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Klinikum in Selb ist eines von wenigen Akut-Krankenhäusern in Deutschland

22.10.2018 - Großer Andrang herrschte im Haus Selb des Klinikums Fichtelgebirge beim Hochfränkischen Lymphtag, zu dem gleichermaßen Ärzte, Lymphtherapeuten, Patienten sowie interessierte Laien eingeladen waren. Zahlreiche Firmen hatten rund um das Foyer Informationsstände aufgebaut.

Der Vormittag war mit Fachvorträgen reichlich gefüllt. Nach einer Begrüßung durch Alexander Meyer, dem stellvertretenden Geschäftsführer des Klinikum Fichtelgebirge und durch Dr. Klaus von Stetten, dritter Bürgermeister der Stadt, eröffnete Dr. Thiha Aung mit seinem Vortrag über „Neue operative Möglichkeiten in der Lymphologie" die Vortragsreihe am Vormittag. „Menschen mit Lymph- oder Lipödem gehen oft einen langen Leidensweg, der sie vor allem psychisch stark belastet. Ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen behandelnden Ärzten und Betroffenen ist deshalb genauso wichtig wie ein ganzheitliches Behandlungskonzept, das sich sowohl am Krankheitsbild als auch an den Bedürfnissen des Patienten ausrichtet“, erläutert Thiha Aung, Arzt in der Abteilung für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Regensburg.

Anschließend stellte die Chefärztin der Frauenklinik am Klinikum Fichtelgebirge, Dr. Maria Dietrich, in ihrem Vortrag Aktivitäten vor, die nach einer Krebserkrankung geeignet sind um wieder fit zu werden. Denn auch bei Brustkrebs kann sich nach einer Operation ebenfalls ein Lymphödem entwickeln. Die Wirkungen von Sport bei Krebspatienten wurden in letzter Zeit vermehrt in klinischen Studien untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass körperliche Aktivität messbar die Nebenwirkungen einer Chemo- oder antihormonellen Therapie reduzieren kann. Außerdem steigert sich die Leistungsfähigkeit und das Selbstbewusstsein wird gestärkt – was die Lebensqualität enorm verbessern kann.

Danach stellte Susanne Helmbrecht, Vorsitzende vom Lymphselbsthilfe e.V. den Verein vor und gab Tipps zum aktiven Leben mit Lymph- und Lipödem. Wertvolle Anleitungen zur Selbstbehandlung des Bauches bei einem Lymphödem" konnten sich die Besucherinnen und Besucher schließlich bei Ralf Gauer, einem Lymph- und Physiotherapeut zeigen lassen.

Bevor Kerstin Pelk vom Klinikum Fichtelgebirge aus der täglichen Arbeit mit Lymphpatienten berichtete und anhand von Fallbeispielen auch auf die anatomischen Gegebenheiten einging, stellte Dr. Mario Marx vom Elblandklinikum in Radebeul seine selbst entwickelte OP-Technik zur Therapie des Lymphödems beim Mammakarzinom vor. Wenn ein Mammakarzinom operiert wird, werden Lymphknoten aus der Achselhöhle entfernt. Dabei verkürzt sich die Achsel, starke Gefäße wie Arterie und Vene werden nach unten gezogen und damit knicken auch die Lymphgefäße ab. Das führt zu schmerzhaften Staus, die die Funktion einschränken. Marx füllt den Raum mit körpereigenem Gewebe wieder auf und verringert damit den Effekt.

Im letzten Vortrag des diesjährigen Lymphtages stellte Walter Hartl die neuesten Entwicklungen aus dem Bereich der Kompressionstrümpfe vor. Kompressionsstrümpfe sind ein wesentlicher Bestandteil der    

Kompressionstherapie und ein medizinisches Hilfsmittel, das bei Bedarf vom Arzt verordnet wird.

Das Klinikum in Selb ist eines von wenigen Akut-Krankenhäusern in Deutschland, welches eine stationäre Behandlung bei diesem Krankheitsbild anbietet. Die Lymphologie ist seit vielen Jahren Veranstalter des Hochfränkischen Lymphtages.

selb-live.de – Presseinfo Klinikum Fichtelgebirge

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