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9.10.2016 – Ins Coburger Land führte der Weg der ersten Mannschaft der HSV Hochfranken. Hier galt es beim Aufsteiger TV Ebern zu bestehen. Dieser durfte an diesem Spieltag sein erstes Heimspiel in der Bezirksoberliga durchführen, aber auch noch ersatzgeschwächt. Ein Faktor, der Mannschaften

zum Teil eine gewisse Zusatzmotivation bringen kann. Genauso geschah es auch am Samstag in Ebern. Eine Woche zuvor kamen sie deutlich unter die Räder bei der HG Kunstadt und das wollten sie kein zweites Mal erleben. Die Spieler aus Selb und Rehau taten in den ersten 20 Minuten ihr Übriges dazu um es dem Gegner leicht zu machen. Sie passten sich an die langsame Spielweise der Gastgeber an und ließen sich förmlich einschläfern. In der Abwehr bewegten sich die Spieler sehr behäbig und konnten dann die plötzlichen Tempoverschärfungen der Eberner nicht mitgehen, was dann zu Gegentreffern führte. Die HSV’ler selbst taten sich schwer Tore zu erzielen, da zu schnell und häufig durch Einzelaktionen versucht wurde zum Abschluss zu kommen. Bis zur 17. Spielminute lagen die Gäste immer mit einem Tor in Rückstand, was die gastgebende Mannschaft zusätzlich motivierte. Erst jetzt das Team von Luka Veraja in Führung gehen, doch diese war keinesfalls sicher, erst beim Spielstand von 12:15 konnte sich langsam abgesetzt werden. Bis zur Pause schafften es die Hochfranken schließlich sich auf vier Tore abzusetzen (14:18).

 

Die Halbzeitpause brachte vor allem eines, eine deutlich veränderte Einstellung und Konzentration auf HSV-Seite. Die Abwehr erhielt nun mir Zugriff aufs Spiel und konnte einige Bälle gewinnen und in Gegenstoßtore umwandeln. Auch der Angriff wirkte jetzt wie ausgewechselt und spielte sicherer und effektiver. Dadurch konnten die Gäste schnell auf zehn Tore davonziehen, beim Spielstand von 17:27 in der 43. Spielminute. Es wurde jetzt nicht nachgegeben und konsequent weitergespielt, alle Spieler erhielten ihre Spielanteile und fügten sich nahtlos in das Kollektiv ein. Wenig später gelang der 30. Treffer durch Ludwig und die Hochfranken gaben nicht nach. Die Abwehr stellte den Aufsteiger aus Ebern immer wieder vor schwierige Aufgaben und luchste den Ball ab. Dadurch konnte das Tempo hochgehalten werden. Leider fanden auch in Halbzeit zwei einige Würfe nicht den Weg ins Tor, sodass der Endstand schließlich 23:38 war. Dieser ist zwar leistungsgerecht, wird aber der sehr ersten Halbzeit nicht gerecht. Die Unkonzentriertheiten, welche hier zu beobachten waren, müssen schnellstmöglich aus den Köpfen, da das durchaus gegen andere Gegner sehr schlecht ausgehen kann. Das andere Gesicht, das der zweiten 30 Minuten, macht deutlich mehr Freude und Hoffnung auf die restliche Saison, denn hier wurde konsequent und hochkonzentriert agiert. Zu zeigen gilt es dies bereits am nächsten Wochenende, wenn die Mannschaft aus der Korbstadt Lichtenfels die Visitenkarte in Rehau abgibt.

 

HSV-Damen

TV Marktleugast – HSV Hochfranken 29:13 (14:9)

Gegen den TV Marktleugast, Bezirksoberligameister der vergangenen Saison, hat das Damenteam der HSV Hochfranken am Samstagabend keine Chance. Nach 60 Minuten müssen sich die Spielerinnen von Luka Veraja mit 29:13 (Halbzeitstand: 14:9) geschlagen geben. Obwohl spielerisch alles probiert wurde konnte die starke 6:0-Deckung der Gastgeberinnen nur selten durchdrungen werden. Und wenn den Spielerinnen aus Selb und Rehau doch einmal ein Durchbruch gelang, mangelte es wie schon vor einer Woche an sicheren Torabschlüssen.

Nach dem starken Auftritt in der vergangenen Woche waren die Spielerinnen des TV Marktleugast vor dem Aufsteiger aus Hochfranken gewarnt. Zwar konnten die HSV-Mädels den ersten Spielzug erfolgreich zu Ende bringen und mit 1:0 in Führung gehen, dieses Tor sollte aber für lange Zeit das einzige bleiben. Der amtierende Meister zeigte eindrucksvoll, warum man auch in dieser Saison wieder Favorit auf den Titel ist. Sicher in der Deckung und routiniert im Angriff konnten einerseits ein Angriff der HSV Damen nach dem anderen abgewehrt und andererseits der Vorsprung immer weiter ausgebaut werden. Einzig die Tatsache, dass die Leuchertzer Spielerinnen von Spielertrainerin Sandra Dietrich ab und an einen Gang zurückschalteten um Kräfte zu sparen, ermöglichte der HSV den Rückstand bis zur Halbzeit einigermaßen im Rahmen zu halten.

Doch auch in der zweiten Hälfte fanden die Damen der HSV kein Mittel gegen das defensive Bollwerk des TV Leuchertz. Weder die im letzten Spiel so erfolgreichen Kreisanspiele noch Durchbrüche auf den Halbpositionen gelangen. Einzig die Außenspielerinnen konnten ab und zu aufs Tor werfen. Doch von dort war die routinierte Marktleugaster Torhüterin Maria Wenig überhaupt nicht zu bezwingen. Und falls sie einen Ball einmal nicht erwischte, scheiterten die HSV Mädels immer wieder – insgesamt 14 Mal – am Pfosten oder an der Latte. In den zweiten 30 Minuten gelangen der HSV deshalb nur 4 Tore – ganz klar zu wenig für die Bezirksoberliga. Trotzdem muss den Spielerinnen und Trainer Luka Veraja auch nach dem zweiten Spiel nicht bange sein. Die Spielsysteme funktionierten bis zum Abschluss wieder gut, Torhüterin Marika Künzel hielt wieder was zu halten war und auch die kämpferische Einstellung war erneut Bezirksoberligareif.

Und nach den Spielen gegen den Ersten und Zweiten der vergangenen Bezirksoberligasaison wartet nun im dritten Spiel das Duell auf Augenhöhe gegen Mitaufsteiger HG Naila. Anwurf ist am Samstag, 15.10. um 16:00 Uhr im Sportzentrum Rehau.

 

selb-live.de – HSV Hochfranken