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logo selber woelfe7.6.2025 – Mit dem 18-jährigen Kende Kassay-Kézi und dem 20-jährigen Daniel Ulrich können sich die Porzellanstädter die Dienste von zwei Talenten sichern, die beide zuletzt bei der U20 des EV Landshut auf dem Eis standen. Sie sollen nun voll in den Profibereich integriert werden und erhalten einen Vertrag für die kommende Saison.

Zwei U-Stellen in der Verteidigung

Nachdem die Neuzugänge der Selber Wölfe zuletzt vor allem Ü-Stellen besetzten, können nun mit Kende Kassay-Kézi und Daniel Ulrich zwei U-Stellen besetzt werden. Beide haben in der Saison 2024/25 für die U20 des EV Landshut gespielt. Der Linksschütze Kassay-Kézi konnte dort in 49 Spielen zwei Tore und 21 Assists verbuchen, während Daniel Ulrich, ebenfalls Linksschütze, in 43 Spielen vier Tore und 19 Assists beisteuerte. Die beiden Verteidiger sollen in der kommenden Saison nun auch im Profi-Eishockey Tore verhindern.

Wölfe Geschäftsführer Sven Gerike erwartet von ihnen dabei vollen Einsatz: „Wir erwarten natürlich, dass sie jeden Tag 100 Prozent geben. Sie selbst bringen alles mit, um Eishockeyprofis zu werden - und sie werden sicher jeden Tag in der täglichen Arbeit in die Mannschaft integriert. Junge Spieler müssen natürlich geführt werden. Dafür haben wir die Trainer, den ganzen Stab und die Leader im Team.”

 

Von Ungarn nach Landshut

Obwohl der in Ungarn geborene Kende Kassay-Kézi nicht aus einer Eishockey-Familie stammt, entschlossen sich seine Eltern 2015, für ihn und den Sport nach Deutschland zu ziehen: „Meine Eltern wollten mir die bestmöglichen Voraussetzungen für meine Eishockeykarriere geben - und Deutschland bietet einfach ganz andere Möglichkeiten als Ungarn. Dafür bin ich ihnen unendlich dankbar.” Auch sein Bruder teilt mittlerweile die Leidenschaft zum Eishockey.

Kassay-Kézi verbrachte die letzten 10 Jahre beim Nachwuchs des EV Landshut, wo er viel lernen und wachsen durfte. Und gewachsen ist er nicht nur charakterlich: 193cm ist der Deutsch-Ungar groß. Sven Gerike freut sich auf den neuen Wolf: „Kende ist läuferisch und spielerisch für seine Größe und sein Alter wirklich gut. Wir dürfen uns auf einen hungrigen und willigen jungen Spieler freuen, der sicher auch noch ein bisschen Eingewöhnungszeit im Seniorenbereich brauchen wird.” Diese Herausforderung nimmt Kende gerne an. Und dass er viel Motivation mitbringt, zeigt sich in seinen Zielen für die kommende Zeit: „Ich bin dem EV Landshut sehr dankbar. Jetzt war für mich der Zeitpunkt gekommen, den nächsten Schritt zu machen: raus aus dem Jugendbereich und rein in das Erwachsenen-Hockey. Ich freue mich auf die Herausforderung in Selb. Ich möchte mich persönlich weiterentwickeln und ein noch besserer Spieler werden. Außerdem möchte ich mit Selb Erfolge feiern und als Team gemeinsam wachsen. Gleichzeitig arbeitete ich dafür, den Sprung in die deutsche U20-Nationalmannschaft zu schaffen - das ist ein Traum, den ich mir unbedingt erfüllen möchte.”

Er selbst beschreibt sich als einen Spieler, der immer 100 % gibt - für das Team, für die Fans und den Erfolg. §Ich blocke jeden Schuss, kämpfe in jeder Situation und stelle die Mannschaft immer an erste Stelle. Mein Ziel ist es, alles zu tun, damit wir defensiv stabil stehen und keine Tore kassieren.”

 

Heilbronn, Bietigheim, Schwenningen, Landshut

Im Gegensatz zu Kende Kassay-Kézi hat der in der Nähe von Heilbronn aufgewachsene Daniel Ulrich bereits einige Stationen hinter sich: Seine ersten Schritte auf dem Eis machte er in Heilbronn, ehe er ab der U15 in Bietigheim spielte. „Am Ende der U15 entschied ich mich dann, nach Schwenningen zu wechseln. Der Verein hatte großes Interesse an mir gezeigt und ich war mir sicher, mich dort noch einmal gut entwickeln zu können. Ich kannte dort auch schon einige Spieler und konnte die Schule besser mit dem Eishockey verbinden. Ich bin Schwenningen für meine Förderung und Entwicklung sehr dankbar. Für mich war mein erstes Tor für die U20 von Schwenningen auch ein sehr großes Highlight, auf das ich gerne zurückblicke."

In der vergangenen Saison wechselte der 20-Jährige dann zur U20 nach Landshut, um sich noch einmal weiterzuentwickeln. Nun geht es für ihn zu seiner ersten richtigen Station im Seniorenbereich - vergangene Saison absolvierte er ein Spiel für die Passau Black Hawks.

Sven Gerike zeigt sich überzeugt, dass er den Sprung schafft: „Daniel ist läuferisch stark, sehr ehrgeizig und bereit für seine erste Seniorenstation. Er ist trainingsfleißig und lernwillig - zwei Aspekte, die ebenfalls für ihn sprechen.”

Das deckt sich auch mit seiner Beschreibung von sich selbst: „Meine Stärken sehe ich darin, dass ich bereit bin, viel zu arbeiten. Außerdem bin ich sehr ehrgeizig und zielstrebig. Ich setze mir hohe Ziele, die auf die Mannschaft ausgelegt sind: mein größtes Ziel ist mit der Mannschaft in die DEL2 aufzusteigen. Gleichzeitig möchte ich mich persönlich bestmöglich weiterentwickeln.”

 

Berührungspunkte mit Selb

Die Berührungspunkte der beiden Verteidiger mit ihrem neuen Eishockey-Standort sind unterschiedlich: Kende Kassay-Kézi kennt Selb bereits aus einigen Spielen, in denen die Seniorenmannschaften gegeneinander gespielt haben. „Außerdem kenne ich Donat Peter, der zuvor in Selb gespielt hat. Er kommt wie ich aus dem gleichen Dorf in Ungarn.” Den Standort selbst kennt Daniel Ulrich noch nicht. „Ich habe nur ein Spiel zwischen Landshut und Selb gesehen und war erstaunt, wie viel Vertrauen Selb den jungen Spielern gegeben hat.”

selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe