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csu selb 081920.8.2019 – Aufgrund zahlreicher Anfragen aus der Bevölkerung und entsprechender Reaktion des Mietautounternehmens Licha zum Thema „Fahrdienste in Selb“ bestand aus Sicht der Selber CSU dringender Redebedarf. Bei einem Treffen mit den Stadträten der Liste 1 und Vertretern des Mietautounternehmens suchte man gemeinsam nach Lösungen.

Der Hintergrund: Zu Beginn des Jahres bot das Mietwagenunternehmen den Betrieb bis 24 Uhr an Wochentagen in einer viermonatigen Probephase an. Aufgrund zu geringer Nachfrage musste dieser allerdings wieder eingestellt werden, bewertete die Geschäftsführerin Tanja Licha die Testphase. Dass einige Kunden ein Mietauto bestellten und dann nicht auffindbar waren, bestärkte sie noch zusätzlich, Fahrten nach 22.00 Uhr nicht mehr anzubieten. Auf Nachfrage von Fraktionsvorsitzenden Carsten Hentschel, ob diese Uhrzeit in Stein gemeißelt sei, zeigte sich Tanja Licha kompromissbereit. „Wenn wir bis 20.00 Uhr wissen, dass nach 22.00 Uhr noch eine Fahrt gewünscht wird, dann machen wir das, auf jeden Fall bis 23.00 Uhr.“ In diesem Zusammenhang appellierte Stadtrat Stefan Merz, das Auto unter gewissen Umständen stehen zu lassen. „Ein paar Euro für Heimfahrt sind gut investiert“, so Merz.

Weiterhin zeigt sich das Unternehmen flexibel gegenüber individuellen Kundenwünschen – auch nachts unter der Woche: „Wir möchten alle Selberinnen und Selber sicher nach Hause bringen und stehen bei rechtzeitiger Voranmeldung jederzeit Verfügung!“, bekräftigte die Geschäftsführerin. Egal ob für große Familienfeste, späte Meetings oder anderen Sonderfahrten, das Mietwagenunternehmen bietet auch maßgeschneiderten Service an und bittet lediglich um führzeitige und verbindliche Buchungen.

Welche Erfahrungen das Unternehmen mit dem landkreisweiten Fifty-fifty-Taxi gemacht habe, wollte Stadtrat Dr. Hermann Friedl wissen. Als eines von vier Unternehmen im Landkreis Wunsiedel beteiligt sich Licha auch beim Fifty-fifty-Projekt des Landkreises. Seit Beginn der Probephase Mitte Juli zahlen junge Leute zwischen 16 und 27 Jahren nur Hälfte des anfallenden Fahrpreises bei Taxi und Mietautofahrten innerhalb des Landkreises Wunsiedel. Die zweite Hälfte übernimmt der Landkreis. Das Angebot gilt bei Nachtfahrten (zwischen 21 und 5 Uhr) an Wochenend- und Feiertagen und nur für Jugendliche mit Erst- oder Zweitwohnsitz im Landkreis. „Wir weisen Jugendliche stets auf dieses Angebot hin, jedoch ist die Bekanntheit des Projekts noch ausbaufähig“, beschreibt Licha.

„Mit dem Fifty-fifty-Taxi kommen Jugendliche nun flexibel, günstiger und sicher von Partys und Festen im ganzen Landkreis nach Hause. Super, dass ein Selber Unternehmen bei diesem Projekt mitmacht!“, bekräftigte JU Ortsvorsitzende Anne-Sophie Göbel und bittet um mehr Werbung für dieses Angebot. Sie forderte aber in diesem Zusammenhang, die Bedingung „Wohnsitz“ unbürokratischer zu behandeln, da zahlreiche junge Fahrgäste aufgrund von Studium und Ausbildung momentan nicht mehr bzw. noch nicht in der Region gemeldet seien.

Nicht nur junge Menschen, die am Wochenende weggehen wollen, auch ältere Bürger, Azubis, Schüler, Familien oder Berufstätige sind auf den öffentlichen Nahverkehr und individuelle Fahrdienste angewiesen.

So denkt der CSU Ortsverband Selb noch einen Schritt weiter: Mit dem Rufbus „BAXI“ könnte die individuelle Mobilität generationsübergreifend gesteigert werden. Seit fünf Jahren fahre das BAXI, eine Mischung aus Bus und Taxi, beispielsweise erfolgreich durch den Landkreis Tirschenreuth. Passagiere könnten sich telefonisch für den Zustieg an einer von 800 Haltestellen im ganzen Landkreis anmelden. Der Ausstieg sei, wie mit dem Taxi, individuell an einer bestimmten Adresse. Nach Meinung von Fraktionsvorsitzenden Carsten Hentschel sei dies ein Thema, mit dem sich die Verwaltungen in Stadt und Landkreis dringend befassen müssten. „Leere Busse und Menschen, die nicht dort hinkommen, wo sie hinwollen – hier brauchen wir vielleicht eine große Lösung“, so Hentschel. csu selb 0819

selb-live.de – Presseinfo CSU Selb

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