11.8.2019 - Die drei Stadtratsmitglieder der Freien Wähler Selb (FWS) Erwin Benker, Rudolf Pruchnow und Roland Schneider, sowie Kandidatinnen und Kandidaten der FWS für die Stadtratswahl 2020 interessieren sich, wo die Selber der Schuh drückt.
Aus diesem Grund unternehmen sie die inzwischen bereits etablierten Orts- und Stadtteilspaziergänge und informieren sich bei Selber Einrichtungen und Firmen. Jetzt hatte FWS-Mitglied Gisela König einen Besuch im Tierheim des Selber Tierschutzvereins organisiert, wo sie sich seit Jahrzehnten auch im Vorstand engagiert. Wie es in einer Mitteilung der parteiunabhängigen Gruppierung heißt, kamen die neun FWSler nicht mit leeren Händen, sondern hatten jede Menge Futter und Leckerli für die im Tierheim betreuten Vierbeiner dabei.
Tierheimleiterin Julia Stopp und die Vorsitzende des Tierschutzvereins Selb, Yvonne Korlek, führten die Gruppe durch die Räume, wobei deutlich wurde, dass sich die Tierschützer sehr große Mühe geben, das Tierheim mittels ständiger Renovierungen auf einem Stand zu halten, der den Tieren, aber auch den Mitarbeitern und vielen ehrenamtlichen Helfern gerecht wird.
In den geräumigen und artgerecht ausgestatteten Katzenzimmern erklärte Julia Stopp, dass Katzenbabys und jüngere Tiere schnell und gut vermittelt werden könnten. Auch für ältere Miezen finde sich zumeist ein neues, liebevolles Zuhause. Ein Problem hingegen stellten Tiere aus sogenannten Animal Hoardings (Tierhortungen) dar, da man in solchen Fällen viele Tiere gleichzeitig aufnehmen müsse und zumeist auf den hohen Kosten für Spezialfutter, Tierarzt und Medikamente sitzen bleibe. Der Tierschutzverein Selb als Betreiber des Tierheims lebt vorwiegend von den Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Die Erlöse aus den beiden Tierheimläden in der Selber Innenstadt, hin und wieder eine Erbschaft sowie Strafgelder, die vom Amtsgericht zugunsten des Vereins verhängt werden, aber auch die Unterstützung durch die Stadt Selb sowie Pensionstiere würden helfen, dass der Verein die Löhne für die Mitarbeiter bezahlen, die Tiere gut versorgen und Reparaturen im Tierheim vornehmen kann, heißt es in der Mitteilung.
Yvonne Korlek und Julia Stopp waren voll des Lobes über die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die beispielsweise die Hunde ausführen, Katzen streicheln, Tiere zur Pflege beziehungsweise Patenschaft und viele Arbeiten rund um das Tierheim übernehmen. Das Tierheim-Team und die Helfer opferten viel Zeit, um die Hunde, darunter auch Problem- und Listenhunde, artgerecht zu beschäftigen und so zu sozialisieren, sodass sie irgendwann erfolgreich vermittelt werden können. „Das größte Problem“, so Korlek und Stopp, „stellen für uns nicht die Tiere dar, sondern die Menschen, die Tiere zu Problemtieren machen.“.
Der Hundetrakt ist erst kürzlich von Grund auf renoviert worden und präsentiert sich jetzt freundlich und hell. Alle die Tiere die Möglichkeit, sich in Freiläufen aufzuhalten. Wie die FWS schreiben, sei auch das große Gehege für Kaninchen eine Augenweide. Ein Besucher habe sich daher zu der Bemerkung hinreißen lassen, „da möchte man direkt Kaninchen im Selber Tierheim sein“. Wie es abschließend in der Mitteilung heißt, seien die Besucher sehr angetan von der Arbeit gewesen, die im Selber Tierheim geleistet wird. Man war sich einig, dass dieses Engagement auf jeden Fall die Unterstützung der Kommunen verdient. Natürlich fiel bei dem eineinhalbstündigen Rundgang auch das eine oder andere Leckerli für die betreuten Vierbeiner ab, die sich zudem an dem Nachmittag über zusätzliche Streicheleinheiten freuen durften.
Das Bild zeigt (von links): Roland Schneider, Tierheimleiterin Julia Stopp, Bernd Schaufuß, Gisela König, Rudolf Pruchnow, Sabrina Schricker, Adolf Lindner, Loredana Grünling, Carolin Stöckert, Erwin Benker
selb-live.de – Presseinfo Freie Wähler Selb