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alma mahler17.10.2019 – Zwischen Femme fatale, Musikerin und Künstlergattin! Wer war Alma Mahler-Werfel? Und wie war sie als Alma Gropius? Diesen Fragen geht Tabea-Stephanie Amtmann, Schulleiterin am Walter-Gropius-Gymnasium Selb, in der letzten Veranstaltung der Reihe „bauhaus – zeitgeschichten“

am Freitag, 25. Oktober, um 19.00 Uhr, im „Kleinen Saal“ des Selber Kulturzentrums Rosenthal-Theater/Musikschule nach. Mit dieser Veranstaltung, initiiert von der Selb 2023 gGmbH und durchgeführt im Kulturprogramm der Stadt Selb, enden die Aktivitäten zum Thema „100 jahre bauhaus“ im Rosenthal-Theater.

Tabea-Stephanie Amtmann zu dem Abend: „1915 heiratet Alma Schindler, verwitwete Mahler, Walter Gropius. Eine Ehe, von der sie sich viel verspricht: „Nichts soll mich fortan aus meiner Bahn schleudern“. Der Wunsch wird nicht in Erfüllung gehen. Walter Gropius ist nur ein Mann unter vielen, die Alma Mahler, spätere Mahler-Werfel, in ihrem Leben begegnen sollten. In ihren Tagebüchern hält sie die Zeit mit dem Architekten und Bauhaus-Gründer fest, auch wenn sie die Anfänge tunlichst verschweigt: Sie befindet sich in Tobelbad zur Kur, „von dem ewig währenden Hetztreiben, das ein solcher Riesenmotor wie Mahlers Geist bedingt, völlig aufgerieben.“ Und dort trifft sie auf den 27jährigen Architekten Gropius, der in dem kleinen Ort in der Steiermark ebenfalls Erholung sucht. Das Verhältnis der beiden zieht sich bis zum Tode Mahlers 1911, auch wenn sie sich zwischenzeitlich aus den Augen verlieren und Alma ihren Blick und ihr Herz auf den Künstler Kokoschka wirft. Vier Jahre später heiraten Walter und Alma, doch die Ehe sollte nicht lange währen. Zu unterschiedlich sind die beiden Partner. alma mahlerZu oft getrennt voneinander: „Die kurze Heilung, die ich durch Gropius erfahren hatte, weicht durch stetes Getrenntsein von ihm, so dass ich mir ein Zusammenleben mit ihm nicht mehr recht vorstellen kann.“ Und dann tritt Franz Werfel in ihr Leben. Nach Zemlinsky, nach Pfitzner, nach Kammerer – den Männern abgeneigt war sie wahrlich nicht. Ihre Texte offenbaren jedoch nicht nur die Grand Dame der Wiener Szene, sondern eine Frau, die schwer darunter leidet, nicht mehr komponieren zu können, die das Leben, den Trubel in der Ehe mit dem ruhigen Mahler vermisst, die stets auf der Suche ist und der die Einstellung und die Einfälle eines Walter Gropius völlig fremd bleiben. Ihr kompliziertes Leben spiegelt sich nicht nur in den Tagebüchern, sondern auch in ihren Liedern wider, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind und selten gesungen werden. Die Mezzosopranistin Ewa Pankowska hat einige davon aus der Versenkung geholt, so dass man an diesem Abend nicht nur die Tagebuchschreiberin Alma, sondern auch die Komponistin hören wird. Es verspricht also spannend zu werden“.

Die Pianistin Gabriela Pechmannová begleitet den Abend musikalisch am Flügel.

Eintrittskarten zu 10,--€, ermäßigt 5,-- €, gibt es im Vorverkauf bei Leo’s Tee & Mehr in Selb, Ludwigstr. 27, Tel. 09287/4524, und an der Abendkasse.

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