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21.3.2016 – Mit dem Einzug Jesu nach Jerusalem beginnt die Karwoche. Am Palmsonntag jubeln die Menschen Jesus noch zu, wenige Tage später werden sie Jesus verdammen und dem römischen Statthalter Pontius Pilatus „Kreuzige ihn“ zurufen. Diesem Spannungsbogen zwischen „Hosianna“

und dem Ruf nach der Kreuzigung Jesu spürte die Kirchengemeinde Erkersreuth/Selb-Plößberg an diesem Palmsonntag im Rahmen des Gottesdienstes nach, den die 13 Konfirmandinnen und Konfirmanden der Gemeinde mitgestalteten.

 

Die Konfirmandengruppe nahm beide Aspekte in den Blick: den Jubel zum Einzug Jesu und die Kreuzigung. In einem „Gespräch zwischen zwei Palmenzweigen“, das zwei Konfirmandinnen führten, wurde die Stimmung in Jerusalem zum Einzug Jesu nachempfunden. Die Hoffnung und die Begeisterung für Jesus war dabei zu spüren, gleichzeitig aber schon die Tatsache, dass Jesus nicht nur Freunde hatte.

Bei der anschließenden „Besinnung zum Kreuz“ machten sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden Gedanken darüber, welches menschliche Fehlverhalten Jesus ans Kreuz bringt: von Krieg, Gewalt und Terror über die Macht des Mammons bis hin zur Lüge und verletzendem Verhalten gegenüber andere Menschen. Auch Schicksale wie Krankheit und unverschuldetes Leiden können Menschen zerstören. Und selbst Gläubige verraten ihren Glauben manchmal wie einst Petrus beim Krähen des Hahns.

All das, was Menschen von Gott und ihren Nächsten trennt oder was Menschen Leid bereitet, greift Jesus auf in seinem Gang zum Kreuz und nimmt es auf sich. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden hefteten an ein Korkkreuz Symbole wie zum Beispiel Steine, die sich Menschen in den Weg legen, einen Hahn für den Verrat am Glauben und an Jesus oder auch eine Lanze, eine Geißel und eine Dornenkrone für das vielfache Leid, das Menschen anderen Menschen und damit Jesus antun.

Pfarrer Dr. Jürgen Henkel machte in dem vom Erkersreuther Organisten Peter Ludwig an der Orgel musikalisch gestalteten Gottesdienst deutlich: „In diesem Jahr ist uns das menschliche Leid durch massive Gewalt und Krieg auch in Deutschland nicht mehr nur aus dem Fernsehen und den Medien bekannt, sondern in Form von Flüchtlingsströmen auch zu uns persönlich vorgedrungen. Wir spüren das tiefe menschliche Leid in dieser Passionszeit mehr als in manchen Jahren früher.“ Der Pfarrer unterstrich: „Umso mehr sollten wir unseren Glauben bewusst leben und dazu beitragen, dass Frieden, Liebe, Gerechtigkeit und Solidarität auf Erden herrschen, wie Gott das von uns Menschen haben will.“

 

selb-live.de – Presseinfo

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