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fws 24.2.2020Bei den jüngsten Wahlveranstaltungen der Freien Wähler Selb (FWS) sind die 15 Stadtratskandidatinnen und -kandidaten der parteifreien Gruppierung nach der Vorstellung des Wahlprogramms mit den Bürgerinnen und Bürgern der drei Selber Ortsteile Längenau, Wildenau und Lauterbach ins Gespräch gekommen und haben erfahren, wo die Bewohner Handlungsbedarf sehen.

Im Gasthaus „Voits Erwin“ in Längenau ging es laut einer Pressemitteilung der FWS zunächst um fehlende Anschlüsse beim Brückenradweg. Während für die Landwirte zahlreiche Anschlüsse geschaffen worden seien, habe man übersehen, dass manche Radfahrer vom Radweg nach Dürrewiesen oder zum Voitsberg abzweigen möchten. Wer den Radweg dort verlassen will, sei gezwungen abzusteigen und das Fahrrad über den Grünstreifen und die Straße zu schieben. Ein anderer Besucher monierte den Schilderwald entlang des Radweges, der an vielen Stellen unübersichtlich sei. Ein paar Richtungspfeile auf dem Boden wären seiner Meinung nach hilfreicher.

Ein weiteres Thema war die Bauschuttdeponie. Da dort aktuell eine neue Zufahrt entsteht, interessiert es die Längenauer, wie lange die Deponie überhaupt noch verfüllt werden darf. Zeitweise würden dort bis zu 30 Lastwagen täglich Abraum abladen. Informationen dazu könne laut Mitteilung nur der Landkreis Wunsiedel geben, der über das Kommunalunternehmen Fichtelgebirge (KuFi) Betreiber ist. Auch die mangelnde Polizeipräsenz seit Abschaffung der Inspektion in Selb wurde angesprochen. Hier betonten die Freien Wähler Selb, dass man sich gemeinsam mit anderen Mandatsträgern wenigstens für eine nachtdienstfähige Wache stark mache, um den Bürgern wieder mehr Sicherheit zu vermitteln.

Das Thema Polizei, wenn auch in differenzierte Form, bewegt auch die Wildenauer Landwirte, wie bei der Veranstaltung im Feuerwehrgerätehaus deutlich wurde. Ein Landwirt monierte, dass auf dem die Ortsumgehung Erkersreuth begleitenden Wirtschaftsweg nahezu täglich Kontrollstellen eingerichtet seien. Fahndung, Bundespolizei und Zoll würden mit ihren Fahrzeugen die Sicht verdecken, sodass Landwirte mit schweren Maschinen kaum vorbei beziehungsweise über die Staatsstraße kämen. Auch würden Fahrzeuge von Festgenommenen bisweilen tagelang die Zufahrten beziehungsweise den Wirtschaftsweg selbst blockieren. Aus diesem Grund schlug er vor, den Wirtschaftsweg im Bereich der Überfahrungsspur eventuell zu verbreitern. Hierzu machte FWS-Stadtrat Roland Schneider laut Mitteilung deutlich, dass die mobilen Kontrollstellen sehr wichtig seien. „Die Aufgriffe sprechen für sich.“ Man werde aber das Gespräch mit den Kontrolleinheiten und eine Lösung suchen. Ein anderer Wildenauer monierte, dass es auf der Staatsstraße keine Aus- beziehungsweise Einfädelspur nach und von Wildenau her gebe. Auf der Straße zur Grenze werde mit hohen Geschwindigkeiten gefahren, sodass Ein- und Ausfädler häufig zu spät erkannt würden.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer auf der gesamten Ortsdurchfahrt Erkersreuth ist vielen Bürgern aus Lauterbach ein Dorn im Auge. Das wurde bei der Veranstaltung im Feuerwehrgerätehaus deutlich. Die 30 Km/h stammen aus der Zeit, als der Verkehr zur Grenze noch durch Erkersreuth rollte. „Seit Fertigstellung der Umgehung sind die 30 Stundenkilometer überflüssig“, betonten etliche Lauterbacher unisono. Sie wiesen darauf hin, dass es in Erkersreuth nahezu durchgängig Gehwege gebe, „bei uns im Dorf nicht. Deshalb wäre hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung sinnvoller“. Zudem wurde bemängelt, dass es ausgerechnet zwischen der Ortsgrenze Erkersreuth bis zur Zufahrtsstraße zur Umgehung keinen Gehweg gebe. Beim Bahnübergang sei es zudem aufgrund einer Bodenmulde nahezu unmöglich, Fußgänger oder Radfahrer in diesem Bereich zu erkennen. „Hier wäre ein Gehweg wichtig, beziehungsweise eine Geschwindigkeitsbeschränkung sinnvoller als in Erkersreuth. Dazu betonte FWS-Stadtrat Erwin Benker, dass er bei der Wiederinbetriebnahme der Bahnlinie auf einem Gehweg bestanden habe. Dieser sei abgelehnt worden mit der Begründung: „Da geht niemand.“

selb-live.de – Presseinfo FWS

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