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spdlogo14.3.2023 - Pablo Schindelmann, Geschäftsführer der Selb2023 gGmbH, nutzte als Gast beim jüngsten „Roten Stammtisch“ der SPD Selb die Gelegenheit, auf Anfragen der Stadtratsfraktion in der letzten Sitzung des Gremiums vorab im direkten Gespräch einzugehen, und obendrein über den aktuellen Planungsstand zu informieren.

Ortsvereinsvorsitzender Roland Graf freute sich im Namen aller Stammtisch-Besucher darüber, dass Schindelmann nach einer Reha wieder voller Tatendrang die Arbeit hat aufnehmen können. Dieser erklärte, dass in der Gesellschaft alle mit vollem Einsatz dabei seien und die kommenden Monate mit viel Elan durchziehen möchten. Zudem werden weitere Personen unterstützen.

Die Terminplanung für die Veranstaltungsreihe biege auf die Zielgerade ein, der größte Teil sei in trockenen Tüchern. Zudem seien alle eingeladen, durch weitere Formate und Veranstaltungen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu beleuchten. Dabei sollte die deutsch-tschechische Begegnung im Vordergrund stehen und es sollte auf die Zweisprachigkeit geachtet werden. Er sei sich bewusst, dass dies einen zusätzlich organisatorischen Kraftakt erfordere. Das gelte auch für einen bereits länger vorliegenden Veranstaltungsvorschlag aus der SPD-Fraktion, der für die Umsetzung noch weiter ausgearbeitet werde. Bei der Zusammenarbeit bei einzelnen Events mit der Stadt Selb und auch staatlichen Partnern sei die Gesellschaft an enge Richtlinien gebunden. Hier sei es gelungen, jeweils konstruktive Lösungen zu erarbeiten und es gelte, den Blick nach vorne zu richten. In diesem Sinne dankte er allen für die Unterstützung und warb darum, das Motto der Bayerisch-Tschechischen Freunschaftswochen zu nutzen: Gemeinsam. Chancen. Gestalten.

Walter Wejmelka dankte für die offenen Worte und meinte, seine Fraktion habe in dieser Sache seit acht Jahren stets nach vorne geblickt. Deshalb habe man im Stadtrat als Vorreiter immer wieder Anfragen zum Sachstand gestellt, zuletzt unter anderem zum Werbebudget. SPD-Anfragen kamen gerade auch in Zeiten, als es sehr ruhig um das Veranstaltungsformat geworden war. Er erwarte jetzt, was die Werbung auf deutscher Seite betrifft, Aktivitäten im Entfernungsradius beispielsweise von Städten wie Regensburg, Nürnberg, Bayreuth oder Bamberg, um Tagesbesucher nach Selb zu locken. Melanie Graf ergänzte, man müsse auch vor der eigenen Haustür noch viel aktiver werden, selbst in Selb und den Nachbargemeinden müssten die Menschen zügig noch mehr über die Freundschaftswochen erfahren. Guido Fladderak sprach zudem die Präsenz in den sozialen Netzwerken an, die recht spät Fahrt aufgenommen hätte. Die Reichweite müsse noch erhöht werden. Dominik Voigt berichtete von seinen rundum positiven Erlebnissen mit einem Stand am Weihnachtsmarkt in Pardubice und fragte in diesem Zusammenhang, inwieweit die Selber Partnerstadt in die Planungen für die Freundschaftswochen mit eingebunden sei. Pablo Schindelmann merkte dazu an, dass man die angesprochenen Themen und flankierende Maßnahmen auf dem Schirm hätte.

Zielsetzung sei in erster Linie, die Menschen im grenznahen Bereich nachhaltig näher zusammen zu führen, der Wissensstand über die Nachbarn sei auch über dreißig Jahre nach Grenzöffnung noch stark ausbaufähig. Als Beispiel nannte er die aktuelle Ausstellung „Fingierte Grenzen“ in der Schalterhalle der Sparkasse. Walter Wejmelka pflichtete Schindelmann bei, der Einführungsvortrag zu diesem zeitgeschichtlichen Thema sei genauso faszinierend und erschreckend zugleich gewesen, er selbst hätte von diesen Geschehnissen vor der Selber Haustür bis vor Kurzem nichts gewusst und warb bei den Gästen für den Besuch der Ausstellung.

selb-live.de – Presseinfo SPD Selb