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linienbus selb28.11.2019Der Stadtlinienverkehr hat ausgedient. Bereits ab dem 15. Dezembers wird auf einen individuellen Bedarfsverkehr gesetzt. Der Fahrgast kann seinen konkreten Fahrtwunsch selbst anmelden. Das sieht das Mobilitätskonzept des Landkreis Wunsiedel vor. Vorgestellt wurde dies dem Stadtrat in seiner gestrigen Sitzung.

Längst ist der Linienverkehr der Verkehrsgemeinschaft Fichtelgebirge (VGF) nicht mehr wirtschaftlich, wie Tobias Köhler und Eduard Frank gegenüber den Selber Stadträte erklärten. Außerhalb von Fahrten zur bzw. von der Schule nutzen nur wenige Fahrgäste den städtischen Linienverkehr. Die Gründe hierfür seien unterschiedlich, meist sei der Fahrplan nicht flexibel auf die Wünsche der Kunden abgestimmt. Somit galt es, gemeinsam mit den ÖPNV-Partnern ein Mobilitätskonzept zu erarbeiten. Großer und flexibler soll das neue Angebot funktionieren. Das es bereits klappen kann, zeigt das „Baxi“-Beispiel im Landkreis Tirschenreuth. Schrittweise soll das nun auch im Landkreis Wunsiedel umgesetzt werden.

In Selb kann nun ab Mitte Dezember der Fahrgast sich telefonisch bei einer Fahrtgastzentrale und später auch online bzw. via App anmelden. Flexibel je nach Mitfahreranzahl und ohne feste Linienführung auf der schnellsten Route geht es zum Ziel. Die Fahrgäste werden mit Kleinbussen oder Mietwagen befördert. In Selb kommt hierbei das Mietautounternehmen Licha zum Einsatz. Befördert wird dabei weiter zum „Hochfrankentarif“ in Höhe von zukünftig 2 Euro. Der konkrete Fahrtwunsch soll mindestens eine Stunde im Vorfeld angemeldet werden. Für Fahrten am nächsten frühen Morgen ist eine Anmeldung bereits am Vortag erforderlich. Die Fahrgastzentrale ist jeweils zwischen 6.30 Uhr und 21 Uhr unter 09232/80700 zu erreichen. Die Fahrzeiten selbst werden an den Zugverkehr angepasst. Jeweils täglich bis 23 Uhr wird der Bedarfsverkehr durchgeführt. Ein Vorteil dabei ist, dass fortan Fahrtzeiten oder -strecken angeboten werden können, die vom regulären Linienverkehr bisher nicht bedient wurden.

Natürlich startet der Bedarfsverkehr am 15. Dezember in Selb zunächst in einer Testphase. Ziel sei es, diesen nach und nach auch landkreisweit auszubauen.

Die großen Linienbusse innerhalb des Stadtverkehrs kommen demnach nur noch zu Zeiten des Schülerverkehrs zum Einsatz. Wohl dürften hier demnächst statt drei nur noch zwei Busse fahren, um die gesamt 68 hiervon betroffenen Schüler zur Schule und wieder nach Hause zu bringen. Stehplätze werden dabei einkalkuliert. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf die Tatsache, dass in Sachen Busfahrer ohnehin Personalmangel gebe.

Zum Mobilitätskonzept des Landkreises gehören neben dem flexiblen Angebot des Bedarfsverkehrs und einer Mobilitäts-App fürs Smartphone sowie dem erfolgreich eingeführten „Fiftty-Fifty-Taxi“ auch noch die Angebote zum Car-Sharing des Dienstleisters „mikar". Seit Ende Juni werde das Angebot in Selb und Marktredwitz bereits rege genutzt. In Selb ist zudem testweise ein autonom fahrender Kleinbus vom Bahnhof in die Innenstadt angedacht.

Zur Nachfrage zu einer notwendigen Schnellbusverbindung zwischen Selb und dem Bahnhof Marktredwitz wurde erklärt, dass hieran bereits der Freistaat Bayern arbeite und Lösungen in Sachen Lückenschluss umsetzen möchte.

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