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20241011 SEL SBR 026 00223.6.2025 - Selber Wölfe setzen weiter auf ihre Identifikationsfigur Richard Gelke. Der 33-jährige Angreifer geht bereits in seine siebte Saison in der Porzellanstadt – und setzt damit auch ein emotionales Zeichen in Zeiten des Neuanfangs.

Ein Stück Identität bleibt

Bereits seit 2019 trägt Richard Gelke das Trikot mit der Nummer #92 bei den Selber Wölfen. In diesen Jahren hat er sich nicht nur als Leistungsträger auf dem Eis etabliert, sondern auch als eine Identifikationsfigur im Club, bei den Fans und in der Region. Umso bedeutsamer ist seine Entscheidung, auch nach dem Abstieg in der Oberliga weiterzumachen. „Die Verlängerung von Richi Gelke war von unserer Seite absolute Priorität“, macht Geschäftsführer Sven Gerike deutlich. „Einen Spieler wie ihn zu haben, der sich über Jahre hinweg dermaßen mit dem Standort identifiziert, ist unglaublich wichtig.“

Der Stürmer selbst sagt: „Es bedeutet mir sehr viel und erfüllt mich mit Stolz und Dankbarkeit! Es ist Wahnsinn, wie viel sich rund um die Selber Wölfe in den letzten Jahren getan hat. Es freut mich, dass ich davon schon so lange ein Teil sein darf.“

 

Der Blick geht nach vorne

Die abgelaufene Spielzeit war für Gelke persönlich eine der schwierigsten seiner Karriere. Eine langwierige Verletzung zwang ihn, einen Großteil der Saison von außen zu verfolgen – machtlos, während sein Team um den Klassenerhalt kämpfte. „Ein Abstieg ist das sportlich Schlimmste und tut unglaublich weh. Es fühlt sich auch nach einigen Monaten Pause nicht besser an.“ Besonders schlimm war für ihn, dass er fest mit einer Rückkehr in der entscheidenden Phase gerechnet hatte. „Mental war es extrem hart und hat sehr wehgetan. Ich war überzeugt, spätestens Ende der Hauptrunde wieder eingreifen zu können. Leider ist medizinisch nicht alles optimal verlaufen – deshalb musste ich unnötig lange zuschauen.“

Dass sein Fehlen eine große Lücke hinterließ, steht für Gerike außer Frage: „Sein Ausfall hat uns in der letzten Saison extrem weh getan – und deshalb freuen wir uns, dass er wieder fit und vor allem weiterhin ein Wolf ist.“

Trotz all dieser Rückschläge hat Gelke nie daran gezweifelt, in Selb bleiben zu wollen. Im Gegenteil: Der schmerzhafte Saisonverlauf hat seinen Antrieb nur verstärkt. „Die Saison war gesundheitlich und sportlich ein absoluter Tiefschlag. Genau aus dem Grund will ich alles daransetzen, so etwas nie wieder erfahren zu müssen.“ Die intensive Reha ist mittlerweile abgeschlossen. Der Blick geht nach vorne – mit klaren Zielen. „Jetzt bin ich wieder im Aufbau und war auch schon einige Male auf dem Eis. Ich werde sicherlich etwas Eingewöhnungszeit brauchen, bin aber guter Dinge, topfit in die Saison starten zu können.“

Für die kommende Saison hat Gelke also klare Ambitionen. „Ich möchte auf und neben dem Eis helfen, eine erfolgreiche Saison zu spielen. Persönlich will ich als gutes Vorbild vorangehen – und vor allem gesund und verletzungsfrei bleiben.“

Auch in der kommenden Spielzeit wird Gelke eine Schlüsselrolle übernehmen: „Er wird definitiv eine Führungsrolle im neu zusammengestellten Rudel haben“, so Gerike über die künftige Rolle des Routiniers.

 

Nachwuchsarbeit: Mehr als nur eine Nebenrolle

Neben dem Profi-Alltag setzt sich der 33-Jährige auch weiterhin gerne im Nachwuchsbereich bei den Selber Wölfe Juniors ein – eine Aufgabe, die ihm persönlich viel bedeutet. „Sich 20241011 SEL SBR 026 002weiter im Nachwuchs zu engagieren, wäre der Plan. Ich absolviere aktuell meine nächste Trainerlizenz und freue mich, den Profis von morgen ein bisschen helfen und Tipps geben zu können. Das macht mir richtig Spaß – und ich sehe diese Aufgabe auch als sehr wichtig an.“

 

Danke an die Fans

Am Ende richtet Richi noch einmal das Wort an die treuen Wölfe-Anhänger: „Danke, dass ihr uns bei jedem Heim- und Auswärtsspiel so zahlreich und lautstark unterstützt, egal wie es gerade läuft. Macht bitte weiter so – packen wir es gemeinsam an!“

selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel