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moritz hegy selb 201710.12.2017 - „Moritz Hegy ist für die Stadt Selb ein ganz wichtiger Schatz", würdigt Oberbürgermeister Uli Pötzsch den Porzelliner und Porzellankünstler Moritz Hegy. Dieser präsentiert aktuell im Rosenthal-Theater unter dem Titel „Bilder auf Porzellan“ 76 verschiedene Arbeiten. Gefertigt wurden diese in einer bemerkenswerten Technik, die nur sehr wenige in dieser Form beherrschen und ausüben.

Moritz Hegy wurde 1943 in Selb geboren. Nach dem Schulabschluss absolvierte er ab 1957 seine Ausbildung zum Porzellanmaler bei der Firma Krautheim & Adelberg in Selb, wo er bis 1978 tätig war. Von 1980 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2003 war Hegy bei Rosenthal beschäftigt. Moritz Hegy hat – wie er selbst sagt – schon immer „a weng mehr“ gemalt als verlangt, auch in der Schule. Dieser Vorliebe folgend ist er Porzellanmaler geworden.

Privat hat er sich selbst die Fähigkeit angeeignet, Bilder mit Porzellanfarben auf glasierte Porzellanplatten zu malen. Vor etlichen Jahren hat sich Moritz Hegy an Porträts versucht. Dabei besteht für ihn die Herausforderung darin, Schatten, Lichtfall und Tiefe wiederzugeben. Und das mit Farben, die sich beim Brennen verändern und danach nicht mehr korrigiert werden können.

Jetzt zeigt Moritz Hegy sein Können als sogenannter „Schaumaler“ im Factory In und auch beim traditionellen Fest der Porzelliner in Selb. Auch sonst ist er sehr präsent. Er hat zum Beispiel die Selber Oberbürgermeister auf Porzellan porträtiert. Christian Höfer und Werner Schürer sind bereits in der kleinen Galerie im 1. Stock im Rathaus Selb zu sehen. Natürlich wurden Ex-Oberbürgermeister Wolfgang Kreil und der amtierende Rathauschef Uli Pötzsch schon porträtiert. „Das ist ein Kunstwerk par excellence“, lobt Pötzsch die Fähigkeiten Hegys, „und das nicht deshalb, weil da bloß ich abgebildet bin“, führte er fort.

Ganz aktuell hat Moritz Hegy die Geschichte zu einer alten Porzellanuhr, der „Uhr des Lebens“, die 1936 von Richard Rother in Kitzingen entworfen und an der Porzellanfachschule in Selb hergestellt wurde, auf einer Porzellanplatte niedergeschrieben. Nun hängt diese Uhr samt Tafel in der Mensa der Bogner-Mittelschule in Selb. Und er macht das alles unentgeltlich. „Er lebt für Selb und macht für unsere Stadt immer ein bisschen mehr", zollt Oberbürgermeister Pötzsch dem Künstler allergrößten Respekt. In ihm sieht das Stadtoberhaupt eine Person, die nie seinen eigenen Vorteil in den Vordergrund stellt. „Moritz Hegy lebt sein Talent, bringt seine Motive mit einem ganz besonderen Ausdruck wieder", freut sich der Oberbürgermeister auch darauf dass sich der Künstler immer wieder für die Stadt Selb einsetzt. So hat sich Hegy für sein nächstes Projekt bereit erklärt, die Porzellantafeln zur Selber Stadtgeschichte (am Gebäude „Spielwaren Wölfel" in der Pfaffenleithe) zu erneuern.

Bei der Ausstellungseröffnung dankte Kulturamtsleiter Hans-Peter Goritzka dem Künstler für die hervorragende Zusammenarbeit. Weiter verwies er darauf, welch intensiver Arbeits- und Zeitaufwand hinter solch einem Gemälde auf Porzellan stecke. Nicht viele können überhaupt die Aufglasurmalerei, wie sie Hegy umsetzt und dabei auf viel Erfahrung baut. Diese ist auch notwendig. Die unterschiedlichen eingesetzten Farben reagieren beim Brennen schließlich anders. Schon kleinste Schwankungen bei der Temperatur können große Änderungen bei der Farbgebung bewirken.

Die Ausstellung „Bilder auf Porzellan“ ist bis 28. Januar 2018 donnerstags und freitags von 15 – 18 Uhr, sonntags von 10 – 12 Uhr, und natürlich zu den Theaterveranstaltungen geöffnet. Am 24. und 31. Dezember bleibt sie geschlossen. Schulen und Gruppen können die Ausstellung nach Vereinbarung besuchen. moritz hegy selb 2017

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