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kinocenter selb 06194.6.2019 - Jetzt ist es offiziell! Die Unterschriften beim Notar erfolgten am Montagvormittag, wenige Stunden später nahm Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch aus den Händen von Michael Thomas einen symbolischen Schlüssel entgegen. Das Kino-Center ist von nun an im Eigentum der Stadt Selb. Nach einer Umbauphase wird dieses im Frühjahr kommenden Jahres als Kommunales Kino und Kulturstätte neu eröffnen.

„Das war keine gute Nachricht“, erinnert sich das Stadtoberhaupt an jene Situation, als Kino-Inhaber Michael Thomas ihm mitteilte, dass er die Einrichtung schließen möchte. Das war vor etwa zwei Jahren. Pötzsch war sich jedoch von Anfang an sicher, dass das Kino irgendwie definitiv erhalten werden müsse. Mitstreiter im Kampf um den Erhalt waren rasch an seiner Seite. „Diese Menschen haben den Mehrwert für unsere Stadt erkannt“, sprach er im Rahmen der offiziellen Übergabe des Kinos einem Arbeitskreis seinen ganz besonderen Dank aus. Viele Herausforderungen waren zu meistern, viele Gespräche mussten geführt, die eigenen Ärmel hochgekrempelt werden. Schließlich überzeugte das Konzept eines kommunal geführten Kinos. Mehr als das. Zu einer kulturellen Begegnungsstätte soll das Haus zukünftig werden. „Es war eine Mehrheitsentscheidung im Selber Stadtrat“, ging der Rathauschef auf gelebte Demokratie ein, weiß aber: „Die Entscheidung war richtig und gut!“ Er durfte zugleich einen umgehenden Vertrauensvorschuss genießen. Namentlich Dr. Gerald Paul und Werner Gebhardt von der Firma VISHAY, Moritz Netzsch seitens der Firma NETZSCH, Dr. Roman Pausch von der RAPA bis hin zu Klaus Burkhardt seitens der ESM wurde gedankt. Weiter hätten für den zukünftigen Betrieb Sponsoren positive Signale gegeben. Die Mitglieder eines zwischenzeitlich gegründeten Fördervereins stünden schon Gewehr bei Fuß, um tatkräftig zu unterstützen.

kinocenter selb 0619Als absolut fairen, seriösen und stets gesprächsbereiten Vertragspartner wertete Pötzsch den bisherigen Kinoinhaber Michael Thomas. Dieser sei sich immer bewusst gewesen um die begrenzten Mittel der Stadt Selb und die hohen Herausforderungen, die eine Kommune dabei habe.

Als vertrauensvoll bewertete der langjährige Kino-Chef die Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten. „Dieser Oberbürgermeister stellt nicht sein eigenes Ego in den Vordergrund, sondern arbeitet im Dienst der Stadt Selb“, erntete er für diese Worte kräftigen Applaus bei den Zuhörern. Dazu lobte er auch die Mitarbeiter in der Stadtverwaltung als auch den Stadtrat für die mehrheitlich getroffene Entscheidung, den Kinobetrieb in Eigenregie fortzuführen, zumal sich Selb aktuell sehr positiv entwickle. Einzig und allein, dass er mit seinem Team in Bayreuth und somit nicht aus nächster Nähe das Kino so energisch betreiben könne, sei der hauptsächliche Grund gewesen, weshalb eine Schließung überhaupt zur Debatte stand. Angenommen sei das Selber Kino nämlich schon gewesen, sprach Michael Thomas zum einen rund einer Million Besuchern, die seit der Übernahme des früheren Olympia-Filmtheaters und der Eröffnung des Kinos durch die Thomas Filmtheater GmbH im Jahr 1982 hier Filme besucht und schöne Stunden genießen konnten, seinen Dank aus, sondern auch seinen teils gar langjährigen treuen Mitarbeitern für ihr Wirken.

Bestenfalls Anfang 2020 soll unter der Leitung von Jennifer Ruckdeschel das Selber Kino nach einer Umbauphase als zukünftige Begegnungsstätte seinen Betrieb aufnehmen. Auf einen fixen Zeitpunkt will man sich ob der Konjunktur im Baugewerbe und entsprechender Vorschriften in Sachen Ausschreibungen und Co. zwar nicht festlegen. Ziel ist jedoch definitiv, dass die 43. Grenzland-Filmtage im April 2020 im neuen Selber Kino stattfinden werden.

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