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17.1.2019 – Die Innenstadt im Visier. Mit Fördermaßnahmen für Sanierungsvorhaben soll dem Leerstand entgegengewirkt werden. Durch Anreize sowohl fachlicher als auch finanzieller Art im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern will die Stadt Sanierungsvorhaben unterstützen.

„Seit dem Jahr 2014 haben wir die Kernstadt im Detail beleuchtet“, erklärt Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch. Neben einer Bestandsaufnahme wurde erörtert, welche Veränderungen durchgeführt werden können, um zukunftsfähig ausgerichtet zu sein. Leerstehende Gewerbeimmobilien, die nicht mehr vermietet werden können, fielen dabei genauso in Betracht wie sanierungsbedürftiger Wohnraum. Gerade den Masterplanprozess bezeichnet das Stadtoberhaupt als „elementar sehr wichtig“. Eine Erkenntnis daraus: über 80 Prozent der Eigentümer sind, anders als zuvor oft vermutet wurde, auch am Ort wohnhaft. Zum großen Teil zeigen die Hausbesitzer hohe Bereitschaft, zu investieren und zu sanieren. Oft fehle es allerdings an der Unterstützung, insbesondere fachlicher Art, wie man beispielsweise ein ehemaliges Ladengeschäft zu Wohnraum umfunktionieren könne.

Dennoch: „Der Einzelhandel, der von Kunden gezielt frequentiert wird, wird auch weiterhin eine wichtige Säule in der Innenstadt bleiben“, ist sich Pötzsch sicher. Gefragt ist dazu das Wohnen in der zentralen Innenstadt. Gerade moderner Wohnraum wie am Otto-Keitel-Platz oder demnächst im mit einem neuen Wohnhaus überbauten Bürgerpark. Und schließlich setzt die Stadt auch auf die innerstädtische Gastronomie. Schon jetzt stehe man als kommunaler Dienstleister zur Seite, sei es mit einer eigens kreierten Übersichtskarte oder der Bewerbung wie dem ehemaligen Brauhaus oder dem Café Stöckert: „Unser Ziel ist es, Bürger und Besucher gezielt in die Innenstadt zu bekommen“, setzt der Oberbürgermeister vor allem auf die Outletpläne rund um das Storg-Areal als dritten Satelliten zu den beiden Outlet-Centern.

Mit Beschluss durch den Stadtrat vor wenigen Wochen fördert die Stadt Selb fortan im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern private Sanierungsvorhaben in der Kernstadt. Dies sofern die betroffenen Immobilien vom Leerstand betroffen oder bedroht sind. „Die Stadt Selb kann diese Sanierungsvorhaben mit 30 Prozent der förderfähigen Kosten bzw. mit bis zu 50.000 Euro fördern“, erklärt Stadtumbaukoordinator Stefan Manthey. Für die Gestaltung von Außenanlagen können zusätzlich bis zu 10.000 Euro bereitgestellt werden. Konkret werden 90 Prozent davon im Rahmen der Förderoffensive beigesteuert, die weiteren 10 Prozent werden durch die Stadt Selb übernommen. 150.000 Euro stehen seitens der Stadt noch aus dem Jahr 2018 bereit, für das Jahr 2019 weitere 350.000 Euro. Ziel sei es, die betreffenden Wohnungs- oder Gewerbeeinheiten so umfassend zu sanieren, dass zeitgemäße und nachgefragte Standards erreicht werden. Eine reine Fassadensanierung reiche daher im Rahmen dieses Programms nicht aus. Weiter wird klargestellt: „Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Leistung der Stadt Selb, mit der man zur Verbesserung des Ortsbildes beitragen möchte. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht!“

Zeigt ein Immobilienbesitzer Interesse, so wird ein von der Stadt beauftragtes Architekturbüro aus Bayreuth nach einer ersten Prüfung der Maßnahmen beraten. Schließlich kann eine Sanierungsvereinbarung getroffen werden. Erst mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung kann dann mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Alle bereits davor erbrachten Leistungen können nicht gefördert werden. Mehrere Eigentümer im betreffenden Gebiet haben eine Förderung bereits angemeldet. Weitere Interessenten können sich im Bauamt bei Stefan Manthey (09287/883176 – stefan.manthey(at)selb.de) melden.

Nach Klärung aller notwendigen Voraussetzungen beabsichtigt die Stadt Selb noch für Mitte des Jahres 2019 die Auflage eines kommunalen Fassadenprogramms in der Innenstadt. Auch dafür sind bereits Mittel in den Haushalt eingestellt. Mit dieser zusätzlichen Maßnahme sollen über das Leerstandsbekämpfungsprogramm hinaus private Maßnahmen zur Verschönerung von Fassaden, Dächern, Fenstern, Türen oder Außenanlagen wie Gärten, Zäune oder Höfe gefördert werden. Auch hier können sich alle interessierten Eigentümer bereits für weitere Informationen mit dem Bauamt in Verbindung setzen.

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