27.3.2019 – Es grünt im Atrium des Walter-Gropius-Gymnasium. Verschönert haben dies drei P-Seminare mit vertikalen Gärten. Nach rund eineinhalb Jahren Projektlaufzeit präsentierten die Schüler des Abschlussjahrgangs zwei Blumen-Fassaden. Viel Arbeit von der Planung bis zur Umsetzung war bis zur Verwirklichung zu bewältigen.

Die Erstellung eines „Hängenden Gartens" am WGG Selb lautete das Projektthema im Fach Biologie unter der Leitung von Marcus Stöckel. Die Schülerinnen und Schüler nahmen dieses jedoch nicht allein in Angriff. Das Leitfach Physik unter der Führung von Lehrer Wolf Böckel steuerte bei der Ausführung der grünen Wand physikalische Gadgets zu. Um die Finanzierung und damit um Sponsoring und Marketing kümmerte sich die Klasse Wirtschaft/Recht von Robert Licht.

Die Zusammenarbeit aller drei P-Seminare sei hervorragend gewesen, wussten die angehenden Absolventen bei der Präsentation vor Vertretern der Schule, Politik und Wirtschaft zu berichten. Noch bevor die Gäste das Endergebnis zu Gesicht bekamen, wurde auf den Ablauf der Arbeit zurückgeblickt.

Nach der Grundidee zur Begrünung war man sich schnell einig, dass dies im Schulgebäude und da im Atrium umgesetzt werden soll. Viel Recherche stand beim Fach Biologie zunächst in Sachen hängender Gärten an. Modelle wurden gebaut. Dass sich Wasser mit Holz nicht verträgt, wurde schnell herausgefunden. Auch ein Versuch mit selbstgenähten Taschen aus Stoff überzeugte nicht. Aus Misserfolgen hatten die Teilnehmer jedoch gelernt. Schließlich kam Metall sowie Wasserspeicherkästen zum Einsatz. Immer wieder wurde bei den Erklärungen heimischen Firmen gedankt, die unter anderem mit der Finanzierung und Materialspenden unterstützten. Eine Gärtnerei half zudem beim Einpflanzen.

Vom Klanghaus in Dresden hat sich der Kurs Physik inspirieren lassen. Auch diese Schülerinnen und Schüler versuchten sich zunächst im Modellbau, probierten bis zur Umsetzung verschiedenste Materialien und Anordnungen, um die Blumen-Fassade u.a. mit Klangelementen aufzuwerten. Mit einer Kurbel kann getreu dem Motto „Physik zum Anfassen“ nun manuell eine Kugel nach oben geführt werden. Rollt die Kugel die angebrachten Bahnen nach unten, so erklingen nach und nach verschiedenste Töne.

Rund ums Sponsoring kümmerte sich das Wirtschaftsprojekt. Von Anfang an sei man bei Vertretern aus der Wirtschaft als auch bei den Rathäusern Selb und Rehau bis hin zum Landratsamt auf offene Ohren gestoßen. Bei Infoveranstaltungen wurden die Unterstützer regelmäßig über den neusten Stand der Projektentwicklung informiert. Eine eigene Facebook-Seite und Flyer machten zusätzlich aufmerksam. Auch wurde das Projekt in einem rund 40minütigen Film dokumentiert.

Viel Applaus ernteten die Protagonisten, als nach den Ausführungen das Publikum die beiden „Hängenden Gärten“ zu sehen bekam.