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spd selb 0317114.3.2017 – Der SPD Ortsverein Selb besuchte die Geschäftsführung der Netzsch-Holding mit Sitz in Selb. Ein weltweit agierendes Familienunternehmen des Maschinen- und Gerätebaus mit mehr als 3.400 Mitarbeitern. Mit 50 Gesellschaften und 210 Vertriebs- und Produktionszentren in 35 Ländern ist NETSCH auf allen Erdteilen vertreten. Ein Unternehmen, das großes soziales Engagement in den Bereichen Kinderförderung, Sport und Bildung zeigt.

Die Mitglieder des SPD Ortsvereins, darunter die fünf SPD-Stadträte Walter Wejmelka, Dorothea Schmid, Ayse Tansev, Kai Hammerschmidt und Roland Graf, wurden von den beiden Geschäftsführern Dietmar Bolkart und Dr. Hans-Peter Ohl herzlich begrüßt. Dr. Ohl gab einen kurzen historischen Abriss zur Firmengeschichte. Die 1873 gegründete Firma entwickelte sich zu einem modernen, von sieben Gesellschaftern aus der Familie Netzsch, zwei Geschäftsführern und drei Geschäftsbereichsleitern geführten Unternehmen. Herr Bolkart und Dr. Ohl informierten die Besucher, dass was einst mit der Fertigung von Maschinen und Anlagen für die feinkeramische Industrie begann, in drei Geschäftsbereiche mündete: Analysieren und Prüfen, Mahlen und Dispergieren, Pumpen und Systeme. Heute betrage der Anteil für die Produktion in der Porzellanindustrie nur noch 2-3 Prozent. Die weltweit agierende Netzsch-Gruppe weiche mit ihrer Strategie dem herrschenden und sich eher ausweitenden Protektionismus aus und siedelt sich dort an, wo Netzsch-Produkte gebraucht und verkauft werden könnten. Auch politische Maßnahmen wirkten sich aus. So konnte in Moskau einen Tag vor Inkrafttreten der Sanktionen ein Standort eröffnet werden, was wohl später so nicht mehr möglich gewesen wäre. Netzsch ist Weltmarktführer im Bereich Exzenterschneckenpumpen und seit sechzig Jahren mit diesen Produkten auf dem Markt. Die beiden Manager ermöglichten einen beeindruckenden Blick auf die globalen Herausforderungen des Unternehmens in einer weltweit politisch schwierigen Zeit. Umso beeindruckender sei die Tatsache, dass diese Entscheidungen vom Standort Selb getroffen würden, so Stadtrat Kai Hammerschmidt im anschließenden Gespräch. Er warb für einen stetig notwendigen Dialog zwischen Politik und Wirtschaft. Der Standort Selb wurde für das Unternehmen von Bolkart und Dr. Ohl aus verschiedenen Gründen als ausgezeichnet beurteilt. SPD-Fraktionssprecher Walter Wejmelka berichtete mit Blick auf das Gewerbesteueraufkommen von den Tücken des kommunalen Finanzausgleichs. Er wies ferner auf die städtische Wirtschaftsförderung als Dienstleister der Kommune, also ständigen Ansprechpartner für die Unternehmen hin, und bedankte sich für das gesellschaftliche Engagement von Netzsch in Selb, so als Namenssponsor für die Eishalle und bei der Unterstützung von „Zukunft Kinder“.

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Roland Graf bedankte sich für die umfassenden Informationen. Er sehe es als große Ehre an, dass sich beide Geschäftsführer so viel Zeit für die Besuchergruppe genommen hatten.

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selb-live.de – Presseinfo SPD Selb