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2.6.2016 - Fröhlich und augenzwinkernd strahlt einem am Christian-Höfer-Ring in der Nähe des Skaterparks eine kleine gelbleuchtende Teekanne entgegen. Schon zuvor war diese einige Wochen im Foyer des Selber Rathauses aufgestellt. Hier stieß sie bei Besuchern auf positive

Resonanz. An neuer und verbleibender Wirkungsstätte wurde die Kanne schnell von Passanten als auch Gästen der Stadt zum Hingucker. So wie das große Vorbild am Kreisverkehr an der Autobahnausfahrt Selb-Nord.

 

Seit dem Jahr 2010 macht dort auf dem kleinen Hügel die etwa drei Meter hohe Teekanne Werbung für die Porzellanstadt. Einst von Georg Fickenscher wurde diese Marketingmöglichkeit herangetragen. Der Stadtrat stimmte der Idee umgehend zu, sei dieses Symbol doch eine tolle Einladung, die Stadt zu besuchen. Das Design der dargestellten Weltkugel, bei der die Kontinente aus Porzellanteilen aufgezeigt werden, war übrigens das Ergebnis eines Wettbewerbs an der Staatlichen Schule für Produktdesign und Prüftechnik.

Umgesetzt wurde der Entwurf von der Firma Kago & Hammerschmidt um den Geschäftsführer Kai Hammerschmidt. Schon dessen Vater zeichnete sich für die Fertigung der „größten Kaffeekanne der Welt“ verantwortlich. Seit Jahren ist auch diese Kanne bei Auswärtigen eine Sehenswürdigkeit und beliebtes Fotomotiv zugleich. Das macht Kai Hammerschmidt stolz.

Als ein Selber durch und durch nahm er nun die Marketingidee Fickenschers noch einmal auf. „In Berlin gibt es den Bären, in Bad Steben den Löwen und in Tirschenreuth den Karpfen“, nennt er nur wenige von vielen Beispielen. Städte, in denen ihr unverkennbares Symbol an vielen Ecken zu finden ist. In Selb könne man das mit der kleinen Variante einer Teekanne gleich tun. Kurzerhand machte er sich ans Werk, erstellte aus glasfaserverstärktem Kunststoff (kurz GFK) eine Kanne, die bewusst der am Kreisverkehr nachgeahmt ist, nur eben in einer deutlich kleineren Variante. Ein Wiedererkennungseffekt sei somit gegeben. Diese Kanne gestaltete er mit einem Smiley auf einem genauso strahlenden gelben Farbton. Geschenkt hat er diese der Stadt Selb.

Für diesen Tatendrang des Unternehmers und Selber Stadtrats dankte Oberbürgermeister Uli Pötzsch ausdrücklich. Und auch an der Weiterverfolgung der Idee möchte er unbedingt arbeiten. Nicht die einzige Kanne soll es nach seinem und dem Wunsch Hammerschmidts im Stadtgebiet bleiben. Angedacht ist beispielsweise eine Teekanne am Wohnmobilstellplatz. Natürlich völlig anders gestaltet, so wie es bestmöglich jede weitere Kanne sein soll. Unternehmen sollen sich hieran über Sponsoring beteiligen können.

Ob man tatsächlich diese Kannen als „großes und Ganzes“ fortführen kann, als Stadt das gar als wichtiges Marketinginstrument zukünftig nutzen wird, das will Pötzsch aber den Stadtrat entscheiden lassen. Denkbar, so Hammerschmidt, wären schließlich kleinere Kannen zum Beispiel als Schlüsselanhänger und vielen mehr als Merchandisingartikel und damit als begehrte Souvenirs bei Touristen. Bereits jetzt sind in der Touristinfo u.a. Aufkleber in der Form einer Kanne erhältlich.

 

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Unser Bild zeigt von links: Kai Hammerschmidt, Thomas Frank (Bauhof), Nadja Hochmuth (Amt für Wirtschaftsförderung & Tourismus) und Oberbürgermeister Uli Pötzsch

 

selb-live.de – Michael Sporer

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