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29.3.2016 - Mit der Weihe des neuen Eingangsbereichs auf dem Erkersreuther Friedhof und der Segnung des früheren Altars aus der Kirche „Zum Guten Hirten“ für den künftigen Dienst als Freiluftaltar am Friedhof hat die evangelische Kirchengemeinde Erkersreuth die aktuellen

Maßnahmen zur Neugestaltung ihres Friedhofes vorläufig abgeschlossen. Viele Menschen verfolgten bei der Andacht aufmerksam, wie der Altar wieder in den geistlichen Dienst genommen wurde.

 

An dem Festgottesdienst in der Kirche und dem anschließenden Festakt auf dem Friedhof selbst wirkte auch Pfarrer Andreas Münster mit, der Senior des Pfarrkapitels Selb und Friedhofsbeauftragte des Dekanats. Pfarrer Münster verbindet mit diesem Altar eine ganz persönliche Geschichte. Der Geistliche aus Selb hat als Vakanzvertreter nach dem Ausscheiden von Pfarrer Bernhard Wanner bis zur Schließung der Kirche aus Sicherheitsgründen 2008 als letzter Pfarrer an diesem Altar Gottesdienste mit der Gemeinde gefeiert.

Pfarrer Dr. Jürgen Henkel wiederum, der im Herbst 2008 das Pfarramt und die Amtsgeschäfte übernommen hat, fand die Kirche dann schon gesperrt vor. Er hatte keine Gelegenheit mehr, an diesem Altar noch Gottesdienst zu feiern, abgesehen von einem Gebet vor dem Abtransport des Altars aus der Kirche im Rahmen der Sanierungsarbeiten und Neugestaltung der Kirche 2013.

erkersreuth selb 03168Die Neugestaltung des Friedhofseingangs stieß auf großes Interesse. Schon der Festgottesdienst war sehr gut besucht. Anschließend gab es eine Prozession von der Kirche zum Friedhof bei eisigem Wind, dafür aber strahlend blauem Himmel. Rund 70 Teilnehmer verfolgten dann die Weihe des neuen Friedhofsvorplatzes sowie die Segnung des alten Kirchenaltars zum neuen Dienst als Freiluftaltar. Zu den zahlreichen Gästen des Gottesdienstes und der anschließenden Weihe zählten auch SPD-Fraktionsvorsitzender Walter Wejmelka und Stadtrat Stefan Merz (CSU), Kirchenpflegerin Hildegard Reul von der katholischen Filialgemeinde der Pfarrei Herz Jesu und Vertreter des evangelischen Kirchenvorstands.

Der Posaunenchor Selb sorgte für die musikalische Umrahmung der Andacht im Freien. Mit Liedern, Fürbitten und Bibellesungen, Segensgebeten und Kreuzzeichen stellten die Pfarrer Dr. Jürgen Henkel und Andreas Münster den neu gestalteten Eingangsbereich des Friedhofs und den neuen Freiluftaltar schließlich in den Dienst der Gemeinde. Besonders wurde auch für die Menschen gebetet, die hier auf diesem Gottesacker ihre Angehörigen bestatten und betrauern.    

Pfarrer Henkel machte in seiner Festpredigt deutlich: „Wann ist es besser, den Eingangsbereich eines Friedhofs einzuweihen und dabei auch einen Freiluftaltar wieder in Nutzung zu nehmen, als zu dem Fest, das uns die Auferstehung Jesu Christi verkündigt und uns besonders deutlich macht, dass wir unsere Verstorbenen in der Hoffnung auf die Auferstehung begraben.“ Der Ortsgeistliche hielt weiter fest: „Ein Friedhof ist ein Ort der Ruhe, wo wir nach dem irdischen Leben zur Ruhe gebettet werden. Aber ein Friedhof ist auch wie ein Bahnhof, auf dem wir unseren Zug in die Ewigkeit besteigen. Wenn wir das in dem Glauben an die Auferstehung tun, dann sind wir auf dem richtigen Bahnsteig. Dann erreichen wir den Zug, der uns mit Christus als Zugführer zu Gott und zum ewigem Leben bringt.“

Pfarrer Henkel dankte allen, die an der Neugestaltung des Friedhofs beteiligt waren oder mitgeholfen haben. Er nannte den Kirchenvorsteher und Friedhofsbeauftragten des Kirchenvorstands, Alfred Volkmann, die Hausmeister der Kirchengemeinde, Günther Skalla und Gustav Kolofik, sowie alle ehrenamtlichen Helfer, die beteiligte Baufirma und auch die iranischen Asylbewerber aus Erkersreuth, die in den letzten Wochen noch mit Hand angelegt haben.

Die evangelische Kirchengemeinde Erkersreuth hat damit die im letzten Jahr begonnenen Arbeiten zur Erneuerung des Erkersreuther Friedhofs abgeschlossen. Nach dem ersten Bauabschnitt, bei dem neue Grabfelder mit pflegefreien Grabformen für 50 Plätze geschaffen wurden, ist nun im zweiten Abschnitt der Vorplatz neu gestaltet worden. Dazu wurde der Bereich vor der Hecke erneuert. Am Rand wurden neue schöne Steine gesetzt und vor der Hecke ein Fundament eingelassen. Auf diesem Fundament wurde der bisherige Altar aus der Kirche Zum Guten Hirten in Erkersreuth aufgestellt. Das große Holzkreuz wurde etwas versetzt, um nun hinter dem Fundament zwischen dem Altar und der Hecke zu stehen zu kommen.

Kirchenpflegerin Hildegard Reul von der katholischen Gemeinde zeigte sich hoch erfreut über den gestalteten Eingangsbereich. „Das ist sehr würdig. Und der Altar ist eine große Bereicherung und Aufwertung des Friedhofs. Wir werden gerne im November an diesem Altar mit einer Andacht unsere Grabsegnung beginnen.“ Kirchenvorsteherin Karin Uhl wies als stellvertretende Vertrauensfrau des evangelischen Kirchenvorstands darauf hin, dass die Umgestaltungsarbeiten nun mit einem sehr schönen Ergebnis abgeschlossen seien. „Wir freuen uns als Kirchengemeinde und als Kirchenvorstand, dass dies gelungen ist.“ Laut Pfarrer Henkel haben die Maßnahmen für die Neugestaltung des Eingangsbereichs rund 6300 Euro gekostet.

 

selb-live.de – Presseinfo

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