10.3.2022 – Der Vorstand der CSU ist sich einig: In den nächsten Jahren müssen mehr Investitionen in die Stadtentwicklung und den Aufkauf nicht mehr brauchbarer Wohnungen fließen, um sie einer neuen Nutzung zuzuführen.

CSU-Ortsvorsitzender Matthias Müller begrüßte die Vorstände und leitete über zu den aktuellen Themen rund um die Stadtentwicklung und die Planung des 75jährigen Jubiläums des Ortsverbands.

„Unsere Initiativen für die Innenstadt haben im Stadtrat eine Mehrheit gefunden“, freute sich Fraktionsvorsitzender Wolfgang Kreil. Sowohl für die Neubelebung des Sanierungsgebietes 1 als auch für Sanierungsmaßnahmen am Oberen Markt werden die vorbereitenden Untersuchungen beauftragt. Noch immer problematisch sei der Wohnungsmarkt in Selb, so Kreil. Während nach den Baugebieten gute Nachfrage herrsche, stünden alte Wohnungen zum Teil leer. Das Problem werde eher größer als kleiner und die Stadt müsse über kurz oder lang steuernd eingreifen.

Matthias Müller regte an, eine Planung zur Stadtentwicklung für die nächsten drei Jahre auszuarbeiten: Dabei sei darauf zu achten, dass alter Wohnraum reduziert oder neu belebt wird. „Wir bauen neuen Wohnraum, der alte bleibt stehen, verfällt und das vor einer immer noch negativen Prognose der Einwohnerzahlen. Das kann nicht funktionieren“, so Matthias Müller. Notwendige Entwicklungsmöglichkeiten gebe es zum Beispiel im Vorwerk und im Bereich der Jahnstraße. Der Vorstand beschloss diese Themen jetzt anzugehen und im Stadtrat einzubringen.

2. Bürgermeister Carsten Hentschel ging auf die Entwicklungen rund um das Factory In ein. Die Bauarbeiten gingen weiter und auch die Planungen für den Indoor-Spielplatz befänden sich auf der Zielgeraden. „Das sind im Vergleich zum letzten Jahr gute Nachrichten“, so Hentschel. Der Baufortschritt am Bürgerpark sei allerdings nicht zufriedenstellend. Hier werde die Geduld der Selberinnen und Selber auf eine harte Probe gestellt.

Grundsätzlich positiv steht der CSU-Vorstand den Entwicklungen am Langen Teich gegenüber. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, ein Sanierungskonzept für die nächsten Jahre zu erarbeiten. „Den Charakter des Bades wollen wir erhalten und ausbauen. Geteerte Wege im Waldbad können wir uns aber nicht vorstellen“, so zweiter Bürgermeister Carsten Hentschel.

Auch die Bayrisch-Tschechischen Freundschaftswochen waren ein Thema der Sitzung. Christine Hippmann bemängelte, dass in der Öffentlichkeit keine Planungen zu Veranstaltungen bekannt seien und regte an, einen Stammtisch zu organisieren.

Danach gab Martin Schöffel einen Bericht aus dem Landtag und ging auf die Planungen zur Landtagswahl 2023 ein. „Für Selb stehen der Neubau der Grenzpolizeiinspektion, wichtige Investitionen am Porzellanikon und der weitere Aufbau des Hochschulstandortes Selb auf meiner Agenda. Für das Gebäude der GPI läuft derzeit eine Baugrunduntersuchung an Grundstücken am Bahnhof und an der Försterstraße, um die Standortentscheidung treffen zu können. Es gilt deutlich zu machen, dass unsere Polizeibeamten dringend eine bessere Unterbringung benötigen, um die langen Prozesse des staatlichen Bauens beschleunigen zu können“, so Schöffel.

Landrat Peter Berek ging auf die aktuellen Themen aus dem Kreistag ein und versprach sich vor allem um die Sanierung der Realschulturnhalle verstärkt einzusetzen. „Im Landratsamt wird alles Mögliche getan, um die Sanierung termingerecht abzuschließen“, so Berek.

Organisatorisch wurde die 75-Jahr-Feier des Ortsverbandes besprochen. Ein Festkomitee mit Angela Nendza, Sebastian Eichinger, Carsten Hentschel, Stefan Merz Hannes Siegeris und Matthias Müller wurde gegründet.

Genauso will die CSU Selb die Stammtischreihe wieder aufleben lassen. Ein erster Termin könnte demnach schon im April stattfinden. Prof. Dr. Dennis Häckl stellte das Konzept einer Podiumsdiskussion zur medizinischen Versorgung vor und lobte die aktuellen Entwicklungen im Klinikum Fichtelgebirge, die die CSU maßgeblich gestaltet hat. „Das Klinikum ist nun auf einem sehr guten Kurs. Ziel muss es sein, mit den regionalen Akteuren eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe Versorgung sicherzustellen. Dies kann auch im ländlichen Raum gelingen“, so der stellvertretende Vorsitzende Häckl.

Ortsvorsitzender Matthias Müller lobte zum Schluss die gute Zusammenarbeit mit allen Fraktionen im Stadtrat. „Der konstruktive und wertschätzende Umgang miteinander ist eine sehr gute Grundlage, um beste Ergebnisse für Selb zu erzielen“, so Müller.

Von links CSU Vorstand Angela Nendza, Stefan Merz, Prof. Dr. Dennis Häckl, Matthias Müller, Landrat Peter Berek, Sebastian Eichinger, Hannes Siegeris, Carsten Hentschel, Alexander Wandel und Matthias Häußer

selb-live.de – Presseinfo CSU Selb