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20.3.2016 – In der Stadthalle Neusäß bei Augsburg übergab der bayerische Staatssekretär für Wirtschaft Franz Josef Pschierer und Landesinnungsmeister Georg Schlagbauer die Urkunden und Medaillen an die Betriebe aus dem Freistaat. Die hohe Produktgüte mache ihn als

Landesinnungsmeister stolz auf sein Handwerk. Er forderte hierbei auch seine Kollegen auf, diese Qualität in der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Wahrnehmung der Verbraucher habe sich – auch aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung – zugunsten des Handwerks verändert.

 

„Die Zeit ist mehr denn je reif aufzuzeigen, wer das Original ist und woran man gute Qualität erkennt. Es ist wieder Zeit für den Metzger ihres Vertrauens!“ so Georg Schlagbauer.

„Woran erkennt man Qualität? Ist diese beim Verbraucher noch gewollt“, fragte Landesinnungsmeister Georg Schlagbauer im Rahmen einer Festveranstaltung zur 34. f-Qualitätsprüfung des Fleischerverbandes Bayern. Bei 3,40 Euro pro Kilogramm Hackfleisch müsse diese Frage erlaubt sein.

Schlagbauer unterstrich, dass 7 Mio. Kunden täglich in den Fleischer-Fachgeschäften einkaufen und auf die Frage nach der Qualität eine deutliche Antwort geben. „Ein ganzes Hendl, das für 2,49 Euro angeboten wird, kann kein Lebensmittel und erst recht kein Mittel zum Leben sein“, unterstrich der Landesinnungsmeister. Das sah auch Festredner Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium so: „Die Geiz ist geil-Mentalität sollte Geiz ist dumm heißen!“ Diese schade nicht nur der regionalen Wirtschaft, sondern vor allem dem Verbraucher selbst.

Beispielhaft zeigte Georg Schlagbauer dies an bürokratischen Belastungen der Betriebe, aber auch am Thema Tierwohl auf. Im Gegensatz zur Industrie sei die Ethik gegenüber dem Tier im Metzgerhandwerk eine Selbstverständlichkeit, „die wir nicht werblich ausnutzen wollen“. Nachdem die Discounter und Supermärkte jahrelang an dem Thema Tierwohl kein Interesse hatten, stellten sie es nun in den Fokus der Werbung. Genau diese Unternehmen hätten mit der industriellen Massentierhaltung und Verarbeitung allerdings erst die Voraussetzungen für den preislichen Verfall eines hochwertigen Lebensmittels geschaffen. „Das bedeutet nichts anderes, als dass die Verursacher nun zum Rückzug blasen“, ärgerte sich der Landes-Innungsmeister.

Er befürchtet, dass es durch einen Rückgang der handwerklichen Familienbetriebe zu einem Rückgang der Vielfalt regionaler Spezialitäten komme. Dass die bayerischen Metzger von diesen Spezialitäten eine Menge verstehe, habe allerdings die fQualitätsprüfung erneut gezeigt. An dieser Qualitätsprüfung ihrer Produkte hatten sich über 200 Betriebe und vier Berufsschulen mit über 800 Produkten beteiligt. Neutrale Sachverständige bewerteten diese Waren in einer zweitägigen Prüfung. Auch eine mikrobiologische Kontrolle aller Produkte wurde vorgenommen. Weit über 90 Prozent der eingereichten Produkte konnten ausgezeichnet werden.  

Auch Metzger aus unserer Region wurden für ihre Qualität und ihren kreativen Produkten ausgezeichnet. Christoph Schmidkunz von der gleichnamigen Metzgerei aus Selb nahm vier Auszeichnungen mit zurück nach Selb. Ausgezeichnet wurde die Metzgerei Schmidkunz für ihre Produkte: Fleischwurst, Wiener Würstchen, Corned beef und dem vom Juniorchef Christoph Schmidkunz selbstkreierten „Wunut“ (sieht aus wie ein Donut), welcher nach Weißwurst mit süßem Senf und Laugenbreze in einem schmeckt.    

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Foto: (v.l.n.r.) Landesinnungsmeister Georg Schlagbauer, Christoph Schmidkunz von der Metzgerei Schmidkunz aus Selb und der bayerische Staatssekretär für Wirtschaft Franz Josef Pschierer bei der Übergabe der Urkunden.    

 

selb-live.de – Presseinfo

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