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21.10.2018 - Die Spieler der HSV Hochfranken haben zur richtigen Zeit die richtige Reaktion gezeigt und gegen die HG Kunstadt gewonnen. Das Spiel im Rehauer Sportzentrum war vor allem davon geprägt, dass häufig die Führung wechselte und sich lange keiner

der Kontrahenten absetzen konnte. Das Spiel begann ausgeglichen und die Mannschaften tasteten sich erst einmal ab. Nach fünf Minuten kamen die Gäste deutlich besser ins Spiel begannen sich erstmals abzusetzen. Obwohl während der Woche gezielt auf das Spiel mit zwei Kreisläufern trainiert wurde, fand die Abwehr der Hochfranken keinen Zugriff aufs Spiel. Die beiden Führungsspieler der HG Kunstadt, Andersson und Karapetjan, machten mit der Abwehr was sie wollten und so konnten die Gäste bis zur 10. Minute auf drei Tore davonziehen. Die Defensivabteilung aus Selb und Rehau schaltete nun zwei Gänge hoch und gewann Ball um Ball. Auch im Angriff wurden die Chancen nun besser genutzt und bereits in der 10. Minute konnte der Ausgleich erzielt werden. Die Hausherren blieben nun konzentriert und spielten wie aus einem Guss. Immer wieder brachten sie die massiv stehende Abwehr der Gäste in Bewegung, was für einige Spieler der Gäste zu schnell ging. Die Lücken wurden sehr effektiv genutzt und fast keine Fehlwürfe produziert. Bis zur 26. Minute konnten sich die HSV´ler auf vier Tore absetzen (20:16). Doch nun riss der Faden im Spiel der Heimmannschaft, bis zur Halbzeitsirene gelang kein Treffer mehr, vielmehr es reihten sich Fehler aneinander und die Gäste nahmen die Einladungen gerne an. Bis zur Halbzeit krönten die Kunstädter ihre Aufholjagd mit dem Ausgleich, binnen drei Minuten wurde ein Rückstand von vier Toren egalisiert.

Die HSV Hochfranken stellte zu Beginn der zweiten Hälfte die Abwehr um, um endlich besseren Zugriff auf das Spiel der Gäste zu bekommen. Es sollte funktionieren, wie die nächsten Minuten zeigen sollten. Immer wieder scheiterten die Gäste an der Abwehr. Schnelle Gegenstöße waren die Folge oder gut ausgespielte erweiterte Gegenstöße. Die Spieler aus Selb und Rehau konnten sich nun wieder leicht absetzen und brachten bis zur 45. Minute zwischen sich und die HG Kunstadt.

Doch dass ein Vorsprung schnell schmelzen kann, hatten sie vor der Halbzeit eindrucksvoll demonstriert bekommen. Die Konzentration musste aufrechterhalten werden, was nun besser gelang als noch in Hälfte eins. Das Tempo im Spiel blieb bis zum Schluss hoch, allerdings versuchten die Spieler der HSV bis zur 50. Minute nun das Spiel alleine zu entscheiden. Das führte zu einigen Fehlern, die aber aufgrund der Abwehrleistung nicht zu Toren der HG führte. Die HSV-Spieler fingen sich nun wieder und spielten mannschaftlich geschlossen weiter. Der Vorsprung konnte weiter ausgebaut werden und Dominik Krauß konnte in der 51. Minute das 30. Tor erzielen. Der Wille der Gäste wurden nun endgültig gebrochen und die HSV war an diesem Tag gewillt bis zum Schluss alles zu geben. Tor um Tor konnte der Vorsprung erhöht werden, fünf Minuten vor Ende waren es fünf Tore. Die Spieler hatten aus der ersten Hälfte gelernt und ließen die Gäste nicht mehr aufkommen, die Abwehr fing Bälle ab und im Angriff schraubten die HSV den Vorsprung weiter nach oben.

Am Ende lagen acht Tore zwischen den Kontrahenten (37:29) und die Fans der HSV, die jedes Spiel zu etwas Besonderem machen, feierten ihre Mannschaft lautstark und minutenlang. Endlich hat sich die Mannschaft für ihre harte Arbeit im Training unter der Woche belohnt und verdient zwei Punkte geholt, die genau zur richtigen Zeit kamen.

Am nächsten Wochenende kommt es nun zum ersten Derby für die HSV bei der HSG Fichtelgebirge. Die letzten Aufeinandertreffen beider Teams boten vor allem immer eines, beste Unterhaltung und Spannung, und so wird es auch am nächsten Samstag werden.

HSV Hochfranken: Riedel, Köhler; Fritsch, Schönberner (7), Stöckert (1), Radenz, Pich (4), Dirr (9/1), Scherdel, Krauß (11/4), Dorschner, Nützel, Meinel (5), Herkt Schiedsrichter: Murrmannn, Murrmann (TSV Altenfurt) Zeitstrafen: HSV: 3 HG Kunstadt: 6 Rote Karte: Karapetjan (58. 3x2 Minuten) Spielverlauf: 5. Minute 3:3, 9. 5:8, 15. 11:9, 20. 15:13, 26. 20:16, Halbzeit 20:20; 35. 24:22, 45. 28:25, 50. 29:26, 55. 33:28, Endstand 37:29

 

Die Zweite Mannschaft der HSV Hochfranken durfte am Samstag gegen den TV Weidhausen antreten. Wie immer war die Kaderbesetzung der Landesligareserve eine schöne Mischung aus erfahrenen Kräften und jungen Spielern, die in dieser Mannschaft lernen sollen. Der Gegner aus Weidhausen schloss die vorangegangene Saison im Mittelfeld ab und durften auf keinen Fall unterschätzt werden. Das Spiel der Gäste basiert hauptsächlich auf den Gebrüdern Büttner, die in diesem Spiel auf zusammen 25 Treffer kamen. Doch die Gastgeber waren an diesem Spieltag hellwach und standen in der Abwehr sehr sattelfest. Matthias Westphal hatte außerdem einen sehr guten Tag erwischt und konnte in der ersten Hälfte einige Bälle sicher parieren und auch in der zweiten Hälfte stand ihm Stefan Diener in nichts nach.

Die Spieler aus Selb und Rehau erspielten sich immer wieder gute Chancen und nutzten diese eiskalt. Das Tempo wurde in gewohnter Manier kontrolliert und immer wieder Nadelstiche über Konter gesetzt. So konnten sich die Hausherren bis zur Pause auf vier Tore absetzen, was dem Spielverlauf angemessen war. Zu Beginn von Hälfte zwei wackelte die Abwehr etwas und die Anspiele auf den Kreisläufer wurden nicht mehr so konsequent unterbunden wie in Abschnitt ein. Dadurch konnten die Gäste die Partie lange offen halten und der Vorsprung der Hausherren wurde nicht größer. Nervosität kam auf Seiten der HSV nicht auf, die jungen Spieler wurden von den erfahrenen Kräften gut unterstützt und eingesetzt. Auch als fünf Minuten vor Ende der Vorsprung auf zwei Zähler geschmolzen war blieben die jungen Spieler auf dem Feld und lieferten dafür auch ab. Jonas Ludwig und Frederik Dietel erzielten nun wichtige Tore um den Gast auf Distanz zu halten. Die HSV – Spieler kontrollierten nun die Uhr und konnten bis zum Ende wieder vier Tore zwischen sich und die Gäste bringen, die deutlich mehr erwartet hatten und enttäuscht das Feld verließen. Die Zweite Mannschaft der HSV hat nun schon beachtliche fünf Punkte in der Bezirksoberliga gesammelt und macht nicht den Eindruck als möchten sie damit aufhören. Am nächsten Wochenende werden die Trauben aber wahrscheinlich ein Stück zu hoch hängen, wenn sie beim Favoriten aus Rödental antreten müssen. 

HSV Hochfranken II: Westphal, Diener; Zumpe R. (7/2), Graf (2), Najman (6/2), Schubert, Dietel (6), Fischer (3), Böhme (5), Nicklas (1), Ludwig (3), Zumpe B. (1), Erhard, Schaller (1) Schiedsrichter: Bebling, Schneider (sächsischer Handballverband) Spielverlauf: 5. Minute 4:2, 15. 8:7, Halbzeit 18:14, 40. 25:23, 50. 29:26, Endstand 35:31 Zeitstrafen: HSV: 5 TV Weidhausen: 1

 

Nach dem verpatzten Saisonauftakt in Weitramsdorf war bereits ein gewisser Druck auf die Damen der HSV Hochfranken vorhanden. Die sehr stark besetzte Bezirksoberliga verzeiht in dieser Saison keinerlei Ausrutscher. Am Freitagabend war nun die Reserve der Haspo Bayreuth zu Gast und die Damen der HSV legten nach kurzem Abtasten los die Feuerwehr. Es gab kein großes Vertun, nachdem sich fünf Minuten lang abgetastet wurde und das Spiel ausgeglichen verlief zündeten die Damen aus Selb und Rehau den Turbo. Binnen der nächsten zehn Minuten konnten sie sich auf sechs Tore absetzen (10:4) und zeigten wir gut sie miteinander harmonieren. Die Abwehr gewann einige Bälle und Marika Künzel hielt sehr gut. Im Angriff wurden sich viele beste Chancen erarbeitet und auch verwertet, was im Auftaktspiel noch nicht der Fall war.

Die Gäste schafften es nicht sich auf die Abwehr der Gastgeberinnen einstellen, die ihrerseits immer wieder schnell in den Gegenangriff gingen. Erstmals seit langem wurden Chancen sehr gezielt und geduldig herausgespielt und so konnte der Vorsprung bis zur Halbzeit auf sieben Tore erhöht werden. Die Marschroute für die zweite Hälfte war klar die Konzentration durfte nicht nachlassen, die Angriffe sollten weiter ausgespielt werden und die Abschlüsse sollten nicht zu früh gesucht werden. Die Spielerinnen hielten sich an den vorgegebenen Plan und konnten den Abstand zu den Gästen sogar noch erhöhen, in der 41. Spielminute waren 15 Tore zwischen den beiden Teams (27:12). Es gelang nun fast alles und die Spielerinnen aus Bayreuth kamen nicht mehr näher als 12 Tore heran. Die Abwehrarbeit wurde nun zum Teil nicht mehr mit letzter Konsequenz abgeleistet, was die Gäste zu einfachen Toren einlud. Die Spielerinnen der HSV brachten aber nach einem kurzen Durchhänger die Partie mit viel Konzentration zu Ende und ließen zu keiner Zeit während der gesamten Partie Zweifel aufkommen, wer an diesem Freitag als Sieger das Spielfeld verlassen wird.

Nun gilt es in den nächsten Wochen das Selbstbewusstsein im Spiel zu bewahren und sich auf die nächste Begegnung vorzubereiten, die allerdings erst am 10. November stattfinden wird. Bis dorthin sollten auch die derzeit verletzten Spielerinnen wieder mit dabei sein.

HSV Hochfranken: Künzel; Setzer (4/4), Benker (3), J. Schiller (5), Ploß (3), N. Schiller, Gutsch, Höra, Rausch, Heinritz (6), Rummel (5), Markert (4) Schiedrichter: Löhner (HG Naila) Zeitstrafen: HSV: 3 Haspo Bayreuth II: 2 Spielverlauf: 5. Minute 3:3, 15. 10:4, 20. 12:7, 30. 18:11, 40. 26:12, 50. 28:15, Endstand 30:18

selb-live.de – Info HSV Hochfranken