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22.2.2016 - Die beiden Nachbarstädte unterstützen den Projektantrag der Universitäten Passau und Pilsen für das Kooperationsprogramm der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ). Der Abbau rechtlicher Hindernisse in der

Grenzregion Böhmen – Bayern soll u. a. zu einer optimalen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung führen.

 

Die beiden Nachbarstädte Selb und Asch beschäftigen sich schon seit längerem damit, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. In vielen praktischen Bereichen gelingt dies bereits, doch oftmals hemmen rechtliche Hindernisse eine reibungslose und schnelle Lösung. Besonders die gesundheitliche Versorgung ist für die Menschen in der Grenzregion ein wichtiges Thema. Für die Ascher Bürger liegt das Krankenhaus in Selb am Nahesten – das tschechische Krankenkassensystem sieht allerdings eine hundertprozentige Leistungsabrechnung auf deutscher Seite nicht vor. Der bayerische Rettungsdienst agiert zwar in Notfällen schon in der böhmischen Nachbargemeinde - rechtlich ist dieses Vorgehen jedoch nicht abgesichert.

Ein Problem, das zurzeit in der Region sowohl auf tschechischer als auch auf deutscher Seite intensiv diskutiert wird, soll mit Unterstützung der EU, der Universität Passau und der Universität in Pilsen gelöst werden. Der Oberbürgermeister der Stadt Selb, Ulrich Pötzsch, und die Bürgermeister von Asch, haben auf Anfrage der beiden Hochschulen dem Forschungsprojekt zur Weiterentwicklung des bayerisch-tschechischen Grenzgebietes ihre Unterstützung zugesagt. „Dieses Projekt befasst sich genau mit den Themen, die uns auf lokaler Ebene bereits intensiv beschäftigen. Wir wollen für unsere Bürger eine optimale Versorgung sichern, Synergieeffekte nutzen und die Lebensqualität im Grenzgebiet steigern. Gemeinsame Projekte, wie die bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen 2023, die Verbesserung der Gesundheitsversorgung unserer Bürger in Asch bei gleichzeitiger Stärkung des Krankenhausstandortes Selb, führen die Menschen in unserer Grenzregion zusammen und bieten allen Beteiligten große Vorteile. Das Kooperationsprogramm ETZ gibt uns die Chance, in genau diesen wichtigen Bereichen einen entscheidenden Schritt voran zukommen“, sind sich die beiden Bürgermeister einig. Ziel des Projektes ist die nachhaltige Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der bayerisch-tschechischen Region durch den Abbau rechtlicher Hürden. Die Universitäten werden deutsch-tschechische „Anleitungen“, Empfehlungen oder (Gesetzes-)Vorschläge entwickeln, um bestehende Barrieren langfristig abzubauen.

Hierfür werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und nationaler Kofinanzierung insgesamt 121 Millionen Euro bereitgestellt. Selb und Asch stehen den Projektpartnern als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung, ohne dabei eigene finanzielle Verpflichtungen einzugehen

 

selb-live.de – Presseinfo Stadt Selb

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