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20251026 SEL EDG 199 medium30.10.2025 - Ein Spitzenspiel nach dem anderen haben die Selber Wölfe aktuell zu absolvieren. Am Freitag (20 Uhr) geht es für das Team von Headcoach Felix Schütz zum Spitzenreiter Deggendorfer SC ehe am Sonntag (18.30 Uhr)  die Tölzer Löwen in der NETZSCH Arena gastieren.

Formkurve

„Nur“ vier Punkte aus drei Spielen konnten die Selber Wölfe seit vergangenem Freitag für sich verbuchen. Allerdings hatte man mit den Heilbronner Falken und den Memmingen Indians zwei absolute Top-Teams der Liga zum Gegner. Und auch die Erding Gladiators sind alles andere als Kanonenfutter. Aktuell merkt man dem Wolfsrudel allerdings an, dass die letzte Spritzigkeit fehlt. Man muss den zahlreichen Ausfällen nun wohl doch ein wenig Tribut zollen. Die verletzungsbedingten Ausfälle von Moritz Raab, Fabjon Kuqi, Patrick Klöpper, Eric Doronin und zuletzt auch Jonas Körber machen sich konditionell bemerkbar.

 

Die Gegner

Der Deggendorfer SC wurde von allen Experten vor der Saison als eines der Top-Teams der Oberliga Süd gehandelt und wird nach einem Viertel der Saison dieser Rolle absolut gerecht. Die Niederbayern führen aktuell die Tabelle an – allerdings mit nur einem Punkt Vorsprung auf die direkten Verfolger Memmingen und Selb. Mit einem Sieg am Freitag könnten die Porzellanstädter also wieder an Deggendorf vorbeiziehen. Dies wird der DSC aber mit aller Macht verhindern wollen, möchte man sich doch vermutlich auf heimischem Eis für die 1:4 Niederlage im Hinspiel in Selb revanchieren.

Revanchegelüste werden sicher am Sonntag auch beim Wolfsrudel aufkommen, wenn die Tölzer Löwen ihre Visitenkarte in der NETZSCH Arena abgeben. Das von Axel Kammerer gecoachte Team schickte die Porzellanstädter Anfang Oktober denkbar knapp mit 2:3 aus Selber Sicht nach Hause. Die Oberländer führen aktuell die Verfolgergruppe auf die Top-4-Platzierungen an und sind somit im Hinblick auf die anvisierte direkte Playoff-Qualifikation voll auf Kurs.

 

Statistik

Sowohl die Selber Wölfe als auch der Deggendorfer SC sowie die Tölzer kassierten jeweils ihre letzte Niederlage gegen die Memmingen Indians. Beim Deggendorfer SC datiert die Niederlage auf den 3.10.2025. Seitdem hat das Team von Casey Fratkin 8 Siege in Folge eingefahren. Die Tölzer Löwen mussten sich am vergangenen Sonntag und die Selber Wölfe mussten sich am Dienstag dem zwischenzeitlichen Tabellenzweiten geschlagen geben. Am Freitag trifft mit Selb das zweitbeste Powerplay (31,6 Prozent Erfolgsquote) auf das beste Unterzahlspiel (Deggendorf mit 95,7 Prozent Erfolgsquote) der Liga. Tölz rangiert in der Powerplay Wertung auf Rang vier und im Penaltykilling auf Rang elf.

 

Lukas Valasek blickt voraus

Mit einer ordentlichen Portion Selbstkritik resümiert Lukas Valasek die vergangenen drei Begegnungen: „Vier Punkte aus drei Spielen sind nicht optimal, aber auch kein Grund zur Panik. Vor allem das Spiel in Heilbronn hätte auch anders ausgehen können. Da waren wir die bessere Mannschaft, finde ich. Dennoch haben wir im Schlussdrittel noch zwei Tore kassiert. Und die Overtime ist dann immer ein bisschen eine Wundertüte. Da hätten wir auch mehr als einen Punkt mitnehmen können. Gegen Memmingen hingegen sind wir nicht so aufgetreten, wie wir wollten und mussten uns geschlagen geben. Das war so ein Tag, wo uns auch das Glück gefehlt hat und wir die Kleinigkeiten nicht gemacht haben. Dann stehst du am Ende als Verlierer da. So ist der Sport. Wir müssen uns zusammensetzen und analysieren, was da schiefgelaufen ist, um dann auch wieder daraus zu lernen.“

Der Blick des Wolfsrudels richtet sich aber auch schon wieder nach vorne auf das 4 gegen Deggendorf: „Beim Topspiel in Deggendorf müssen wir besser unser System, unsere Taktik einhalten. Denn gegen die Topteams entscheiden die Kleinigkeiten das Spiel. Außerdem sollten wir uns nicht frustrieren lassen, wie im ersten Drittel in Memmingen, wo wir viele 20251026 SEL EDG 199 mediumChancen liegengelassen haben. Wenn die Chancen da sind, braucht man auch nichts ändern und man muss einfach weiter sein Spiel spielen. Darüber hinaus hat mir in Memmingen ein wenig das körperliche Spiel gefehlt. Wenn wir Körper spielen, an unserer Taktik festhalten, mehr Schüsse nehmen, hart arbeiten und dahin gehen, wo es weh tut, dann passieren immer auch gute Dinge.“

Eine ganz heiße Partie erwartet der 29-jährige Deutsch-Tscheche auch am Sonntag zuhause gegen Bad Tölz: „Gegen Tölz haben wir noch eine Rechnung offen. Das ist eine gute Mannschaft, die auch körperlich hart spielt. Darauf müssen wir uns einstellen und vorbereiten. Es wird auch in unserer Bude zuhause, wenn wir unsere Fans an unserer Seite haben, ein komplett anderes Spiel werden als in Tölz. Natürlich wollen wir uns da revanchieren und den Sieg zuhause einfahren.“

 

Lineup

Moritz Raab, Fabjon Kuqi, Patrick Klöpper, Eric Doronin und auch Jonas Körber stehen verletzungsbedingt weiterhin nicht zur Verfügung.

selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel