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20.1.2021 – Die Bayerische Eisenbahn­ge­sell­schaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hat das Wettbe­werbs­ver­fahren für den Regional­zug­verkehr auf nicht-elektri­fi­zierten Strecken in Oberfranken eröffnet. Dies betrifft auch die Strecke Selb-Hof als auch die grenzüberschreitende Linie.

Der Verkehrs­vertrag hat eine Laufzeit von zwölf Jahren: Der Nettovertrag startet im Dezember 2023 und endet im Dezember 2035. Interes­sierte Verkehrs­un­ter­nehmen können ihre Angebote bis Juli 2021 abgeben. Den Zuschlag im Vergabe­ver­fahren Regional­verkehr Oberfranken wird die BEG voraus­sichtlich im Oktober 2021 erteilen. Aktuell werden die Strecken überwiegend von Agilis betrieben. Das künftige Netz integriert auch den bayerischen Teil der bisher von der Länderbahn betriebenen grenzüber­schrei­tenden Verbindung Hof – Selb-Plößberg – Aš/Asch – Cheb/Eger sowie die Regional­bahnen Hof – Gutenfürst, die aktuell die Erfurter Bahn fährt.

 

Angebot wird ausgeweitet

Die BEG bestellt bei dem künftigen Betreiber rund 5,4 Millionen Zugkilometer pro Jahr an Verkehrs­leis­tungen, das entspricht einer Steigerung um rund acht Prozent gegenüber heute (2020: rund 5 Millionen Zugkilometer). Die BEG führt damit erstmals auch auf den Zweigstrecken Forchheim – Ebermannstadt, Breiten­güßbach – Ebern, Coburg – Bad Rodach und Bayreuth – Weidenberg den bayern­weiten Bedien­standard im Stundentakt von 5 bis 23 Uhr (samstags ab 6 bzw. sonntags ab 7 Uhr) ein. Zugleich reagiert die BEG mit der Angebots­ver­bes­serung auf die steigende Nachfrage in Oberfranken: Von 2012 bis 2019 hat die Zahl der Fahrgäste im Netz Agilis Nord um sieben Prozent zugenommen, auf zuletzt 6,74 Millionen Fahrgäste pro Jahr.

 

Anbindung neue Station Hof-Mitte

Ein Schwerpunkt der Angebots­ver­bes­se­rungen liegt auf der Region Hof. Hier bestellt die BEG mehr Züge, um den geplanten innenstadtnahen Haltepunkt Hof-Mitte besser anzubinden. Nach dessen Fertig­stellung wird Hof-Mitte stündlich aus Richtung Münchberg, im zweistündigen Wechsel aus Richtung Helmbrechts und Neuenmarkt-Wirsberg sowie alle zwei Stunden aus Richtung Selb-Stadt angefahren. Sobald der Bau einer Wendeanlage östlich von Hof-Mitte abgeschlossen ist, wird die BEG auch die Züge aus Aš und Cheb nach Hof-Mitte fahren lassen. Dann halten dort – neben Zügen aus anderen Netzen Richtung Sachsen und Thüringen – durchgehend zwei Linien pro Stunde aus Richtung Süden.

Die grenzüber­schreitende Linie Hof – Aš – Cheb wird künftig zweistündlich vereinigt mit der Linie Hof – Selb-Stadt bis Selb-Plößberg verkehren, wo die beiden Zugteile getrennt werden. Das neue Flügel­zug­konzept gewähr­leistet in Cheb weiterhin die hervor­ra­genden Anschlüsse ins tschechische Netz. In Oberkotzau wird für Selb und Rehau ein neuer zweistünd­licher Anschluss mit kurzem Übergang zum Regional­express nach Marktredwitz und Nürnberg hergestellt.      

Während der zwölfjährigen Laufzeit des neuen Verkehrs­vertrags werden weitere Stationen in Forchheim-Nord und Bamberg-Süd in Betrieb gehen und dann von den Zügen zwischen Forchheim und Bamberg mit bedient.

 

Kostenloses WLAN

In den Fahrzeugen muss den Fahrgästen kostenloser WLAN-Empfang zur Verfügung gestellt werden.

selb-live.de – Presseinfo BEG

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