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esm selb 0518515.5.2018 - Es summt und brummt rund um den Hochbehälter beim Wasserwerk Oberweißenbach: Die Imkerin, Clara Sikorra, hat dort im Auftrag der Energieversorgung Selb-Marktredwitz GmbH (ESM) vier Bienenvölker angesiedelt. Nahrung finden sie unter anderem auf den nahegelegenen

Streuobstbäumen und- sträuchern, die auf dem Gelände der ESM stehen. Das Insektenparadies auf dem Karrenbühl bei Oberweißenbach, wo auch Wasserwerk und Hochbehälter liegen, gibt es seit vergangenem Jahr. Es umfasst etwa einen halben Hektar Land. „Wir haben dort ein Biotop für Bienen, Insekten und Eidechsen geschaffen. Es umfasst neben der Streuobstwiese viele Beerensträucher, eine Blütenwiese sowie eine besonders schützenswerte Magerwiese“, erläutert Klaus Burkhardt, Geschäftsführer der ESM und Initiator des Projekts. Dass dieses realisiert wurde, dazu haben neben Clare Sikorra auch esm selb 05186die Untere Naturschutzbehörde, das Amt für Landwirtschaft und Forsten sowie die Gärtnerei Kießling beigetragen. „Die Naturschutzbehörde etwa hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass auf dem Karrenbühl eine Magerwiese Lebensraum für seltene Pflanzen bietet“, erzählt Klaus Burkhardt. In den vergangenen Tagen und Wochen ist die Natur um den Hochbehälter förmlich explodiert: Nach und nach blühen Kirsche, Pflaume, Mirabelle, Apfel, Haselnuss, Sanddorn, Himbeere und Aronia. Mehr als 60 Obstbäume und Sträucher hat im Herbst 2017 die Gärtnerei Kießling auf dem Grundstück des Energieversorgers gepflanzt. „Mit den Jahren wird sich der Bewuchs am Karrenbühl weiter entwickeln und Insekten vom zeitigen Frühjahr an bis in den Herbst hinein Nahrung bieten“, erklärt Klaus Burkhardt. Und nicht nur ihnen, betont er: Naschen und Ernten ist hier eindeutig erwünscht! Die Aussicht über das Fichtelgebirge und auf den Windpark Vielitz ist für Wanderer und Spaziergänger sensationell.

 

Umweltschutz als Zukunftsprojekt

Für die ESM ist das Projekt auf dem Karrenbühl eine Investition in die Zukunft: „Wir wollen mit diesem Kulturbiotop etwas für den Schutz der Artenvielfalt tun. Das ist für uns auch ein Beitrag für die Lebensqualität in der Region“, betont Klaus Burkhardt. „Eine hervorragende Initiative“, findet die Imkerin, Clara Sikorra. „Mit dem ganzheitlichen Ansatz zur Stärkung der Biodiversität erfüllt die ESM hier eine Vorbildfunktion“, fügt sie an. Die ESM setzt sich in weiteren Projekten für den Umweltschutz ein: Als Trinkwasserversorger liegt der ESM insbesondere der Grundwasserschutz am Herzen. Für mehr als 11.000 Haushalte in Selb, Schirnding und Hohenberg kümmert sie sich um die Versorgung mit Trinkwasser in einwandfreier Qualität. Als Beitrag für den Wasserschutz geht sie seit vielen Jahren Kooperationen mit Landwirten ein. Ziel ist, den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln auf den bewirtschafteten Flächen zu minimieren, um so den Eintrag von unerwünschten Stoffen ins Grundwasser zu reduzieren. In Hohenberg pflegt die ESM darüber hinaus schon seit Jahren eine geschützte Orchideenwiese.

 

Nahwärme für die Bienen

Dort, wo heute die Streuobstwiese gedeiht, war vorher ein Acker. Der Landwirt, der die Fläche bewirtschaftete, pflegt nun die ökologisch wertvollen Wiesen sowie die Bäume und Sträucher. Am Rande der ESM-Streuobstwiese hat er inzwischen auch eine Blühbrache angesät, die für Bienen, Vögel und andere kleinen Tiere ebenfalls einen reich gedeckten Tisch darstellt. Auch die Steine, die er vom Grundstück gesammelt hat, um leichter mähen zu können, haben eine neue Bestimmung gefunden. Aufgeschüttet als Steinwall bieten sie Salamandern und anderen Eidechsen Schutz und ein sonnenwarmes Plätzchen. Auch der Standort der Bienenstöcke ist auf das Wärmebedürfnis der Insekten ausgelegt. Sie stehen an der Südwand des Wasserwerks und sind so vor Nord- und Westwind gut geschützt. Das Mauerwerk gibt darüber hinaus nachts die tagsüber gespeicherte Sonnenwärme ab: „Kostenlose Nahwärme für die Bienen“, scherzt der ESM-Chef.

Klaus Burkhardt freut sich schon auf die erste eigene Honigernte. Die Voraussetzungen sind vielversprechend. „Die Bienenstöcke sind mit bis zu 50.000 Bienen pro Volk gut entwickelt“, beschreibt die Imkerin. Die emsigen Insekten bedienen sich bei Pflanzen im Umkreis von drei Kilometern und finden dort ein üppiges Angebot. Sie rechnet mit einem Ertrag von rund 20 Kilogramm Honig pro Volk und Jahr. Die erste Ernte im Sommer wird einen cremigen Blütenhonig ergeben, die zweite im Herbst wird voraussichtlich einen klaren Waldhonig hervorbringen. Klaus Burkhardt mag beide Varianten: „Süßer kann Umweltschutz nicht sein!“

Foto von links nach rechts: Klimaschutzmanagerin Jessica Zeh, Stefan Schürmann von der unteren Naturschutzbehörde, Wolfgang Kießling von der Gärtnerei Kießling, ESM-Geschäftsführer Klaus Burkhardt, Erich Prell,  Landwirt und zuständig für die Pflege des Biotopes, ESM-Betriebsingenieur Christian Fischer, ESM-Wassermeister Christian Fraß, Technischer Leiter der ESM Andi Sprenger und ESM-Wassermeister Helmut Johannes-Schütz.

esm selb 05185selb-live.de - Presseinfo ESM Selb

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