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Heilbronn Selb 00316.10.2021 - Heilbronner Falken vs. Selber Wölfe 5:3 (0:3; 2:0; 3:0); Nach einem fulminanten Auftaktdrittel und einer verdient herausgeschossenen 3:0 Führung standen die Wölfe am Ende wieder mit leeren Händen und ohne Punkte da.

Allen Personalsorgen zum Trotz – mit Hammerbauer, Ondruschka, Thompson, Gare und Ross fehlten fünf Leistungsträger – legten die VER-Cracks mit völlig neu formierten Blöcken das perfekte Auswärtsdrittel hin. Von der ersten Sekunde an versteckten sich die Wölfe nicht und spielten frech und schnörkellos auf. Das frühe Forechecking schmeckte den überrascht wirkenden Falken gar nicht, die ihrerseits Probleme hatten, in einen geordneten Spielaufbau zu kommen. Begünstigt vom frühen Führungstreffer durch Hechtl, der nach langer Verletzungspause sein Debüt gab, kam noch mehr Ruhe in das einfach und effektiv ausgelegte Wölfe-Angriffsspiel. Mit Glück des Tüchtigen – zweimal trafen die Hausherren den Pfosten – schlugen die Hochfranken dann in der 17. Minute per Doppelschlag jeweils in 5/3 Überzahl zu – zwischen dem 2:0 und dem 3:0 lagen ganze 40 Sekunden. Die Heilbronner entschwanden mit hängenden Köpfen in die Drittelpause, die verdiente Führung der Gäste unstrittig, auch der Ex-Selber Mnich, der lediglich beim zweiten Treffer unglücklich aussah, hatte sich das Wiedersehen mit seinen letztjährigen Kollegen anders vorgestellt.

Auch im Mittelabschnitt zeigten die Wölfe - im Gegensatz zu den letzten beiden Spielen - eine konzentrierte Leistung. Das Vorhaben möglichst lange das zu Null zu halten hielt leider nur knapp 3 Minuten, ehe dem Gastgeber der 1:3 Anschluss im Nachschuss durch den NHL-erfahrenen Della Rovere gelang. Heilbronn zog das Tempo an, auch wenn die nun öfters vorgetragenen Sturmläufe noch ohne Erfolg blieben. Bis zur 28. Minute. Eine Duplette des erstens Treffer - diesmal Fabricius, ebenfalls im Nachsetzen. Das personell dezimierte Wolfsrudel bewies Moral und stemmte sich gegen den Heilbronn Selb 003Druck der Hausherren, überstand zu Freude der gut 60 mitgereisten Wölfe-Fans ein zweiminütiges 3/5 Unterzahl mit Glück und auch Geschick. Lautenschlager mit einer Großchance und wenig später ein nach Videobeweis bestätigter Lattentreffer bedeuteten die knappe Wölfe-Führung. Diese hielt bis zur zweiten Pausensirene, obwohl beide Teams nochmals Gas gaben. Williams nach Abpraller ohne Erfolg, auf der Gegenseite parierte Mnich gegen Aquin und Miglio. Der letzte Big Save gehörte Weninger, der nach undurchsichtiger Situation das 3:2 festhielt.

Reichen die Kräfte, um die knappe Führung über die Zeit zu retten? Nein, schon sehr früh machten die Schwaben ernst und Williams, im letzten Winter noch in der DEL spielend, mit seiner ganzen Klasse zum überaus verdienten Ausgleich. Die Porzellanstädter nun nur noch mit Defensivaufgaben betraut, Weninger immer öfters im Brennpunkt des Geschehens. Die Dominanz der Heilbronner dann auch auf der Anzeigentafel sichtbar – stark herausgespielt der 4:3 Führungstreffer. Mit dem 5:3 machten die Einheimischen dann vorzeitig den Deckel drauf, die Gäste hatten nichts mehr entgegenzuwerfen, um nochmals eine Schlussoffensive zu starten.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Heilbronner Falken: Mnich (Ganz) - Mapes, Fischer, Preto, Morrison, Hadamczik, Bender - Lautenschlager, Klos, Kirsch, Fabricius, Blackwater, Williams, Della Rovere, Lambacher, Thiel, Dunham, Volkmann

Selber Wölfe: Weninger (Weidekamp) – Slavetinsky, Menner, Gimmel, Walters, Silbermann, Ribnitzky - Miglio, Aquin, Boiarchinov, Kryvorutskyy, Gelke, Deeg, Naumann, Woltmann, Hechtl, Klughardt, Christmann, Böhringer

Tore: 3. Min. 0:1 Hechtl; 17. Min. 0:2 Walters (5/3); 17. Min. 0:3 Gelke (Miglio, Deeg; 5/3); 23. Min. 1:3 Della Rovere (Klos, Morrison); 28. Min. 2:3 Fabricius (Blackwater, Morrison (5/4); 43. Min. 3:3 Williams (Preto, Blackwater); 48. Min. 4:3 Thiel (Klos, Della Rovere); 54. Min. 5:3 Lambacher (Kirsch, Lautenbacher)

Strafzeiten: Heilbronn 12; Selb 8

Schiedsrichter: Sicorschi, Klein (Fauerbach, Lamberger)

Zuschauer: 1.496

selb-live.de – Presseinfo VER Selb; Foto: Mario Wiedel

 

Alle weiteren Spiele

Löwen Frankfurt – Dresdner Eislöwen 5:1 (2:1, 3:0, 0:0)

Tore: 1:0 (6.) Mieszkowski, 2:0 (6.) Wruck, 2:1 (12.) Mannes, 3:1 (21.) Schwartz, 4:1 (30.) Moser, 5:1 (31.) Wenzel; Strafminuten: Frankfurt 9, Dresden 9; Zuschauer: 2.867

 

EHC Freiburg – EV Landshut 2:5 (1:1, 0:2, 1:2)

Tore: 1:0 (11.) George, 1:1 (20.) Alderson, 1:2 (26.) Gill, 1:3 (36.) Valenti, 1:4 (45.) Klein, 1:5 (49.) Hult, 2:5 (60.) Kurth; Strafminuten: Freiburg 6 plus Disziplinarstrafe Pokorny, Landshut 8; Zuschauer: 1.525

 

Lausitzer Füchse – Eispiraten Crimmitschau 2:3 (0:0, 2:1, 0:2)

Tore: 1:0 (21.) Quenneville, 2:0 (25.) Quenneville, 2:1 (35.) Weyrauch, 2:2 (36.) Reisnecker, 2:3 (50.) Feser; Strafminuten: Weißwasser 10, Crimmitschau 4; Zuschauer: 2.000

 

Kassel Huskies – Ravensburg Towerstars 2:4 (0:1, 2:2, 0:1)

Tore: 0:1 (11.) Mayer, 0:2 (30.) Dronia, 0:3 (37.) Sarault, 1:3 (40.) Cameron, 2:3 (40.) Trivino, 2:4 (45.) Czarnik; Strafminuten: Kassel 12, Ravensburg 10; Zuschauer: 2.788

 

Tölzer Löwen – EC Bad Nauheim 3:7 (1:0, 1:3, 1:4)

Tore: 1:0 (12.) Dibelka, 1:1 (23.) Reiter, 2:1 (26.) Dibelka, 2:2 (34.) Pollastrone, 2:3 (36.) Keck, 3:3 (45.) Merl, 3:4 (45.) Pollastrone, 3:5 (48.) Köhler, 3:6 (52.) Vause, 3:7 (52.) Keck; Strafminuten: Bad Tölz 2, Bad Nauheim 4; Zuschauer: 1.328

 

Bayreuth Tigers – ESV Kaufbeuren 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)

Tore: 0:1 (3.) Oswald, 1:1 (20.) Cabana, 1:2 (27.) Blomqvist; Strafminuten: Bayreuth 4, Kaufbeuren 2 plus Spieldauer-Disziplinarstrafe Gracel; Zuschauer: 1.140

 

Aktuelle Tabelle

Pl.ClubSp.Pkt.ToreDiff.
1. Löwen Frankfurt 5 15 24:5 +19
2. Eispiraten Crimmitschau 5 13 19:11 +8
3. EC Bad Nauheim 5 10 20:17 +3
4. Ravensburg Towerstars 5 10 17:16 +1
5. Tölzer Löwen 5 9 17:17 0
6. EV Landshut 5 8 22:15 +7
7. Lausitzer Füchse 5 8 19:14 +5
8. Heilbronner Falken 6 8 19:18 +1
9. Dresdner Eislöwen 5 7 15:18 -3
10. ESV Kaufbeuren 6 7 19:23 -4
11. EHC Freiburg 5 4 13:20 -7
12. Bayreuth Tigers 5 3 11:18 -7
13. EC Kassel Huskies 5 3 10:18 -8
14. Selber Wölfe 5 3 13:28 -15