30.9.2018 - Anfang dieser Woche beginnen die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Eingangsbereichs der evangelischen Martin-Luther-Kirche in Selb-Plößberg. Am Sonntag feierte die Kirchengemeinde Erkersreuth/Selb-Plößberg dort ihren diesjährigen

Kirchweihgottesdienst. Im Rahmen des Gottesdienstes gab es den offiziellen Startschuss für diese Baumaßnahme. Architekt Hermann Beyer informierte die zahlreichen Gottesdienstbesucher über die Pläne. Auch der ausführende Bauunternehmer Lars Hobiger war zum Gottesdienst gekommen.

„Eigentlich sollte die Neugestaltung des Eingangsbereiches heute eingeweiht werden. Aber es kam anders. Aufgrund der mehrmonatigen Straßenarbeiten in Selb-Plößberg und Vielitz konnten die Arbeiten im Sommer nicht starten wegen Zufahrtproblemen in den Auweg. Nun feiern wir heute einfach den Startschuss statt den Abschluss“, hielt Pfarrer Dr. Jürgen Henkel in seiner Begrüßung fest.

In der Predigt betonte der Ortsgeistliche: „Jede Kirche ist eine Visitenkarte Gottes auf Erden, jeder Kirchturm ist ein Fingerzeig zu Gott und zum Himmelreich. Eine Kirchensanierung durchzuführen ist das Ergebnis einer konkreten und bewussten Entscheidung der Kirchengemeinde, des Kirchenvorstands und auch der Landeskirche. Glaube hat freilich immer mit Entscheidung zu tun. Glaube heißt selbst schon, sich für Gott zu entscheiden.“

Die ganze Gemeinde begab sich nach der Predigt nach außen, wo der Gottesdienst fortgesetzt wurde. Dort wurde für die Baumaßnahme und alle Ausführenden und Beteiligten gebetet und diesen der Segen Gottes zugesprochen. Pfarrer Henkel gab dann den „Startschuss“ mit einer Klappe. Den Abschluss bildete das Loblied „Nun danket alle Gott“.

Architekt Beyer erläuterte: „Im Rahmen der Neugestaltung des Eingangsbereichs werden ein behindertengerechter Eingang und ein Behindertenparkplatz entstehen. Die Treppe wird neugestaltet. Die Tür selbst und einige beschädigte Fenster werden restauriert. Wir werden hier auch Sitzbänke aufstellen, die zum Verweilen einladen. Und wir werden eine eigene Außenbeleuchtung einrichten. Es ist durchaus eine größere Maßnahme, aber vom Umfang her nicht vergleichbar mit der großen Kirchenrenovierung von Erkersreuth.“

In Erkersreuth seien immer wieder neue Probleme aufgetaucht, vom Bodenbelag bis zur Empore. Das habe immer wieder Verzögerungen und neuen Finanzbedarf mit sich gebracht, so Architekt. „Hier dagegen hoffen wir, dass die Arbeiten zügig vorangehen und noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können“, kündigte Beyer an.

Die stellvertretende Vertrauensfrau des Kirchenvorstands Karin Uhl freute sich, dass die Baumaßnahme nun startet. Sie hielt fest: „Das Vorhaben ist ein Projekt für die gesamte Kirchengemeinde. Wir wollen den ganzen Eingangsbereich der Kirche für unsere Gottesdienstbesucher freundlicher, einladender und nachts heller gestalten. Vor allem bei Abendgottesdiensten und der Osternacht eine bessere Außenbeleuchtung für die Sicherheit der Gottesdienstbesucher nötig. Das soll hier ermöglicht werden.“

Der Betrieb des Kindergartens wird von der Baumaßnahme nicht beeinträchtigt. Allerdings wird der Zugang zum Kindergarten während der Bauzeit über den Seiteneingang am Jakob-Zeidler-Weg gewährleistet. Das Pfarramt wird rechtzeitig informieren, wenn die Kirche nicht mehr zu betreten ist. Anstehende Gottesdienste finden dann in Erkersreuth statt.

selb-live.de – Presseinfo