verwandelt, Puppenspielerin war Marie Reinhold. Und der Hund steckte im Schafspelz, er repräsentierte das Osterlamm und wurde von Miriam Storch gespielt. Die Konfirmandin Johanna Storch trug die Osterlesung aus der Kinderbibel vor.
Im ersten Teil des Gottesdienstes ging es um die Frage, was diese Tiere mit Ostern zu tun haben, wo die doch in der Lesung gar nicht vorkommen und die Tiere stritten sich, wer von ihnen am wichtigsten ist. Am wichtigsten ist natürlich das Osterlamm, das für Jesus Christus selbst steht, aber in der weltlichen Ostertradition seinen Spitzenplatz an den Osterhasen verloren hat. Aber ohne das Huhn kein Osterei. Das Ei an Ostern steht für das neue Leben, das auch schon im hier und jetzt stattfindet. Hasen verstecken sich gerne in Erdmulden. Wenn sie dann auch der Grube auftauchen, wurde das in alten Zeiten mit der Auferstehung assoziiert. Das alte Kindersingspiel „Häschen in der Grube“ durften die Kinder im Chorraum nachspielen.
Die Pfarrerin machte deutlich: An Ostern ist das wichtigste die Auferstehung. Jesus Christus hat den Tod und die Sünde besiegt. Ostertiere und Ostersymbole sollen helfen das Unbegreifliche greifbarer zu machen.
Dann stellten die Tiere die Frage, ob nur Menschen was von der Auferstehung haben, oder ob auch Tiere in den Himmel kommen. Pfarrerin Münster legte dar, dass auch die Tiere zum Paradies gehören. Ursprünglich lebten Mensch und Tier im Paradies in absoluter Harmonie. Auch Paulus schreibt im Römerbrief, dass die ganze Schöpfung auf Erlösung wartet.
Nach dem Gottesdienst durften die Kinder Oster Nestchen suchen und alle waren zu Osterlamm und Osterbrot, zu Kuchen, Kaffee und Tee eingeladen und dazu die Osterbotschaft „unter die Leute“ zu bringen, wie es im Osterlied gesungen wurde.
von links nach rechts: Marie Reinhold, Miriam Storch, Katharina Nendza mit den „Osternestchen“
selb-live.de – Presseinfo Stadtkirche Selb