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kickers selb24.4.2022 - Der von vielen erhoffte Befreiungsschlag wurde es in dem so wichtigen Spiel gegen Türkspor Nürnberg für die Kickers wieder nicht. Die Vorzeichen waren klar. Mit einem Dreier kann man etwas durchschnaufen, doch jetzt wird es knüppeldick für die Selber in den noch fünf ausstehenden Spielen, wovon man dreimal Heimrecht hat.

Nach dem nie erwarteten guten und ehrgeizigen Auftritt in Röslau beim Pokalspiel war die Vorfreude während der Woche auf das Spiel gegen Türkspor bei allen zu spüren. Diese wurde jedoch arg getrübt als man am späten Freitagabend vom Tod des allzeit geschätzten Martin Braun erfahren musste. Der Trainerstab der Kickers schaffte es, diese traurige Nachricht für 90 Spielminuten auszublenden und nach einer Schweigeminute, die mit einem starken Beifall als Dank für die jahrzehntelange Arbeit von Martin Braun endete, versuchten die Kickers auch sofort das Heft in die Hand zu nehmen.

Die ersten Minuten waren noch etwas zerfahren. In der achten Spielminute aber hatten die 130 Zuschauer schon den Torjubel auf den Lippen. Urplötzlich tauchte Ertac Tonka allein vor dem Gästekeeper Liridon Hasani auf. Mit einer grandiosen Fußabwehr aber vereitelte er den Führungstreffer. Nur kurz darauf zielte Maximilian Christl knapp am Pfosten vorbei und bei einem Distanzschuss von Kevin Winter hatte der Torwart keine Probleme. Die Gäste mühten sich im Mittelfeld zwar ab kamen aber in der ersten Hälfte nur selten in Gefahrenzone der Kickers. Lediglich bei einem Freistoß von Burc Takmak wurde es einmal ein bisschen brenzlig. In der 34. Minute dann endlich der lang herbeigesehnte Torjubel bei den Kickers. Kevin Winter zirkelte einen Freistoß von rechts in die Box. Dort ging das Leder an Freund und Feind vorbei und am langen Pfosten stand Ertac Tonka dort wo er als Mittelstürmer stehen muss. Verdient war die Führung zu diesem Zeitpunkt allemal, zumal dem Torschützen kurz vor dem Wechsel nochmals aussichtsreich das Leder zu weit vom Fuß sprang.

Zum psychologischen richtigen Zeitpunkt schlugen die Kickers ein weiteres Mal zu. In der 47.min. traf erneut Ertac Tonka aus spitzem Winkel mit einer Bogenlampe ins Netz. Die Gäste aus Nürnberg waren nun eigentlich schon am Boden. Kompromisslos zog Alexander Seidel im Zweikampf seinen Gegenspieler Ismail Yuece den Zahn nach 51 Minuten. Der Applaus der Zuschauer war Lohn für diese Monstergrätsche. Doch genau dieser eingewechselte Ismail Yuece war es, der seine Elf nochmals anheizte. Er nahm das Heft in die Hand und nach dem unglücklichen Ausscheiden von Maximilian Christl kam es zum plötzlichen Bruch im Selber Spiel. 64 Minuten war man Herr im Haus und keiner dachte mehr daran, dass dieses Spiel nochmals eine Wende nehmen würde. In der 64.min. konnte die Flanke von Mustafa Köseoglu von links nicht verhindert werden und hinter Christoph Peschek stand Ismail Yuece goldrichtig. Keine Chance für TW Jonas Lang bei seinem Kopfballtreffer. Die sollte nicht alles sein. Gleich vom Anstoß weg holte sich Türkspor wieder das Leder. Die Selber Hintermannschaft war zu weit aufgerückt und mit einem Steilpass in die Schnittstelle wurde Mustafa Dogmus auf die Reise geschickt. Allein vor Jonas Lang traf er ins Netz. Der Doppelschlag binnen einer Minute saß. Die Kickers wirkten total verunsichert und hatten Glück das Batuhan Tuluk in der 70.min. knapp verzog. Erst als sich Trainer Martin Damrot einwechselte wurde es wieder etwas stabiler. Die Zuschauer sahen in den letzten zehn Minuten einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Chancen für Selb auf den Siegtreffer hatten dabei Jürgen Hummer, Alexander Seidel per Kopf und Can Bafra mit einem strammen Distanzschuss. Vor dem Selber Tor brannte es aber auch noch einmal lichterloh.

Freude kam nach dem Schlusspfiff in diesem fairen und von Schiedsrichter Marius Heerwagen gut geleiteten Spiel bei keiner Mannschaft auf. Wem der eine Punkt am Ende helfen wird, zeigte sich wohl erst Mitte Mai. Der Druck auf die Kickers wird nun immens groß, zumal man neben dem gesperrten Edu Root und dem verletzten Fabian Bösel jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch auf Maximilian Christl und Jürgen Hummer mit Verdacht auf Gehirnerschütterung verzichten muss.

Die Kickers hoffen nun am kommenden Mittwoch um 17.45 Uhr auch auf den 12. Mann. Noch vor wenigen Wochen unterstützen Spieler und Fans der Kickers den VER Selb in den Eishockeyspielen gegen Bayreuth beim Abstiegskampf. Nun können die VER Fans sich bedanken in dem sie in diesem wichtigen Spiel gegen den BSC Woffenbach die Kickers als zwölfter Mann an der Bande unterstützen. Zu was Fans verhelfen können sah man in der Eissporthalle und sollte man nun auch im Thomas-Lang-Waldstadion sehen können.

In einem wenig berauschenden Kreisklassenderby zwischen Kickers Selb II und dem FC Schönwald behielt der Tabellenführer mit einem glanzlosen 3:1 Sieg die Oberhand und festigte somit seinen Platz an der Sonne. Gleich zu Beginn des Spieles hatte Marco Siniawa das 1:0 auf dem Schlappen. In der 12.min. machte er es dann besser und traf nach einer schönen Ballstafette, ausgehend von Tom Lang und über Jürgen Hummer, ins Netz. Die Gäste aus Schönwald versuchten es mit Konter und hatten durch ihren Kapitän Fabian Quilitzsch auch eine gute Möglichkeit zum Ausgleich als die Hintermannschaft der Kickers nicht im Bilde war. Der Ausgleich in der 27.min. kam sehr kurios zustande. Jeremy Pöhler legte sich 35m vor dem Tor das Leder zum Freistoß. In der Box irritierte Lukas Kunstmann den Selber Keeper Sebastian Schirmer und plötzlich war der Ball im Netz. Die zweite Halbzeit begann mit dem 2:1 für den Favoriten. Erneut Jürgen Hummer passte auf der linken Seite genau auf Marco Siniawa, der keine Mühe hatte den Ball in der 48.min. im Netz unterzubringen. Im weiteren Verlauf des von SR Alexander Walter bestens geleiteten fairen Spieles passierte nichts mehr. Mit einem direkten Freistoß traf Jürgen Hummer in der 84.min. zum Endstand. Bereits am kommenden Donnerstag wird um 18.30 Uhr die zweite Mannschaft von Vorwärts Röslau im heimischen Stadion erwartet.

Zu einem ungefährdeten 5:0 Erfolg kam die dritte Mannschaft der Kickers im Punktspiel bei der zweiten Mannschaft des ASV Wunsiedel. Bereits zur Halbzeit führten die Selber mit 4:0. Zweimal traf Emre Kutbay sowie Alexander Schick und Peter Siegel. Den Schlusspunkt in dieser einseitigen Partie setzte Alexander Terehof in der 75.min. Am kommenden Freitag wird um 17.30 Uhr im Waldstadion die zweite Mannschaft des TuS Erkersreuth erwartet.

selb-live.de – Presseinfo Kickers Selb

 

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