23.10.2017 – Selber Wölfe vs. EV Lindau Islanders 4:3 (0:1; 2:1; 2:1); Die Selber Wölfe gingen ersatzgeschwächt in die Partie gegen die Gäste vom Bodensee: Neben den bereits am Freitag pausierenden Kolb und Pozivil, ergänzte Hördler die Liste der Ausfälle von 

Trainer Henry Thom. Es wurde das erwartet schwere Spiel gegen die EV Lindau Islanders, die den Spielfluss der Wölfe immer wieder geschickt unterbanden und ihre wenigen eigenen Chancen konsequent nutzten. Letztendlich aber die Hausherren großen Willen und Leidenschaft und gingen nach 60 Minuten als Sieger vom Eis.

Der Heimauftritt der Wölfe ähnelte zunächst dem Gastspiel in Weiden zwei Tage zuvor. Man gab den Ton an, aber das Spiel konnte noch nicht wie gewohnt aufgezogen werden. Lindau störte den Spielaufbau geschickt und konsequent. Die neu formierten Special-Teams in Überzahl waren noch nicht gut abgestimmt, es gingen in den ersten beiden Situationen mit einem Mann mehr auf dem Eis noch zu viele Scheiben verloren. Nicht besser, aber effektiver nutzten die Islanders ihre erste Überzahlsituation zur Führung.

Die Kabinenpredigt von Trainer Henry Thom schien zu wirken: Die Wölfe starteten mit einer Drangphase in den zweiten Spielabschnitt und drängten auf den Ausgleich. Zunächst hatten Mudryk und Geisberger noch kein Schussglück, doch dann machten Dorr, Moosberger und Gare das Spiel schnell und nach einer blitzsauberen Kurzpassstaffette legte Gare den Puck zum umjubelten Ausgleich in die Maschen. Zwei Minuten später jedoch in eigener Überzahl die kalte Dusche für die Selber Mannschaft: Smith lief alleine durch und bezwang Deske im dritten Versuch zur abermaligen Gästeführung. Gegen Ende des Mitteldrittels waren die Offensivbemühungen wieder zwingender. Getreu dem Motto „jede Scheibe zum Tor ist eine gute Scheibe“ fand ein Schlenzer von Gare den Weg ins Tor. So ging es mit dem Spielstand von 2:2 in den Schlussabschnitt.

Selb erzielte in Person von Moosberger den erstmaligen Führungstreffer. Jetzt sollte der Knoten doch endgültig geplatzt sein. Doch die Lindauer wehrten sich mit allen Mitteln gegen die Niederlage. Wiederum in Überzahl glichen sie zum 3:3 aus. Als sich ein Großteil der Zuschauer bereits geistig auf die Verlängerung einrichtet, fasste sich Kapitän Ondruschka ein Herz und hämmerte den Puck Richtung Tor, Dorr hielt den Schläger in den Schuss und fälschte die Scheibe unhaltbar für den Gästetorhüter zum Siegtor ab.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Deske (Kümpel) – Ondruschka, Silbermann, Müller, Kremer, Böhringer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger; Dorr, Gare, Moosberger; Schiener, Neumann, Klughardt (Heinz)

EV Lindau Islanders: Zabolotny (Schroth) – Haug, Koberger, Wenter, Fuchs, Quaile– Laux, Paul, Kirsch,

Miller, Brunnhuber, Cech, Jenka, Klingler, Farny, Smith, Mlynek, Lüsch

Tore: 17. Min. 0:1 Lüsch (Smith, Quaile; 5/4); 24. Min. 1:1 Gare (Dorr, Moosberger); 26. Min. 1:2 Smith

(Fuchs, Lüsch; 4/5); 37. Min. 2:2 Gare (Müller, Moosberger); 41. Min. 3:2 Moosberger (Gare, Dorr); 51. Min. 3:3 Mlynek (Cech, Brunnhuber; 5/4); 60. Min. 4:3 Dorr (Ondruschka, Gare)

Strafzeiten: Selb 8, Lindau 10 + 10 für Koberger

Schiedsrichter: Feistl (Reitz, van der Heyd)

Zuschauer: 1.320

Alle Ergebnisse vom 8. Spieltag

VER Selb – EV Lindau 4:3

EV Regensburg – EHC Waldkraiburg 10:0

EC Peiting – SB Rosenheim 3:5

TEV Miesbach – EV Landshut 6:4

Deggendorfer SC – ERC Sonthofen 5:1

ECDC Memmingen – EV Weiden 1:8

Die aktuelle Tabelle der Oberliga-Süd

Die nächsten Spiele

Freitag, 27. Oktober

EV Lindau – ERC Sonthofen

EV Landshut – EHC Waldkraiburg

SB Rosenheim – TEV Miesbach

EC Peiting – EV Regensburg

VER Selb – ECDC Memmingen

Deggendorfer SC – EV Weiden

Sonntag, 29. Oktober

EV Regensburg – EC Peiting

EHC Waldkraiburg – EV Landshut

ERC Sonthofen – VER Selb

TEV Miesbach – SB Rosenheim

EV Weiden – EV Lindau

ECDC Memmingen – Deggendorfer SC

selb-live.de – Presseinfo VER Selb