6.5.2023 - Auch in diesem Jahr rief die Stadt Selb unter dem Motto „Rama dama" – Bürger säubern ihre Stadt – möglichst viele dazu auf, den Müll in der Umwelt nicht nur wahrzunehmen, sondern diesen auch einzusammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen. Im großen Stil wollte die Realschulfamilie mithelfen und so machten sich alle 5. bis 7. Klassen auf den Weg.

Insgesamt fast 150 Schülerinnen und Schüler waren bewaffnet mit Bauhandschuhen und blauen Mülltüten und sammelten drei Tage lang den Müll in der Umgebung. Für eine gute Brotzeit sorgte der Selber Bauhof.

„Warum müssen wir den Müll von den anderen Leuten einsammeln?“ Diese Frage tauchte immer wieder bei einigen unserer SchülerInnen auf. Aber schon nach kurzer Zeit spielte der Ursprung des Mülls, den wir im nahen Selber Forst, um den Goldberg, an und um das Schulgelände fanden, keine Rolle mehr. Viel mehr herrschte Fassungslosigkeit, wie viel und vor allem was die Menschen alles wegwerfen. Dabei fiel auf, dass die Straßen in den Wohngebieten sehr sauber sind, bis auf viele Zigarettenstummel. Viel Müll fanden wir immer dort, wo sich Menschen nahe der Natur aufhalten, egal, ob im Wald neben Erholungsbänken oder an kleinen Wiesenstücken, welche die Stadt eigentlich bereichern sollen. Hier sammelten wir kaputte Regenschirme, alten Schlappen und vieles mehr, vor allem Plastik und Glasflaschen.

Die Müllsäcke des Bauhofs waren schnell gefüllt und das Gefühl und der Stolz, an diesem Tag richtig was geschafft zu haben, lies die Augen leuchten. Wer am Ende den meisten Müll gesammelt hatte und einen zusätzlichen Fleißpreis bekommen soll, war sehr schwer zu entscheiden, da alle mit Leidenschaft und Motivation dabei waren und nahezu die gleichen Mengen an Müll gesammelt hatten.

Den Schülerinnen und Schülern wurden mit dieser Aktion auf jeden Fall die Augen für die Probleme der Müll- und Umweltbelastung geöffnet und in Zukunft denken viele bestimmt einmal mehr über nötige und unnötige Verpackungen und den Weg zum Mülleimer nach.

selb-live.de - Presseinfo Realschule Selb