8.6.2025 – Die Selber Innenstadt wurde zum Schauplatz eines Festes der Vielfalt und des Miteinanders: Die Freundschaftstafel 2.0 lud am Samstag Menschen aller Generationen und Kulturen ein, gemeinsam an einer langen Tafel Platz zu nehmen, kulinarische Köstlichkeiten zu genießen, ins Gespräch zu kommen und Musik aus verschiedenen Stilrichtungen zu erleben.

Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch eröffnete die Veranstaltung mit eindringlichen Worten über die Bedeutung des Zusammenhalts in einer Stadt, in der Menschen aus über 60 Nationen friedlich miteinander leben. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen sei es wichtig, Orte der Begegnung und des Dialogs zu schaffen.

Bereits zuvor stimmte der Verein SelbKultur e.V. auf das Thema „Freundschaft“ ein: In einer Ausstellung wurde auf über 30 Jahre Städtepartnerschaft mit Pardubice, 25 Jahre Verbundenheit mit Beaucouzé sowie die neue Partnerschaft mit Aš zurückgeblickt. Als Mitmachaktion konnten Groß und Klein Freundschaftsbänder knüpfen – ein schönes Symbol für das gelebte Miteinander.

Musikalisch eröffnete der Spielmanns- und Fanfarenzug Selb das Fest mit einem Standkonzert, gefolgt vom „Fröhlichen Singen“ des Seniorenbeirats. Pianist Igor Rattassep begleitete den frühen Abend mit einfühlsamer Musik an der Tourist-Info. 

Die Band Funk Food sorgte am Gerberplatz für Unterhaltung, während Voice-2-Voice in der Ludwigspassage für rhythmische Vielfalt sorgte.

Auch kulinarisch war einiges geboten: Ob Kaffeespezialitäten vom Schwarzen Peter, deftige Leckereien von Michael Meder, Baumstriezel und Langos oder das eigens gebraute Festbier „Diamonds are the girl’s best friends“ von der Biermanufaktur 95100 – für jeden Geschmack war etwas dabei. Besucher konnten sich zudem bei Café Hatzel, der Metzgerei Sandner oder aus selbst mitgebrachten Picknickkörben stärken.

Trotz der beginnenden Pfingstferien und einer durchwachsenen Wetterprognose war die Veranstaltung zunächst gut besucht und wurde mit viel positiver Resonanz aufgenommen. Erst gegen 20:30 Uhr machte einsetzender Regen dem Fest ein vorzeitiges Ende – viele Tische leerten sich, die Stimmung blieb dennoch freundlich und respektvoll.

selb-live.de – Michael Sporer