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dudelsack selbkultur 11259.11.2025 - Zu einer öffentlichen Probe mit dem „Dudelsackduo Fichtelgebirge“ hatte der Verein SelbKultur kürzlich eingeladen. Dabei erfuhr das Publikum allerlei interessante Details rund um das historische Instrument. „Nicht die Schotten haben den Dudelsack erfunden“, betonte Fritz Baumgärtel eingangs, „… sie haben ihn nur am Leben erhalten!“

Bis Ende des 18. Jahrhunderts war der Dudelsack neben der Geige das wichtigste Instrument auf Tanzböden in ganz Europa, so auch im Fichtelgebirge und Egerland. Aus dieser Zeit stammt das Notenmaterial der „Seibiser Sammlung“, aus der einige Tänze wie „Schottischer“ oder „Schleifer“ zum Besten gegeben wurden. Weitere traditionelle Weisen des 19. Jahrhunderts aus Frankreich, Schweden und Dänemark folgten im musikalischen Probenreigen. Auch Fragen nach Materialien und Bauweise der Dudelsäcke konnten fachkundig beantwortet werden.

Im zweiten Teil des Abends wechselten die Musiker dann mehrmals ihre Instrumente. Elisabeth Thoma bewies, dass sie neben dem Dudelsack auch die Querflöte und Thinwistle beherrscht. Fritz Baumgärtel begleitete sie auf der Gitarre bei Tänzen und Balladen aus Irland, Frankreich und Schweden.

Der Probenabend gestaltete sich äußerst kurzweilig durch die gelungene Mischung der traditionellen Musik verschiedener Epochen und Länder sowie den unterhaltsamen und humorvollen Erzählungen und Erläuterungen der Musiker. Mit kräftigem Applaus bedankten sich die Gäste beim Dudelsackduo Fichtelgebirge, das gerne wieder eingeladen wird zu SelbKultur.

dudelsack selbkultur 1125selb-live.de - Presseinfo SelbKultur